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FCA: Daniel Opares letzte Chance in Augsburg

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Daniel Opares letzte Chance in Augsburg

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    Zwei, die es beim FC Augsburg nicht leicht haben, sich durchzusetzen: Daniel Opare (rechts) und Takashi Usami.
    Zwei, die es beim FC Augsburg nicht leicht haben, sich durchzusetzen: Daniel Opare (rechts) und Takashi Usami. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Daniel Opare lacht viel in diesen Tagen auf dem Trainingsplatz in Mals. Es wirkt so, als wäre der 26-Jährige seit seinem Wechsel vom FC Porto zum FC Augsburg im Sommer 2015 immer ein unverzichtbarer Bestandteil des Teams gewesen.

    Genau das Gegenteil war der Fall. Der Ghanaer entwickelte sich fast vom ersten Tag an zum Problem-Profi. Schon im ersten Training zog er sich eine langwierige Verletzung zu. Der Anfang vom Ende. Danach läuft so gut wie alles schief. Weder bei Markus Weinzierl noch bei Dirk Schuster kann er Pluspunkte sammeln. Er leistet sich Undiszipliniertheiten, hat aber auch mit großen privaten Problemen zu kämpfen. Sein Vater stirbt während seiner Zeit in Augsburg und auch mit seiner Familie, die in Paris lebt, läuft nicht alles rund. Am Ende lässt er sich im Januar 2017 nach nur vier Bundesligaspielen für den FCA zum französischen Zweitligisten RC Lens ausleihen.

    Jetzt ist er zurück. Er hat einen bis 2018 laufenden Vertrag. Zu seinem Fehlstart in Augsburg sagt er: „Ich habe alles gegeben aber es hat nicht gereicht. Ich war unglücklich, aber ich muss glücklich sein, um gut Fußball zu spielen. Aber ich will darüber nicht klagen. So ist Fußball.“

    Bei der WM 2014 kam Opare noch zu einem Einsatz für Ghana

    Hier in Mals will er in Erinnerung rufen, warum er 2014 bei der WM in Brasilien ein Spiel für Ghana absolvierte, ehe er sich vor dem Vorrundenspiel gegen Deutschland verletzte. Warum ihn Real Madrid als Youngster nach Europa holte, warum er bei Standard Lüttich fast 120 Pflichtspiele absolvierte. Doch Opare hat ein Problem. Er ist einer von 36 Profis im Kader. Das heißt, fast alle Positionen beim FC Augsburg sind dreifach besetzt.

    „Der Konkurrenzkampf ist am Spielfeldrand förmlich zu spüren“, sagt Manager Stefan Reuter zufrieden. Aber es braucht keine große Fantasie, um sich vorzustellen, was passiert, wenn die ersten Spieler sehen, dass sie selbst bei Freundschaftsspielen nicht auf der Bank sitzen. Reuter ist sich dessen bewusst. Er ist entspannt „Wir sind noch früh in der Vorbereitung“. Die Transferperiode endet am 31. August. In Südtirol sind darum keine entscheidenden Gespräche vorgesehen. Reuter will, dass sich die Spieler auf das Training konzentrieren. Die FCA-Führung wird sich ein paar Tage nach dem Trainingslager treffen, um die Eindrücke der Vorbereitung auszuwerten. Geplant ist, sechs Spieler in die U23 zu integrieren. Es werden aber auch einige Profis den FCA verlassen müssen.

    Fürth scheint sich für Marvin Friedrich zu interessieren

    Nach Informationen unserer Zeitung ist die SpVgg Greuther Fürth an Marvin Friedrich interessiert. Mit Opare scheint sich nach Medienberichten aus Ghana und England der englische Zweitligist Birmingham City FC zu beschäftigen. Opare konzentriert sich auf die Gegenwart: „Ich bin glücklich beim FCA wieder Fußball spielen zu können. Ich werde in der Vorbereitung alles dafür tun. Was dann passiert, kann ich wirklich noch nicht sagen.“ Dabei lächelt er.

    Der FCA hat für Dienstag, 18. Juli, eine Partie gegen den japanischen Erstligisten FC Tokyo in Buchloe vereinbart (19 Uhr).

    Unser Redakteur Robert Götz berichtet aus dem Trainingslager in Mals. Hier finden Sie seine Artikel:

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