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FCA-Manager im Interview: Andreas Rettig: Neuer Trainer, höhere Ziele

FCA-Manager im Interview

Andreas Rettig: Neuer Trainer, höhere Ziele

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    FCA-Manager Andres Rettig will sich aus dem DFL-Vorstand zurück ziehen
    FCA-Manager Andres Rettig will sich aus dem DFL-Vorstand zurück ziehen Foto: AZ

    Von Robert Götz und Franz Neuhäuser Augsburg - Sein Tag war gut gefüllt: FCA-Manager Andreas Rettig verlängerte gestern seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr bis 2011. Dann hakte er ein paar Termine in Augsburg ab.

    Am Nachmittag setzte er sich in den Zug, um die dringendste Aufgabe anzugehen: Der FC Augsburg sucht einen neuen Trainer. Seit Montag ist klar, dass Holger Fach den Fußball-Zweitligisten zwar noch bis zum Saisonende trainieren darf, aber nicht länger. Beim Besuch in unserer Sportredaktion erklärte Rettig unter anderem, warum der Verein diesen umstrittenen Weg gehen will.

    Bei Holger Fach ist das Vertrauen für drei Monate da, für ein weiteres Jahr nicht?

    Rettig: Wichtig ist, dass wir mit dieser Entscheidung gezeigt haben, dass wir nicht hektisch werden. Dass wir, obwohl es schon sechs Trainerentlassungen in der 2. Liga gab, obwohl mehrfach der Kopf des Trainers gefordert worden ist, uns nicht vom Trainer trennen. Wir sind der Meinung, dass wir mit Holger Fach die Saison-Ziele erreichen können.

    Die Ziele der nächsten Saison dann aber nicht ...

    Rettig: Das ist der Punkt. Wir haben andere Ambitionen im nächsten Jahr, um das klar zu sagen. Wir bauen das Stadion mit einem einzigen Ziel: Wir wollen die Mehreinnahmen aus diesem Stadion in die Mannschaft investieren. Diesen nächsten Schritt wollten wir nicht mit Holger Fach machen. Wir haben den Klassenerhalt haarscharf geschafft, wir sind dann schlecht aus den Startlöchern gekommen, haben dann eine fantastische Serie gespielt und haben jetzt wieder eine Serie von sieben Spielen ohne Sieg.

    Da war unsere Frage, ist das, mit dieser Hypothek, der richtige Trainer, um dann höhere Ziele im nächsten Jahr anzustreben. Da haben wir gesagt, es ist für beide Seiten besser, einen unbelasteten Neuanfang zu starten. Hut ab, dass dies der Trainer so professionell gesehen hat.

    Was erwarten Sie jetzt?

    Rettig: Wir müssen Punkte holen, um über den Berg zu kommen. Diese Klarheit brauchen wir im Hinblick auf die Planungssicherheit für die kommende Saison. Dieser Zeitvorsprung ist wichtig, um Weichen zu stellen und möglicherweise auch Spieler zu verpflichten. Aber das kann man nur mit dem Trainer, der in der kommenden Saison die Verantwortung trägt. Deswegen haben wir auch gesagt, wir müssen mit der Entscheidung zur Personalie Fach rauskommen.

    Uli Hoeneß hat in Blickpunkt Sport geäußert, dass er es sich kaum vorstellen könne, dass es bei der jetzigen Situation des FCAs eine gute Zusammenarbeit mit dem Trainer bis zum Saisonende stattfinden könne...

    Rettig: Ich schätze den Kollegen Hoeneß sehr, aber ich äußere mich auch nicht zu Personalentscheidungen des FC Bayern.

    Der vierte Trainer, der jetzt im hoffentlich vierten Zweitliga-Jahr kommt, ist sicher keine Bilanz, über die Sie froh sein können?

    Rettig: Da gibt es keine zwei Meinungen. Uns wäre eine Vertragsdauer wie bei Volker Finke oder Thomas Schaaf lieber, keine Frage.

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