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FCA: Der FC Augsburg gegen den VfB - Welche Serie reißt heute?

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Der FC Augsburg gegen den VfB - Welche Serie reißt heute?

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    In Stuttgart endete die Partie zwischen dem FCA (links Philipp Max) und dem VfB (Andreas Beck) 0:0.
    In Stuttgart endete die Partie zwischen dem FCA (links Philipp Max) und dem VfB (Andreas Beck) 0:0. Foto: Christian Kolbert

    Die Olympischen Spiele sind auch beim FC Augsburg derzeit ein Thema. Am Donnerstagmorgen freute sich Trainer Manuel Baum mit seinen Kindern über die Gold-Kür des Eiskunstlauf-Paares Savchenko/Massot. Am Freitag diskutierten Jan Moravek und Ja-Cheol Koo über das Eishockeyspiel Tschechien gegen Südkorea (2:1). Und in der Kabine läuft das TV-Gerät bei den vormittäglichen Übertragungen. „Fußballer sind einfach sportaffin“, sagt Trainer Baum. Die Olympischen Spiele sind eine willkommene Ablenkung, die ganze Konzentration der Augsburger Fußball-Profis gilt aber dem Spiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart.

    Dabei weisen fast alle Statistiken den FCA in der fast ausverkauften WWK-Arena als Favoriten aus. Der FCA holte zu Hause 19 Punkte, der VfB auswärts erst zwei. Und so hat sich der FCA mit 31 Punkten in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt, während die Stuttgarter mit 24 Punkten nicht weit entfernt von der Abstiegszone festsitzen. Wenn man dann noch den direkten Vergleich heranzieht, ist der FCA wirklich der Angstgegner des VfB. In der Vorrunde trennte man sich zwar 0:0, doch die sieben Spiele zuvor gewann der FCA.

    Doch beim Wort Angstgegner muss FCA-Trainer Baum lächeln. „Das ist für mich uninteressant, da schaue ich gar nicht drauf. Jeder kann die Statistik finden, die ihm passt.“ Er selbst habe gelesen, dass der FCA keines seiner letzten zwölf Spiele gegen einen Aufsteiger gewonnen hat. Und er hat auch noch eine andere Auflistung vorbereitet. „Die haben Nationalspieler mit Beck, Aogo, Gentner, Badstuber, Gomez und wen auch immer. Die haben richtig viel Qualität. Deswegen sehe ich uns nicht zwingend in der Favoritenrolle.“

    Der VfB Stuttgart ist kein gewöhnlicher Aufsteiger

    Denn der Verein für Bewegungsspiele ist auch kein gewöhnlicher Aufsteiger. In Stuttgart ist das Selbstverständnis nicht, gegen den Abstieg zu spielen. Mit dem Autokonzern Daimler als finanzkräftiges Rückgrat, will man in der württembergischen Landeshauptstadt schnell in der Tabelle nach oben.

    Deswegen hat Sportvorstand Michael Reschke in der Wintertransferperiode noch einmal nachgelegt, eben mal  Mario Gomez vom VfL Wolfsburg losgeeist, Erik Thommy vom FC Augsburg geholt und dann auch den glücklosen Trainer Hannes Wolf durch Tayfun Korkut ersetzt.

    Der ehemalige türkische Nationalspieler wurde zwar von den VfB-Fans eher mit eisigem Schweigen als mit überschäumender Freude begrüßt, doch nach vier Punkten aus zwei Spielen und dem 1:0-Heimsieg gegen Gladbach scheint das Verhältnis langsam aufzutauen. Da spielte erstmals Mario Gomez mit Daniel Ginczek zusammen im Sturm. Gomez bereitete den 1:0-Siegtreffer durch Ginczek vor. Hinter dem Einsatz des grippekranken Gomez stand ein Fragezeichen, doch seit Freutag ist klar, Gomez wird in Augsburg spielen.

    Wie auch Erik Thommy. Der durfte unter Korkut gleich zweimal von Beginn an ran. In Augsburg hätte man den 23-Jährigen gerne behalten, doch der gebürtige Ulmer, der in der FCA-Jugend ausgebildet wurde, wollte seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern und so trennte man sich vor vier Wochen. Während Korkut personell keine Probleme hat, muss Baum den nächsten Langzeitausfall verkraften. Stürmer Marco Richter hat sich beim Spiel gegen Frankfurt doch schwerer am Sprunggelenk verletzt und muss nach einem Teilabriss des Innenbandes noch vier Wochen pausieren.

    Bei Gouwelleuw steht nächste Woche eine Kontrolluntersuchung an

    Wie lange die Langzeitverletzten Alfred Finnbogason und Jeffrey Gouwelleuw noch ausfallen werden, konnte Baum gestern nicht sagen. Bei Gouweleeuw (Teilriss des Innenbandes im linken Knie) wird nächste Woche eine Kontrolluntersuchung erfolgen. Bei Finnbogason (Muskelverletzung in der Wade) sagt Baum, „schreitet die Heilung voran, aber daraus kann man noch nicht ableiten, wie lange es noch dauern wird.“

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