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FCA: Sieg gegen Mainz: Der FCA klettert weiter nach oben

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Sieg gegen Mainz: Der FCA klettert weiter nach oben

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    Marco Richter musste zu einem Lächeln gezwungen werden, nachdem er zum 1:1 traf. Zuvor hatte er vor dem leeren Tor gepatzt. Niederlechner legte nach.
    Marco Richter musste zu einem Lächeln gezwungen werden, nachdem er zum 1:1 traf. Zuvor hatte er vor dem leeren Tor gepatzt. Niederlechner legte nach. Foto: Ulrich Wagner

    Den ersten Schwung der Augsburger bremst Markus Schmidt. Dem Schiedsrichter ist der Anstoß der Gastgeber etwas zu forsch, er lässt ihn wiederholen. Es ist nur ein kurzes Ausbremsen vehementer Augsburger. Sie bestimmen die Anfangsphase der Bundesliga-Partie gegen den FSV Mainz 05 nach Belieben – treffen aber trotz hochkarätiger Chancen zunächst nicht. Am Ende steht es trotzdem 2:1 (1:1), den Augsburgern ist ein weiterer wichtiger Sieg im Kampf gegen den Abstieg gelungen. Und sie sind seit vier Spielen damit ungeschlagen.

    Schnell, wuchtig, mit ständigem Vorwärtsdrang. Die ersten 15 Minuten des FC Augsburg stehen perfekt für Martin Schmidts Spielidee. Die Gastgeber lassen überforderten Mainzern überhaupt keine Möglichkeit, ruhig ins Spiel zu kommen. Sie überrennen die Mannschaft von Achim Beierlorzer. Chance um Chance sehen die 26.950  Zuschauer in der WWK-Arena. Dummerweise will aber zunächst der Ball nicht ins Tor. Es geht los mit dem Pfostentreffer von Fredrik Jensen (2.), der erstmals in der Startelf des FCA steht. Marco Richters Versuch trifft das Außennetz (4.), Ruben Vargas köpft nur hauchdünn vorbei (6.). Und wie es Marco Richter schafft, nach einer Hereingabe von Vargas das leere Tor nicht zu treffen (11.), wird der Stürmer selbst nicht wissen. Die Augsburger hätten hoch führen müssen, ehe die Mainzer überhaupt erstmals gefährlich vor dem Tor auftauchen. Der erste Schuss der Gäste landet allerdings gleich zur Führung im Netz. Philipp Max lässt Levin Öztunali unbedrängt aufs Tor schießen, der Ball fliegt an der Hand von Tomas Koubek vorbei (15.). Der Augsburger Torwart kann sich einer Mitschuld am Gegentreffer nicht freisprechen. Mal wieder.

    Richter trifft noch vor Halbzeitpfiff zum Ausgleich

    Plötzlich also führen die Gäste – und keiner weiß so recht warum. Nun hätten die Augsburger geschockt sein können. Frustriert wegen ihres Chancenwuchers. Sie lassen sich allerdings nicht beirren. Auch nicht durch die frühe Auswechslung von Rani Khedira, der unsanft auf Rücken und Kopf gelandet war und nach mehreren Behandlungen vom Platz muss.

    Der FCA spielt weiter nach vorne. Und wieder steht Richter im Strafraum völlig frei, schiebt den Ball aber aus elf Metern am Tor vorbei (32.). In der 41. Minute allerdings muss er die Kugel über die Linie drücken. Die Vorarbeit von Florian Niederlechner ist so perfekt, dass Richter als letztes Glied der Angriffskette nur noch aus drei Metern vollenden muss – 1:1. Es ist Zeit geworden für den Ausgleich.

    Martin Schmidt hatte sein Team im Vergleich zum 1:1 vor einer Woche in Köln auf drei Positionen verändert. Jensen für den unter der Woche kränkelnden Sergio Cordova, Richter für den gesperrten André Hahn und Stephan Lichtsteiner für den  verletzten Raphael Framberger. An der Spielausrichtung aber ändert das nichts. Die ist von Beginn an offensiv. Und bleibt auch in der zweiten Hälfte so, wenngleich sich die Mainzer etwas geschickter anstellen und weniger Räume anbieten.

    FCA sieht dank VAR-Elfer verdient

    Als Ruben Vargas in der 63. Minute zu Fall kommt, entscheidet Schiedsrichter Schmidt zunächst auf Freistoß. Der Videoschiedsrichter stellt allerdings fest, dass das Foul im Strafraum war. Die Folge: Elfmeter. Den verwandelt Niederlechner höchst platziert und souverän (65.). Völlig verdient führt der FCA also, die Wende ist geschafft.

    Trainer Schmidt nimmt Lichtsteiner vom Feld und bringt Felix Uduokhai, der in die Innenverteidigung neben Jeff Gouweleeuw rückt. Tin Jedvaj übernimmt dafür die rechte Abwehrseite von Lichtsteiner. Zehn Minuten vor Schluss ersetzt Cordova den Finnen Jensen. Für die Augsburger beginnt eine nervenaufreibende Schlussphase. Mainz verlagert das Spielgeschehen mehr und mehr in Richtung Tor von Koubek. Klare Chancen aber gibt es keine mehr. Die Augsburger siegen verdient.

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