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FCA: Einzelkritik: Zwei FCA-Spieler ragten heraus - es war nicht Hahn

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Einzelkritik: Zwei FCA-Spieler ragten heraus - es war nicht Hahn

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    FCA-Spieler Kevin Vogt konnte gegen Hannover 96 gleich auf zwei Positionen überzeugen - damit ist die der Diskussion jedoch nicht gemeint.
    FCA-Spieler Kevin Vogt konnte gegen Hannover 96 gleich auf zwei Positionen überzeugen - damit ist die der Diskussion jedoch nicht gemeint. Foto: Armin Weigel, dpa

    Alle Augen richteten sich beim 1:1 (0:1) des FC Augsburg gegen Hannover 96 auf den Nationalmannschaft-Debutanten André Hahn, doch dem Spiel drückten zwei andere FCA-Profis den Stempel auf. Innenverteidiger Ragnar Klavan, der in seinem 51. Bundesligaspiel seinen ersten Treffer erzielte und Kevin Vogt, der gleich auf zwei Positionen überzeugen konnte.  

    Alexander Manninger Auf der Linie reaktionsschnell, wie beim Schuss von Rudnevs in der ersten Halbzeit, wirkt er bei den Flanken in den eigenen Strafraum immer noch gehemmt und mit wenig Selbstvertrauen. Das fehlt ihm derzeit auch bei der schnellen Spieleröffnung. Note 4

    Paul VerhaeghEin Unglückstag für den Kapitän. Schlief bei der Ecke vor dem 0:1 und hob damit das Abseits auf. Beim vergeblichen Rettungsversuch zog sich der Rechtsverteidiger dann auch noch eine tiefe Risswunde am linken Knie zu, die später unter Narkose genäht werden musste. Damit fällt er auf jeden Fall für das Länderspiel der Niederlande gegen Frankreich und für das Spiel in Gladbach aus.

    Ragnar Klavan Der Este zeigte eine Klasse-Partie. Er gewann fast 78 Prozent seiner Zweikämpfe, brachte über 96 Prozent seiner Pässe an den Mann und erzielte auch noch das wichtige 1:1. Es war sein erstes Tor in der Bundesliga im 51. Spiel und damit auch das erste Tor eines Esten in der höchsten deutschen Spielklasse überhaupt. Note 2

    Jeong-Ho Hong Der Stellvertreter des gelb-gesperrten Callsen-Bracker legte seine Rolle als Innenverteidiger offensiver aus. Das bringt mehr Druck nach vorne, aber auch mehr Gefahr nach hinten. Sein Pass-Quote war gut (87 Prozent), seine Zweikampf-Quote nicht ganz so (62 Prozent). Verlor das entscheidende Sprintduell gegen Rudnevs vor dem 0:1 und beim folgenden Eckball auch die Übersicht. Steigerte sich nach dem Wechsel. Note 4 

    Matthias Ostrzolek Der Linksverteidiger hatte in der ersten Hälfte einige Probleme in der Abstimmung, da sein Gegenspieler Lars Stindl immer wieder nach innen rückte. War aber immens fleißig. Marschierte viel, forderte immer wieder die Bälle. kein Wunder, dass er am Ende 98 Ballkontakte (Bestwert) hatte. Note 2

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    Daniel Baier Der Motor des FCA-Spiels stottert derzeit ein wenig. Wie schon in Freiburg nicht so souverän und ballsicher wie man es von ihm gewohnt ist. Man merkte, dass ihm sein Partner Vogt nach der taktischen Umstellung fehlte. Jan Moravek ist defensiv nicht so stark, deshalb musste Baier noch mehr Laufarbeit verrichten (11,27 Kilometer, FCA-Höchstwert). Vielleicht fehlte darum ab und zu die Konzentration. Note 3

    André Hahn Wenn man nach seiner Nominierung Wunderdinge erwartete, wurde man enttäuscht.  Begann stark mit einem tollen Schuss, den der beste 96-Spieler, Torhüter Ron-Robert Zieler, hielt. Tauchte dann wie alle seine Kollegen etwas ab, ließ sich aber auch von seiner schlechten Passquote (nur 36 Prozent seiner Pässe kamen an) nicht entmutigen und drehte in der zweiten Hälfte auf. Sein toller Direktschuss zwang Zieler zu einer Glanzparade. Note 3     

    Kevin Vogt Spielt seit Wochen auf hohem Niveau. Rückte nach zwanzig Minuten für Verhaegh auf die Außenverteidiger-Position und überzeugte auch dort nach einer kurzen Eingewöhnungsphase. Spektakulär sein Konter in der 29. Minute. Ging keinen Zweikampf aus dem Weg, auch wenn er nicht alle gewann. Ist aber im zentralen Mittelfeld noch wertvoller. Note 2

    Halil Altintop Ist eine ganz wichtige Anspielstation und der Ballverteiler in der Offensivbewegung. Überzeugte durch seine hohe Ballsicherheit. Sein Schuss in der 29. Minute wäre ein Tor wert gewesen. Eine solide Leistung. Für ihn kam in der 78. Minute Alexander Esswein. Note 3 

    Tobias Werner Hätte der Held des Spiels werden können. Bereitete das 1:1 mit einer präzisen Ecke vor, vergab aber selbst zwei fast 100-prozentige Chancen alleine vor Zieler. Der 96-Torhüter reagierte zweimal prächtig, doch ein Bundesligaprofi muss einfach mehr aus diesen Gelegenheiten machen. Note 4

    Dong-Won JiEs ist nicht die Idealposition für den Südkoreaner als alleinige Spitze. Bemühte sich viel, zog 30 Sprints an, verlor aber zwei Drittel seiner Zweikämpfe gegen die robusten Gäste-Innenvertediger und hatte weniger Ballkontakte (23) als Torhüter Manninger (31). Ist effektiver, wenn er hinter den Spitzen spielen kann, doch dort ist Altintop zurecht gesetzt. Note 4

    Jan MoravekProfitierte von der Verletzung von Verhaegh, kam in der 24. Minute, machte dann aber keine Werbung in eigener Sache. Ist von seiner Bestform noch weit entfernt. Note 4 

    Arkadiuz Milik Er wurde in der 63. Minute für Ji eingewechselt, blieb aber an seinem 20. Geburtstag blass. Verlor fünf von sechs Zweikämpfen. Von einem Herausforderer und polnischen Nationalspieler muss mehr kommen.

    Alexander Esswein Ersetzte in der  78. Minute Altintop. Deutete sein Potential an. Seine auffälligste Szene hatte er kurz vor Schluss, als er zu Unrecht einen Elfmeter forderte. Das hat er nicht nötig.

    Es werden nur Spieler benotet, die länger als 30 Minuten im Einsatz waren.

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