Sämtliche Abstiegskonkurrent bis auf Eintracht Frankfurt konnten im Samstagsspiel punkten, aber auch der FC Augsburg machte einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Der FCA besiegte den VfB Stuttgart in einem wahren Fußball-Krimi mit 1:0 und feierte dadurch gegen den VfB den siebten Sieg in Folge.
Im Gegensatz zur Partie bei Werder Bremen hat Trainer Markus Weinzierl zwei Änderungen vorgenommen. Für Christoph Janker stand Dominik Kohr in der Mannschaft, dem in dieser Woche aufgrund seines Nasenbeinbruchs eine Gesichtsmaske angepasst wurde und für Alexander Esswein rutschte der zuletzt gelbgesperrte Ja-Cheol Koo ins Team.
FC Augsburg: Neuzugang Finnbogason trifft zum 1:0
14 Minuten waren gespielt, bis es die ersten gefährliche Situation gab. Der FCA kam bei einem Freistoß von Didavi in Bedrängnis, den Hitz gerade noch über die Latte lenken konnte. Augsburg tat sich zunächst schwer und fand wenig Lücken. Nach 20 Minuten dann ein gellendes Pfeifkonzert gegen Schiedsrichter Stieler. Daniel Opare setzte zu einem Solo an und wurde von Insua an der Strafraumgrenze von den Beinen geholt. Stieler ließ weiterspielen - eine Fehlentscheidung.
Dann nahm der FCA das Heft in die Hand und Keeper Tyton bekam Arbeit. Er reagierte aber reaktionsschnell als Ragnar Klavan nach einer Ecke von Daniel Baier auf das Tor köpfte, war der VfB-Torwart zur Stelle. Dann schlug der FCA zu. Caiuby flankte in den Strafraum, der Stuttgarter Abwehrspieler Niedermeier patzte und wieder war es Winterneuzugang Alfred Finnbogason, der nach 36 Minuten die Frührung für den FCA erzielt.
Zwei Minuten später dann fast das 2:0. Doch nach einer Vorlage von Finnbogason strich ein fulminanter Schuss von Halil Altintop knapp über das Tor. In der 41. Minute Glück für den FCA als Didavi nur das Aluminium traf. Die Zuschauer im mit 30660 Zuschauern ausverkauften Stadion sahen eine rasante Partie. Abstiegskampf auf hohem Niveau.
In der zweiten Halbzeit vergab der FCA Chancen
Nach dem Wechsel stand erneut Tyton im Blickpunkt. Der Stuttgarter Torhüter musste sich nach einem Schuss von Caiuby in der 54. Minute gewaltig strecken. Der FCA suchte die Entscheidung. Die hatte der Niederländer Jeffrey Gouweleeuw auf dem Fuß. Nach einer Vorlage von Ja-Cheol Koo stand er völlig frei vor dem Stuttgarter Schlussmann, doch der rettete in der 70. Minuten mit einer wahren Glanztat.
Durchatmen dann beim FCA-Anhang. In einer Gemeinschaftsarbeit verhinderten FCA-Keeper Marwin Hitz und Klavan den Ausgleich, den der Stuttgarter Tashchy auf dem Kopf hatte. Jetzt zitterte Augsburg um die Führung. Stuttgart wollte den Ausgleich und der FCA wankte. Caiuby hätte bei einem Konter noch die Möglichkeit zum 2:0 auf dem Fuß, vergab aber kläglich. Aber nach einigen bangen Minuten war dann Feierabend. Noch vier Spieltage sind zu absolvieren. Der FCA hat alles selber in der Hand. Nächsten Samstag geht es nach Wolfsburg.