Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

FCA: Bittere 0:5-Niederlage: FC Augsburg erlebt in Frankfurt ein Debakel

FCA

Bittere 0:5-Niederlage: FC Augsburg erlebt in Frankfurt ein Debakel

    • |
    Der Frankfurter Stefan Ilsanker (links) und Augsburgs Felix Uduokhai kämpfen um den Ball. In der Mitte der Frankfurter Martin Hinteregger.
    Der Frankfurter Stefan Ilsanker (links) und Augsburgs Felix Uduokhai kämpfen um den Ball. In der Mitte der Frankfurter Martin Hinteregger. Foto: Thomas Frey, dpa

    Nach dem Heimsieg gegen Bremen war der FC Augsburg mit reichlich Zuversicht nach Frankfurt gereist. Ein weiteres Erfolgserlebnis blieb der Mannschaft des Trainers Martin Schmidt am Freitagabend aber verwehrt. Gegen die Eintracht zeigte der FCA  am Freitagabend eine ordentliche erste Spielhälfte, in Hälfte zwei ging der Fußball-Bundesligist beim 0:5 (0:1) allerdings unter und kassierte die dritte Auswärtsniederlage in Folge.

    Vor der Partie hatte Augsburgs Trainer ein kleines Fragezeichen hinter Tomas Koubek gesetzt. Hundert Prozent fit müsse der Stammtorhüter nach überstandener Grippe sein, darüber hinaus fokussiert und konzentriert, um aufzulaufen. All dies traf aus Sicht von Schmidt zu. Koubek hütete das Tor, Andreas Luthe nahm trotz zuletzt guter Leistung auf der Ersatzbank Platz.

    Finnbogason spielt gegen Eintracht Frankfurt in FCA-Startelf

    Eine weitere Veränderung nahm Schmidt im Angriff vor. Für den formschwachen André Hahn rückte erstmals in diesem Jahr Alfred Finnbogason in die Anfangsformation. Der Isländer stürmte in Frankfurt neben dem elffachen Torschützen Florian Niederlechner. Dass der 29-Jährige sich nicht aufs Torschießen reduzieren lässt, bewies er in der Anfangsphase der Partie. Der Sturmwühler initiierte eine formidable Einschussmöglichkeit, als er Ruben Vargas mustergültig bediente. Der schnelle Schweizer hatte jüngst mit dem Siegtreffer gegen Bremen seine Torkrise beendet, gegen Frankfurt verpasste er die frühe Führung. Aus kurzer Distanz scheiterte er an Eintracht-Torwart Kevin Trapp (9.). Diese Szene verdeutlichte, worauf Augsburgs Spielidee basierte: auf Balleroberungen und prompten Gegenangriffen. Auf eigenen Ballbesitz legte der FCA indes weniger Wert, dadurch dokumentiert, dass er ligaweit die Mannschaft mit dem wenigsten Ballaktionen ist.

    Weil auch die Frankfurter vorsichtig agierten und durch die Vargas-Aktion zusätzlich gewarnt waren, entwickelte sich in der ersten halben Stunde eine zerfahrene, wenig spektakuläre Begegnung. Einem Treffer näherte sich Linksverteidiger Philipp Max, als er den Ball per Freistoß rechts neben das Eintracht-Gehäuse setzte (27.). Augsburg spannte ein engmaschiges Verteidigungsnetz, in dem sich die Gastgeber meist verfingen.

    Nach einer halben Stunde fanden die Frankfurter zunehmend den Weg vors Augsburger Tor, Koubek durfte einen Beweis seiner Konzentration liefern. Als sich Chandler in die Luft schraubte und den Ball mit dem Kopf Richtung Tor drückte, parierte Koubek glänzend (32.). Kurz darauf musste der Hüne erneut eingreifen, einen Schuss von Dominik Kohr wehrte er ab. Frankfurt hatte seine bislang druckvollste Phase und schlug sofort Kapital daraus.

    Eintracht Frankfurt sorgt in zweiter Halbzeit für klare Verhältnisse

    Der ehemalige FCA-Profi Kohr genoss zu viel Freiraum und bediente Chandler, der sich zwischen Felix Uduokhai und Max geschlichen hatte. Der Frankfurter drosch den Ball über den in die Knie gegangenen Koubek hinweg zur 1:0-Führung ins Tor (37.). Bis dahin hatte Frankfurt kontrolliert und Augsburg die besseren Chancen verbucht. Dennoch lag die Eintracht vorn. Der umtriebige Niederlechner bemühte sich um eine passende Antwort, seinen Flachschuss wehrte Trapp mit dem rechten Fuß ab (40.). Der Torwart reagierte ebenso stark, als er kurz vor der Pause einen Treffer Finnbogasons vereitelte.

    In Hälfte zwei sorgten die Frankfurter innerhalb kurzer Zeit für klare Verhältnisse. Zunächst tat sich erneut Chandler als Torschütze hervor, als er nach einem Eckstoß Finnbogason abschüttelte und per Kopf traf. Torwart Koubek lenkte den Ball an die Latte, von dort flog er über die Linie (48.). Entschieden war die Partie mit dem 3:0 durch André Silva, der unbedrängt einnickte (56.). Den Augsburgern fehlten die Mittel, nochmals ins Spiel zurückzufinden. Mehr noch. Filip Kostic traf kurz vor Schluss zum 4:0 und 5:0. Zuhause gegen Freiburg bietet sich am übernächsten Samstag (15. Februar, 15.30 Uhr) die Chance, dieses Debakel vergessen zu machen.

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden