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FCA-Jahreshauptversammlung: Keine Hauruck-Aktionen beim FC Augsburg

FCA-Jahreshauptversammlung

Keine Hauruck-Aktionen beim FC Augsburg

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    Begrüßung durch Peter Bircks im Binswangerzelt.
    Begrüßung durch Peter Bircks im Binswangerzelt. Foto: Ulrich Wagner

    Der FC Augsburg ist zwar schon 104 Jahre alt, eine Jahreshauptversammlung in einem Bierzelt gab es bei dem Traditionsverein aber noch nie. Seit dem Bundesliga-Aufstieg ist aber alles anders. Die Zahl der Mitglieder verdreifachte sich fast innerhalb eines Jahres auf aktuell 9445. Deshalb bat der FCA gestern zum Mitgliedertreffen in ein Bierzelt auf den Augsburger Plärrer. Das größte Volksfest Schwabens beginnt erst am Wochenende, doch zu feiern gab es genug.

    Rekorde bei den Mitgliederzahlen

    Der erstmalige Aufstieg in die Beletage des deutschen Fußballs, Rekorde bei den Mitgliederzahlen, beim Dauerkartenverkauf (17500) und ein durchaus gelungener Start in die Bundesliga können sich sehen lassen. Doch in die Maßkrüge der 521 wahlberechtigten Mitglieder (Vereinsrekord) mussten die Verantwortlichen bei ihren Reden auch einige Wermutstropfen kippen. Jahrelang war der FCA der Klassenprimus. Jetzt muss man sich mit einer Rolle zurechtfinden – der des Underdogs.

    Sportlich und finanziell. Mit einem Etat von rund 32 Millionen Euro  in  dieser Saison  steht der FCA ganz unten in der Rangliste.  „Das ist viel, aber nicht zu viel“, erklärte Vereinsvorsitzender Walther Seinsch bei der Präsentation der Zahlen. Zumal der FCA mit einem gehörigen Rückstand in die Bundesliga gestartet ist. Die Aufstiegssaison schloss man mit einem Minus von rund 2,9 Millionen Euro ab. Da die Investorengruppe um Walther Seinsch dem FCA nicht mehr unter die Arme greift, muss dieses Geld jetzt eingespart werden. Denn eines machte Seinsch klar: „Wir werden keine Hypothek aufnehmen und Schulden machen.“

    Drei neue Trainingsfelder für die Bundesliga-Mannschaft

    Zudem finanziert die Profi-GmbH den Neubau von drei Trainingsfeldern für die Bundesliga-Mannschaft an der SGL-Arena selbst. Eine Million Euro kostet dieses Vorhaben. Die Bagger werden in Kürze auffahren. Dann soll die Profiabteilung zusammen mit der Geschäftsstelle komplett in die Arena umziehen. Auch die Finanzspritze für die Jugend- und Amateurabteilung von 250000 Euro wird die GmbH in dieser Saison auf das Vereinskonto überweisen. Zudem will Seinsch für den Fall eines möglichen Abstiegs ein finanzielles Polster schaffen: „Wir werden etwas zurücklegen, um die Mannschaft in der ersten Liga stark zu halten oder gegebenenfalls zu verbessern oder im Falle des Abstieges wieder aufzusteigen.“ Darum wird es auch keine Hauruck-Aktionen auf dem Transfermarkt, der am 31. August schließt, geben. Seinsch: „Wir werden uns nur dann verstärken, wenn der Spieler besser ist als der, der da ist, und wenn er auch bezahlbar ist.“

    Trotzdem hat Seinsch eine Vision. Er will den FCA in den nächsten fünf Jahren als festes Mitglied der Bundesliga etablieren. Und wer Seinsch kennt, weiß, dass er seine Visionen gerne verwirklicht.

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