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FCA: Allgäuer Kevin Volland: "FC Augsburg war nie ein Thema"

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Allgäuer Kevin Volland: "FC Augsburg war nie ein Thema"

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    Hoffenheims Senkrechtstarter der Saison: Kevin Volland.
    Hoffenheims Senkrechtstarter der Saison: Kevin Volland. Foto: Uwe Anspach, dpa

    Nachdem Ihr Vater Andreas früher Eishockeyprofi war, muss man Ihnen natürlich die Frage stellen: Warum Fußball und nicht Eishockey?

    Volland: Grundsätzlich ist das schon eine Sportart, die mir Spaß macht. Ich habe ja auch drei Jahre beim EV Füssen mittrainiert. Ich habe mich eigentlich nur für Fußball entschieden, weil ich da schneller im Training war.

    Aber Eishockey gefällt Ihnen schon noch...

    Volland: Eishockey sehe ich immer noch sehr gerne. Von Sinsheim nach Mannheim ist es ja nicht so weit, und wenn es irgendwie möglich ist, dann schaue ich mir ab und zu die Mannheimer Adler an. Als ich bei 1860 München gespielt habe, war ich öfter bei Spielen des EHC München.

    Ist Ihr Vater auch ein bisschen sportliches Vorbild?

    Volland: Die großen Zeiten meines Vaters habe ich leider nicht miterlebt. Da war ich noch nicht auf der Welt. Aber er hat auch viel erreicht. Da kann man schon stolz sein.

    Sie sind ein gebürtiger Allgäuer. Wie ist der Kontakt in die Heimat?

    Volland: Super. Mindestens einmal in zwei Wochen besuche ich dort meine Familie oder meine Freunde. Ab und zu bin ich auch in München. Da habe ich auch noch einige Kumpels.

    Ihren ersten Profieinsatz hatten sie in Augsburg. Können Sie sich noch daran erinnern?

    Volland: Natürlich, das war 2010. Beim damaligen Löwen-Trainer Reiner Maurer durfte ich noch sieben oder acht Minuten spielen. Wir haben 2:1 gewonnen. Das war eine schöne Erfahrung.

    Reiner Maurer stammt ja, wie Sie auch, aus dem Allgäu. Kann man ihn als Ihren Entdecker bezeichnen?

    Volland: Ich glaube, es gibt in meiner bisherigen Laufbahn einige Trainer, die mich gefördert haben. Reiner Maurer gehört sicherlich dazu. Aber auch Alex Schmidt, bei dem ich in der Jugend der Löwen trainiert habe, war für mich wichtig. Und jetzt ist es Markus Gisdol.

    Wie ist es, unter ihm zu spielen?

    Volland: Es macht Spaß. Er verlangt von uns alles, aber er schenkt uns auch viel Vertrauen.

    Der FC Augsburg holt seine Talente immer aus der Region. Kam vom FCA niemals jemand auf Sie zu?

    Volland: Als ich damals zu 1860 München wechselte, gab es im Nachwuchsbereich des FC Augsburg noch keine Bundesligamannschaft. Deshalb war Augsburg auch nie ein Thema für mich.

    Wie sehen Sie die Lage bei Ihrem Ex-Klub 1860?

    Volland: Die sind in einer schwierigen Lage. Die Spieler haben alle Qualität, aber es wird jedes Jahr umstrukturiert. Es ist schwer, eine klare Linie zu erkennen.

    Wie sehen Sie die bisherige Entwicklung in Augsburg?

    Volland: Sehr gut. Der Verein ist in den vergangenen Jahren gewachsen. Wir wissen, dass uns dort ein enorm schweres Spiel erwartet. Uns ist bewusst, dass Augsburg eine sehr emotionale und geschlossene Mannschaft hat.

    Hoffenheim wäre in der vergangenen Saison fast abgestiegen. Muss der Verein in dieser Saison erneut zittern?

    Volland: Das glaube ich nicht. Zumindest nicht so extrem. Wir sind in dieser Saison gefestigter. Wir haben nur noch zu wenig Punkte geholt, weil wir unsere Leistung nicht konstant abrufen. Aber natürlich ist der Klassenerhalt unser Ziel, und das ist ja immer eine etwas riskante Situation.

    In Hoffenheim hat man die Befürchtung, dass Sie eventuell schon vor Ihrem Vertragsende im Jahr 2017 den Verein wechseln werden...

    Volland: Im Fußball gibt es selten eine langfristige Planung. Fakt ist aber, dass ich meinen Vertrag erst im Sommer und aus gutem Grund bis 2017 verlängert habe. Ich fühle mich hier sehr wohl.

    Zuletzt mussten Sie verletzt pausieren...

    Volland: Ja, ich war an der Leiste verletzt und habe auch das U-21-Länderspiel abgesagt. Aber ich bin jetzt wieder schmerzfrei. Es ist alles im grünen Bereich.

    Wenn Sie mal an einen Wechsel denken sollten, hätte ich einen Tipp: Augsburg hat im Fußball einen Bundesliga-Verein und im Eishockey einen DEL-Klub...

    Volland (lacht): Ja vielleicht komme ich in meinem zweiten Leben, wenn ich Eishockey-Profi werde.

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