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FCA: Schalke lässt Augsburg auflaufen

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Schalke lässt Augsburg auflaufen

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    Tobias Werner hat den FCA in Führung gebracht.
    Tobias Werner hat den FCA in Führung gebracht. Foto: Ulrich Wagner

    Walther Seinsch schwebt derzeit auf Wolke sieben. In den vergangenen Tagen hat sich der Vorstandsvorsitzende des FC Augsburg bei Anrufen seiner Vertrauten nur noch mit: „Hier spricht der Präsident des Tabellensechsten der Bundesliga – ich spreche nicht mit jedem“, gemeldet. Im Vorwort des Stadionheftes zum Spiel gegen Schalke 04 gab der FCA-Chef einen seltenen Einblicke in sein Seelenleben. Er kann auch mit Stolz, den er voller Witz und Selbstironie beschreibt, auf seinen Verein blicken. 14 Jahre nachdem er den am Boden liegenden FCA übernommen hat und für seine Visionen von einem Bundesliga-Klub mit eigenem Stadion belächelt wurde, steht der FCA in dieser auf einer Stufe mit den Top-Klubs.

    Über weite Strecken war der FCA besser

    Daran ändert auch die 1:2 (1:1)-Niederlage gegen Schalke nichts. Denn der FCA war den Schalkern über weite Teile des Spiels überlegen, versäumte es aber in den ersten 35 Minuten, alles klar zu machen.

    Es war das Aufeinandertreffen zweier formstarker Teams der letzten Wochen. Der FC Schalke 04 konnte aus den vergangenen neun Bundesliga-Spielen sechs Siege und zwei Remis einfahren. Der FCA hatte nur eines der letzten zwölf Spiele in der Bundesliga verloren.

    Moravek verletzt sich beim Aufwärmen

    FCA-Trainer Markus Weinzierl hätte gerne mit der gleichen Elf, die vergangene Woche Gladbach 2:1 bezwang, begonnen. Doch beim Aufwärmen verletzte sich der Ex-Schalker Jan Moravek. Für ihn rückte Dominik Kohr auf.
    Teamchef: Bewerten Sie die FCA-Spieler

    Startprobleme hatte der FCA durch die Umstellung aber nicht. Ganz im Gegenteil, er führte nach fünf Minuten schon mit 1:0. Tobias Werner nutzte einen Katastrophenrückpass von Tim Hoogland und ließ Schalke-Torhüter Ralf Fährmann mit einem gezielten Flachschuss keine Chance.

    Danach wechselten beide Teams sehr zur Freude der 30 660 Zuschauer in der ausverkaufen SGL-Arena direkt in den Offensiv-Modus. Mit deutlichen Vorteilen für den FCA. Doch anstatt 2:0 stand es plötzlich 1:1 (33.). Torhüter Alexander Manninger ließ einen 20-Meter-Schuss von Kevin-Prince Boateng gar nicht lehrbuchmäßig nach vorne abprallen und Klaas-Jan Huntelaar staubte zum 1:1 ab.

    Huntelaar schlägt zweimal zu

    Danach holten beide Mannschaften Luft. Das dauerte bei den Schalkern genau bis drei Minuten nach der Pause. Nach einem schönen Konter bediente Sead Kolasinac Huntelaar und der bewies seinen Torriecher, stand goldrichtig und drückte den Ball nur noch über die Linie. Fast eine Viertelstunde brauchte der FCA, um den Rückstand zu verdauen.

    Vielleicht wäre das Spiel noch anders verlaufen, hätte Schiedsrichter Bastian Danckert (Rostock) in der 62. Minute Julian Draxler die rote Karte gezeigt, als der einen Konter mit einem absichtlichen Foul an Andre Hahn verhinderte. Danckert beließ es bei Gelb, Schalke blieb vollzählig.

    Der FCA versuchte alles, nagelte die Schalker die letzten zehn Minuten am eigenen 16-er fest, doch außer ein halbes Dutzend Ecken sprang nichts heraus. Trotzdem konnte Seinsch an diesem Abend stolz auf seine Mannschaft sein.

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