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FC Augsburg: Zukunft von Marwin Hitz beim FCA ist noch völlig offen

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Zukunft von Marwin Hitz beim FCA ist noch völlig offen

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    Bayerns James Rodriguez (Mitte) erzielt den Treffer zum 2:1 gegen den bereits geschlagenen FCA-Torwart Marwin Hitz (rechts).
    Bayerns James Rodriguez (Mitte) erzielt den Treffer zum 2:1 gegen den bereits geschlagenen FCA-Torwart Marwin Hitz (rechts). Foto: Sven Hoppe, dpa

    Marwin Hitz war einer der ersten Spieler des FC Augsburg, die nach der 1:4 (1:2)-Niederlage gegen den FC Bayern München in der Mixed-Zone erschien. Im Hintergrund hörte man noch die Bayern-Fans die Meisterschaft feiern. Davon wollte der Torhüter so wenig wie möglich mitbekommen. „Im eigenen Stadion ist es komisch, aber wenn man ehrlich ist, hat sich ganz Deutschland schon daran gewöhnt. Aber wir haben alles versucht.“

    Auch gegen die Bayern zählte Hitz zu den Besten im Augsburger Team, stand aber bei den vier Gegentoren auf verlorenem Posten. Sowohl Tolisso (32.), James (38.) als auch Sandro Wagner (87.) waren bei ihren Treffern vollkommen frei aufgetaucht.

    Seit 2013 steht der Schweizer beim FCA unter Vertrag. In diesen fünf Jahren hat sich der 30-Jährige zu einer der wichtigsten Säulen in der Bundesliga-Mannschaft entwickelt. Beim FCA wurde er zum Nationalspieler, doch am Ende der Saison läuft sein Kontrakt aus. Fünf Spiele sind noch zu absolvieren, wie es danach weitergeht, ist derzeit noch vollkommen offen. Hitz erklärte nach dem Spiel: „Ich habe noch keinen Fahrplan. Ich habe es schon im Sommer gesagt, dass ich mich nicht unter Druck setzen lasse.“

    Damals sorgte Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport, für eine Überraschung, als er mit Fabian Giefer vom FC Schalke 04 im Juni neben Andreas Luthe, Ioannis Gelios und eben Hitz einen vierten Torhüter verpflichtete. Warum? Darüber gibt es je nach Sichtweise unterschiedliche Ansichten. Eine vom FCA angestrebte Vertragsverlängerung von Hitz war bis dahin nicht geglückt. Die Spekulationen schossen dann ins Kraut. Wollte sich Reuter mit dem Giefer-Transfer auf einen möglichen Abgang von Hitz vorbereiten, oder den vielleicht sogar forcieren?

    Marwin Hitz: "Im Sommer war die Situation nicht leicht"

    Fakt ist aber auch: Trainer Manuel Baum berief Hitz auch nicht mehr in den Mannschaftsrat. Hitz sagte am Samstag zu den Umständen damals: „Im Sommer war die Situation nicht leicht, weil viele Gerüchte im Umlauf waren, die nicht gestimmt haben. Trotzdem ist es ein schönes Jahr geworden für uns.“

    Wo sein Weg nach der Saison hinführen wird, weiß er noch nicht. Hitz: „Ich bin immer offen, kommuniziere sehr klar, mache keine Spielchen auch intern, meine Entscheidung ist noch nicht gefallen.“ Manager Reuter kann derzeit nur warten und tut das auch: „Wir haben eine klare Absprache. Wenn er bereit ist, sich was anzuhören, kommt das Zeichen von ihm.“

    Da Hitz nach der Saison ablösefrei den FCA verlassen könnte, hat er das Heft des Handelns in der Hand. Noch sind allerdings zum Beispiel in der Bundesliga alle Torhüter-Planstellen besetzt. Erst wenn ein Dominostein fällt, ändert sich das. So könnte Bernd Leno Leverkusen verlassen. Bayer könnte sich dann bei Eintracht Frankfurt bedienen und Lukas Hradecky verpflichten. Auch dessen Vertrag läuft aus. Es bleibt spannend.

    Eine weitere Möglichkeit für Hitz wäre ein Transfer ins Ausland. England? Zurück in die Heimat? Der FC Basel schien schon im Sommer interessiert. Aber vielleicht einigen sich der FCA und Hitz sogar. Nach unseren Informationen ist das durchaus eine Option.

    Mehr: Lesen Sie hier die Stimmen zum Spiel.

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