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FCA: Beim FC Augsburg ist die Abwehr eine große Baustelle

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Beim FC Augsburg ist die Abwehr eine große Baustelle

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    Schwitzen für den SV Darmstadt: Athletik-Trainer Andreas Bäumler schaut den Spielern Kohr, Finnbogason, Framberger, Koo, Günther-Schmidt und Friedrich auf die Füße.
    Schwitzen für den SV Darmstadt: Athletik-Trainer Andreas Bäumler schaut den Spielern Kohr, Finnbogason, Framberger, Koo, Günther-Schmidt und Friedrich auf die Füße. Foto: Ulrich Wagner

    Manuel Baum ist dafür bekannt, dass er bei seinen Trainingseinheiten mit den modernsten Mitteln arbeitet. Kürzlich hat Baum am Trainingsgelände des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg ein „Coaching Eye“ installiert. Das ist ein Kamerasystem, das mit einer Vorrichtung an einem Flutlichtmasten hochgezogen wird. Das Trainerteam hat dadurch die Möglichkeit, Videos aus der Vogelperspektive aufzunehmen. „Durch hochauflösende Weitwinkel-Aufnahmen kann die Kamera praktisch von Tor zu Tor filmen“, erklärt Baum. Ihm hilft das bei mannschaftstaktischen Analysen. Man kann das alles dann auch in Zeitlupe ansehen und den Spielern per WhatsApp versenden.

    Eine schöne Sache, allerdings: verletzte Spieler kann diese Kamera noch nicht ersetzen. Doch vor dem wichtigen Spiel beim Mitabstiegskonkurrenten SV Darmstadt 98 hat Baum personelle Probleme. Raúl Bobadilla, der nach der Partie gegen über Rückenprobleme geklagt hatte, konnte bisher nicht trainieren. Auch Jeffrey Gouweleeuw (Rückenprobleme) und Jonathan Schmid (muskuläre Probleme) fehlen noch bei den Übungen. „Ich weiß noch nicht, ob wir alle drei bis zum Spiel noch hinbekommen. Optimistisch bin ich nur bei Bobadilla“, meint Baum.

    Trainer Baum will mehr Stabilität in die Abwehr bringen

    In der Winterpause im Trainingslager wurde beim FCA noch spekuliert, dass Alfred Finnbogason bis Ende Februar wieder einsatzbereit sein könnte. Doch diese Rechnung geht nicht auf. „Er steht zwar wieder auf dem Platz und konnte sich auch wieder an einigen Übungen beteiligen und er wird von Tag zu Tag besser, aber wir brauchen noch ein bisschen Geduld“, sagt Baum.

    Nach dem 1:3 gegen Bayer Leverkusen ist Baum bestrebt, „mehr Stabilität zwischen Defensive und Offensive“ herzustellen. Die Abwehr war in dieser Partie Baums größte Baustelle. Leichte Abspielfehler wie gegen Leverkusen sollen künftig vermieden werden. Daran wird während der Woche hauptsächlich gearbeitet.

    Allerdings kritisiert Baum auch unterschwellig die etwas hohen Erwartungen von außen an den FCA: „Wir erwarten uns auch sehr viel, und ich habe mich selbst dabei ertappt, dass ich nach der Partie sehr enttäuscht war. Aber wir müssen die Kirche schon noch im Dorf lassen. Bayer Leverkusen ist ein Champions-League-Teilnehmer. Die haben schon ein anderes Budget als der FCA.“

    Heißer Abstiegstanz zwischen dem FCA und Darmstadt

    Der kommende Gegner Darmstadt liegt dagegen auf alle Fälle in der Preisklasse der Augsburger, und der FCA richtet sich auf einen heißen Abstiegstanz ein. Doch mit dem Begriff „Sechs-Punkte-Spiel“ kann Baum gar nichts anfangen: „Da interessiert mich die Tabelle nicht. Für mich ist das ein Spiel wie jedes andere. Auch dafür gibt es nur drei Punkte.“

    Allerdings hat Baum Respekt vor der Mannschaft von Torsten Frings: „Mit Terrence Boyd haben die einen sehr großen Spieler in ihren Reihen, den sie gerne anjustieren. Außerdem steht Darmstadt sehr kompakt und pflegt ein gutes Umschaltspiel.“

    Aber Baum „will jedes Spiel gewinnen“, und dafür hat er auch noch ein Ass im Ärmel. So steht Neuzugang Moritz Leitner vor seinem Debüt in der Startelf. Gegen Leverkusen durfte der 24-jährige Mittelfeldspieler nur noch in den Schlussminuten ran. Baum wird zwar nicht konkret, aber sein „durchaus möglich, dass er spielt“ könnte man so interpretieren.

    Ein Thema wird in dieser Partie auf alle Fälle das Treffen zwischen Halil Altintop und seinem Zwillingsbruder Hamit sein. Hamit Altintop wurde noch Ende Januar dieses Jahres vom Darmstadt verpflichtet. Für Baum ist das nur ein schöner Nebeneffekt für seinen Spieler: „Halil freut sich sicherlich, wenn er in Darmstadt seinen Bruder sieht, aber bei uns ist das nicht thematisiert worden.“

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