Der FC Augsburg hat angeblich zwei Kandidaten für die Nachfolge des gefeuerten Managers Jürgen Rollmann. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung handelt es sich um den gebürtigen Augsburger Christian Hochstätter (49) und Weltmeister Stefan Reuter (46). Hochstätter war bei Borussia Mönchengladbach und bei Hannover 96 als Manager tätig.
FCA: "Unüberbrückbare Differenzen"
Stefan Reuter war von 2006 bis Anfang 2009 Manager beim derzeitigen Zweitligisten 1860 München. Der FCA hatte mit der Personalie Rollmann überrascht. Grund seien "unüberbrückbare Differenzen in der sportlichen Entwicklung". Rollmann hatte seinen Posten erst am 8. Oktober angetreten.
Rollmanns Vertrag beim FC Augsburg war bis zum Saisonende abgeschlossen worden. Als aktiver Spieler stand er 1996/1997 im Tor der Augsburger. Nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn arbeitete Rollmann 1999 und 2000 als Manager und Geschäftsstellenleiter beim FCA.
Rollmann: Nachfolger von Paula
Vor zehn Wochen wurde er zum Nachfolger von Manfred Paula ernannt, der sich als Leiter des neuen Nachwuchsförderzentrums um die Jugendarbeit beim FCA kümmern sollte. (dpa, AZ)
Das ist Jürgen Rollmann
Jürgen Rollmann wurde am 17. Oktober 1966 in Gelnhausen in Hessen geboren.
Als Spieler absolvierte der Torwart zehn Jugendländerspiele.
Im Seniorenbereich war er zunächst für die Kickers aus Offenbach, den TSV 1860 München, den FSV Frankfurt und Werder Bremen aktiv.
Von 1996 bis 1997 war Rollmann Spieler des FC Augsburg, bevor er seine aktive Karriere ausklingen ließ.
Schon während seiner Zeit als Aktiver, engagierte sich Rollmann neben dem Platz. So war er beispielsweise Redakteur der Stadionzeitschriften seiner jeweiligen Vereine und zeitweise Präsident der Spielergewerkschaft VdV.
Nach Beendigung seiner Karriere hatte Rollmann schon einmal einen Funktionärsposten beim FCA inne: Von 1999 bis 2000 war er Manager und Geschäftsstellenleiter des damaligen Regionalligisten.
Nach einigen Jahren als Pressesprecher der SPD in Bayern, wurde Jürgen Rollmann 2003 Koordinator der Bundesregierung für die WM 2006.
Nach Abschluss dieser Tätigkeit arbeitete er als freier Journalist und Kommunikationsberater.