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FCA: FC Augsburg: Wohin geht die Reise?

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FC Augsburg: Wohin geht die Reise?

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    „Danke für ein sensationelles Jahr 2014“ – so verabschiedeten sich die Spieler von den Fans.
    „Danke für ein sensationelles Jahr 2014“ – so verabschiedeten sich die Spieler von den Fans. Foto: Ulrich Wagner

    „Danke für ein sensationelles Jahr 2014“ stand auf dem Plakat, mit dem sich die Spieler des FC Augsburg am Samstag von ihren Fans in der SGL-Arena verabschiedeten. Es ist tatsächlich sensationell, wie die Augsburger ihre Mannschaft seit dem Aufstieg in die Bundesliga unterstützen. Selbst in der verkorksten Vorrunde in der Saison 2012/2013 mit nur neun mageren Punkten gab es kaum Pfiffe, wurden die Spieler immer wieder angefeuert und aufgemuntert.

    Diese Geduld bekommen die Augsburger Anhänger seit eineinhalb Jahren in Form einer sensationellen Wandlung eines ausgelachten Abstiegskandidaten zu einem ernsthaften Mitbewerber um einen Startplatz in einem internationalen Wettbewerb zurückbezahlt.

    FCA: Kein Anflug von Euphorie

    „Danke für ein sensationelles Jahr 2014“ – so hätten sich aber auch die Fans von den Spielern verabschieden können. 55 Punkte hat der FCA über das Jahr hinweg saisonübergreifend gesammelt, 27 waren es in dieser Vorrunde. So viel wie noch nie in einer ersten Halbserie in der noch jungen Bundesliga-Historie.

    Die handelnden Personen freuen sich, zeigen aber nicht den geringsten Anflug von Euphorie. „Die Position, die wir momentan innehaben, ist durchaus sensationell. Aber man sollte nicht außer Acht lassen, dass wir dennoch nur zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz besitzen. Die Bundesliga ist in dieser Saison eben extrem verrückt“, mahnte zum Beispiel FCA-Trainer Markus Weinzierl, 39. Der Blick nach unten hat beim FCA immer noch Priorität. Auf jeden Fall der Öffentlichkeit gegenüber. Das kann man verstehen. Um in dieser Saison die Klasse zu halten, werden sicherlich keine 27 Punkte wie im Vorjahr (HSV über die Relegation) reichen. Es werden wohl eher um die 40 Zähler nötig sein.

    Rückrunden-Vorbereitung: Es gibt einige Langzeitverletzte

    Zudem wird die Rückrunden-Vorbereitung, die am 6. Januar startet, nicht so reibungslos verlaufen wie erhofft. Es gibt einige Langzeitverletzte wie Sascha Mölders oder Tim Matavz. Der überragende Linksverteidiger Abdul Rahman Baba wird mit Ghana am Afrika-Cup teilnehmen und wohl die ersten drei Rückrunden-Punktspiele versäumen. Sein potenzieller Stellvertreter Marcel de Jong saß in der Vorrunde fast nur auf der Bank. Wenigstens hat Innenverteidiger Jeong-Ho Hong die Teilnahme am Asien-Cup (im Januar in Australien) mit Südkorea abgesagt.

    Es bleibt also spannend, wohin die Reise der Augsburger in der Rückrunde geht. Die Spottgesänge der enttäuschten Gladbacher Fans („In Europa kennt euch keine Sau“) konterte FCA-Trainer Weinzierl auf jeden Fall mit viel Witz. „Wir waren noch nicht in Europa und deswegen kennt uns da keiner, außer im Urlaub“, sagte er. Das könnte sich bald ändern.

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