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FCA: FC Augsburg verliert trotz guter Leistung gegen Schalke

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FC Augsburg verliert trotz guter Leistung gegen Schalke

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    Zwei Mal lag Augsburg vorne. Trotzdem steht am Ende eine Niederlage gegen Schalke auf der Anzeigentafel.
    Zwei Mal lag Augsburg vorne. Trotzdem steht am Ende eine Niederlage gegen Schalke auf der Anzeigentafel. Foto: Ulrich Wagner

    Martin Schmidt hatte vor der Begegnung mit Schalke 04 eine einfache Rechnung aufgemacht. Um zu gewinnen, so der Trainer des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg, müsse man Tore schießen. Obendrein mehr als der Gegner. Dem FCA gelangen am Sonntagabend vor 30.361 Zuschauern in eigener Arena zwar Treffer, doch öfter traf der Gegner. 2:3 (1:1) endete die Partie, obwohl sich Augsburg aufgrund der gezeigten Leistung mindestens einen Zähler verdient gehabt hätte. Somit verpasste der FCA den zweiten Saisonsieg und wartet nun seit sechs Spielen auf einen Erfolg. Dass der Klub aufgrund mehr erzielter Tore die Abstiegsränge verließ, dürfte nur ein schwacher Trost sein.

    Coach Schmidt vertraute jener Anfangsformation, die jüngst gegen Wolfsburg einen Punkt geholt hatte. Folglich saßen erneut mit Jeffrey Gouweleeuw, Michael Gregoritsch und André Hahn Stammkräfte vergangener Tage auf der Ersatzbank, während im Angriff Niederlechner und Finnbogason für Torgefahr sorgen sollten. In Erscheinung trat jedoch zunächst ein anderer Offensivspieler des FCA. Marco Richter prüfte Schalkes Torwarttalent Alexander Nübel erst mit einem Flatterschuss (2.); wenig später versvhaffte sich Richter an der Strafraumgrenze Platz, sein Linksschuss verfehlte indes das Tor. Richters Aktionen dokumentierten eine Energie geladene Augsburger Anfangsphase. Schalke war um Ordnung bemüht und verlor zu einem frühen Zeitpunkt mit Innenverteidiger Salif Sané wegen einer Knieverletzung einen Stabilisator.

    FCA gegen S04: Gelbe Karte für Schalke-Trainer Wagner

    Die Unzufriedenheit von Schalkes Trainer David Wagner entlud sich, als er an der Seitenlinie gegen Richter verbal austeilte. Folge: die Gelbe Karte für Wagner.

    Augsburg knüpfte an die guten Auftritte gegen München und Wolfsburg an, nahm Zweikämpfe an und kontrollierte Ball und Gegner. Allerdings versäumte der FCA, seine Überlegenheit ins Ergebnis einfließen zu lassen. Bildlich dafür stand ein Seitfallzieher Niederlechners: Sah gut aus, ins Schalker Tor flog der Ball nicht (36.). Für die verdiente FCA-Führung sorgte Kapitän Daniel Baier. Der 35-Jährige trifft nur mehr selten, vorzugsweise aber gegen Schalke. Ruben Vargas legte unfreiwillig vor, Baier erwischte Nübel auf dem falschen Fuß und schlenzte den Ball ins lange Toreck (38.). Dem Spielverlauf nach ein gerechtes Zwischenergebnis, doch die Gäste glichen noch vor dem Halbzeitpfiff unter Mithilfe eines FCA-Spielers mit aus. Daniel Caligiuri trat den Ball per Freistoß vors Tor, Augsburgs Stephan Lichtsteiner verlängerte per Kopf und Torwart Tomas Koubek hatte das Nachsehen (45.+1). Kurios: Obwohl die Statistik in der Pause keinen Schalker Schuss aufs Tor aufwies, gingen die Gäste mit einem glücklichen 1:1 in die Kabine.

    Ein grausiger Rückpass führt zur Niederlage

    Umtriebigster Akteur auf dem Rasen blieb Richter, der fortwährend direkte Duelle mit Gegenspielern und Torabschlüsse suchte. Dass er den Ball nach Wiederanpfiff als Erster Richtung Schalkes Gestänge trat, wirkte wenig überraschend. Für die erneute Führung war indes Finnbogason verantwortlich, der per Strafstoß traf (60.). Vorausgegangen war ein Handspiel von Schalkes Bastian Oczipka im Strafraum. Dass Schiedsrichter Patrick Ittrich und seine Assistenten in diesem klaren Fall einen Videobeweis zur Entscheidungsfindung benötigten, das verwunderte. Die Partie blieb unterhaltsam, weil die Schalker nun offensiv investieren mussten. In einer Duplizität der Ereignisse glichen die Gäste erneut nach einem Freistoß aus dem Halbfeld aus. Diesmal traf jedoch kein Augsburger, sondern die aufgerückte Abwehrkante Ozan Kabak. Abermals war Koubek chancenlos (71.). Schalke kreierte keine Torchancen, traf jedoch zweimal. Auch dem Siegtreffer der Schalker ging ein Fehler der Augsburger voraus, nicht aber ein eigener Geistesblitz. Der eingewechselte Reece Oxford legte per grausigem Rückpass Armine Harit den Ball in den Lauf, dieser tanzte Tin Jedvaj aus und schloss überlegt zum Siegtreffer ab (82.). Der FCA verlor, obwohl er einen äußerst engagierten Auftritt gezeigt hatte.

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