Die Pause zwischen der Partie bei RB Leipzig (1:2) und dem nächsten Bundesligaspiel zuhause gegen Bayer Leverkusen hat der FC Augsburg für ein Testspiel genutzt. Auf einem Trainingsplatz nahe der Augsburger Arena empfing die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich am Montagnachmittag die Würzburger Kickers. Die Augsburger fanden nach frühem Rückstand mit Verzögerung in die Partie, setzten sich dann aber mit 3:1 (2:1) durch.
Ergebnisse sind erfahrungsgemäß nicht der Gradmesser, wenn es um die Wertigkeit eines Testspiels geht. So auch am Montag. Für Herrlich stand im Vordergrund, dass Profis, die zuletzt seltener zum Zug gekommen waren, Spielpraxis erhielten. In der Startelf standen unter anderem Ruben Vargas, Marco Richter, Rani Khedira, Raphael Framberger und Michael Gregoritsch. Sie wollten die Partie nutzen, um sich für die Anfangsformation gegen Leverkusen zu empfehlen (Sonntag, 13.30 Uhr/DAZN).
Rani Khedira verursacht einen Strafstoß
In den ersten Minuten jedoch kamen die Gäste in der Kälte schneller auf Temperatur. Khedira brachte Dominic Baumann zu Fall, den fälligen Strafstoß verwandelte Christopher David sicher zum 1:0 (2.). Die Würzburger hinterließen in der Anfangsphase einen sortierten Eindruck, während die Augsburger nach spielerischer Linie suchten. Womöglich lag dies an der experimentellen Aufstellung, Nachwuchsspieler David Deger verteidigte rechts, Noah Sarenren Bazee links.
Erste Torannährungen verbuchten Gregoritsch (12.) und Richter (15.). Letzterer war entscheidend am 1:1-Ausgleich beteiligt, als er Torschütze Vargas bediente. Richter blieb der umtriebigste Angreifer, dem 2:1 der Augsburger ging eine Einzelaktion von ihm voraus. Nach einem Schuss ans Lattenkreuz nutzten Gregoritsch und Sarenren Bazee die Unordnung in der Würzburger Abwehr, letztlich schlenzte der Linksverteidiger den Ball lan Ex-FCA-Torwart Fabian Gieder vorbei ins Netz (34.).
Nach der Pause ging der Spielfluss zusehends verloren, unter anderem trugen dazu zahlreiche Wechsel bei. Herrlich gab Nachwuchsspielern die Chance sich zu zeigen, für den dritten Treffer sorgten aber die Würzburger selbst. Eine Hereingabe von Sarenren Bazee bugsierte Douglas ins eigene Tor (70.). In den verbleibenden Spielminuten änderte sich nichts mehr am Ergebnis, weil die Würzburger im Angriff harmlos agierten und die Augsburger Konteraktionen nicht konsequent zu Ende spielten.
FC Augsburg Koubek - Framberger (65. Koudelka), Khedira, Suchy (65. Schuster) - Deger, Civeja, Moravek (65. Salifou), Sarenren Bazee (88. Petkov) - Richter, Gregoritsch (65. Ivanovic), Vargas
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