Viele Titel hat Sascha Mölders noch nicht gewonnen. Seit gestern Abend hat er einen - wenn auch nicht ganz ernst gemeint. Die Sportsendung Blickpunkt Sport vom Bayerischen Rundfunk suchte den besten bayerischen Sprücheklopfer des Jahres.
FCA-Stürmer Mölders war zusammen mit Club-Trainer Gertjan Verbeek und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge im Rennen. Zuschauer stimmten online ab und wählten mit 38,2 Prozent Sascha Mölders.
Mölders: "Ich habe ja nichts an den Füßen gehabt"
Gegenstand des Votings war ein Zitat von Sascha Mölders nach dem Bundesligaspiel gegen die TSG Hoffenheim am 23. Februar. Der Stürmer hatte sich im Spiel eine Nasenverletzung zugezogen. Trotzdem blieb er auf dem Rasen und sorgte mit einem sehenswerten Treffer für den 2:1-Sieg des FCA. Verständnis für eine Auswechslung hatte Mölders - trotz blutgetränktem Nasenpflaster - nicht: "Ich habe ja nichts an den Füßen gehabt, also kann man auch weiterspielen."
Abstimmung: Mölders vor Rummenigge und Verbeek
Ein Zitat, das so typisch für den geborenen Essener ist: Direkt, ehrlich, kämpferisch und etwas ungewöhnlich. Damit setzte er sich gegen Club-Trainer Gertjan Verbeek durch, der sich durch folgende Fußball-Weisheit nach dem Spiel gegen Leverkusen für die Abstimmung qualifizierte: "Um zu punkten, brauchen sie einen schlechten Tag und wir einen guten Tag. Aber wir hatten keinen guten Tag, und sie keinen schlechten Tag."
Mit 36,7 Prozent knapp hinter Mölders war Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, der vor dem Pokal-Endspiel ankündigte, selbst mit 1,8 Promille zu gewinnen. AZ