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FC Augsburg: FCA-Coach Martin Schmidt: "Wir haben nichts zu verlieren"

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FCA-Coach Martin Schmidt: "Wir haben nichts zu verlieren"

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    Trainer Martin Schmidt (rechts) mit André Hahn.
    Trainer Martin Schmidt (rechts) mit André Hahn. Foto: Arne Dedert, dpa

    Martin Schmidt bleibt dabei. Trotz der zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz bei vier ausstehenden Spielen übt sich der Trainer des FC Augsburg in Zurückhaltung. Vom Klassenerhalt will der 52-Jährige noch nichts wissen. "Solange das nicht gesichert ist, ist das gefährlich", betont Schmidt. Wie einen Tag zuvor Kapitän Daniel Baier spricht der Trainer von "vier Matchbällen". Gerne würde er gleich den ersten gegen Bayer Leverkusen verwandeln (Freitag, 20.30 Uhr).

    Bereits unmittelbar nach dem 6:0-Erfolg gegen den VfB Stuttgart - dem wohl entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt - richtete Schmidt den Fokus auf das Heimspiel.

    Dem Schweizer hat gefallen, wie seine Profis seinen Plan gegen Frankfurt und Stuttgart umgesetzt haben. "Man kann schon erkennen, was wir vorhaben, wenn wir den Ball haben", berichtet Schmidt. Seine Taktik beruht auf Balleroberung und schnellem Umschaltspiel, für die Spieler prinzipiell nichts Neues. Auch Vorgänger Manuel Baum verfolgte diese Idee. Dennoch sind die Abläufe teils verändert. Derzeit geht es Schmidt darum, ohne Schnörkel zu arbeiten. Im Sommer habe man dann mehr Zeit, meint er. Ansatzpunkte für Verbesserungen hat er bereits. "Wir müssen unser Spiel in eigenem Ballbesitz kultivieren", sagt er. Zudem strebt er mehr Balance zwischen Angriff und Verteidigung an.

    Martin Schmidt: "Ich liebe solche Herausforderungen"

    Mit Bayer Leverkusen trifft der FCA auf den einzigen Bundesligisten, den er in seiner achtjährigen Erstklassigkeit noch nicht bezwingen konnte. Für Schmidt genau der richtige Gegner, wie er beteuert. "Ich liebe solche Herausforderungen. Wir haben nichts zu verlieren, können nur gewinnen", sagt Schmidt. Auf der Leistung gegen Stuttgart will der Schweizer aufbauen, vor allem die erste halbe Stunde, in der der FCA drei Treffer erzielte, soll als Blaupause dienen. Das Spiel seiner Mannschaft kam Schmidt Ideal nahe. Der Trainer erklärt: "Gegen Leverkusen brauchen wir die ersten 30 Minuten gegen Stuttgart dreimal." 

    Während die Augsburger wenig Druck verspüren, benötigen Leverkusen und dessen Trainer Peter Bosz Punkte für eine Teilnahme am Europapokal. Schmidt bestätigt, der Druck sei auf der Seite der Gäste. Er rechnet mit einem ähnlichen Spielverlauf wie in Frankfurt, mit einem Gegner, der sich aktiv am Spiel beteiligt und sich nicht nur aufs Kontern versteift. Für Augsburg könnte sich dies gegen Ende der Partie, bei ausgeglichenem Spielstand, positiv bemerkbar machen: Räume für schnelle Gegenangriffe könnten sich öffnen.

    FC Augsburg: Das ändert sich gegen Leverkusen

    Personell wird sich gegenüber der Begegnung mit Stuttgart etwas ändern. Torhüter Gregor Kobel trainiert wieder mit der Mannschaft. Trainer Schmidt stellt klar: Ist Kobel fit, muss Andreas Luthe seinen Platz zwischen den Pfosten räumen. "Ich halte nichts davon, während der Saison die Statik zu verändern", sagt Schmidt. Heißt: Kobel bleibt die Nummer eins. In den Kader zurückkehren wird Ja-Cheol Koo, der zuletzt krank fehlte. Dagegen fällt Jan Moravek (muskuläre Probleme) wohl aus. Wieder im Training befindet sich Dong-Won Ji nach seiner Knieverletzung, von einem Einsatz in einem Pflichtspiel ist der Südkoreaner aber noch weit entfernt. Definitiv nicht zur Verfügung stehen werden die Langzeitverletzten Alfred Finnbogason (Wadenverletzung), Sergio Córdova (Schambeinentzündung), Fredrik Jensen (Sprunggelenkverletzung) und Felix Götze (Hüftprobleme).

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