Linksverteidiger sind auf dem Transfermarkt heiß begehrt. Insbesondere wenn sie jung, talentiert und noch nicht bei einem der europäischen Top-Clubs unter Vertrag sind. Das alles trifft auf Abdul Rahman Baba vom FC Augsburg zu. Der 20-Jährige hat eine grandiose Saison mit dem FCA gespielt und konnte sich in seinem ersten Jahr in der Bundesliga etablieren.
Mit starken Leistungen, insbesondere seiner Dynamik und Offensivstärke, machte der Ghanaer die großen Clubs auf sich aufmerksam. Wie wir bereits berichteten, würden Vereine wie Real Madrid, der FC Chelsea oder Manchester City Baba nur zu gerne verpflichten. Der AS Rom soll Berichten aus Italien zufolge ein Angebot über mehr als 10 Millionen Euro abgegeben haben. Viel Geld für einen Verein wie den FC Augsburg, dessen Spieleretat für die kommende Saison bei gerade einmal 26 Millionen Euro liegen wird.
Doch wer Baba verpflichten will, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Das machte Klaus Hofmann gegenüber der SPORT BILD klar. "Wir werden Baba sicher nicht für 20 Millionen Euro abgeben", wird der Präsident des FC Augsburg in der Mittwochs-Ausgabe zitiert. Laut dem Sportmagazin tendiert der Spieler zu einem Wechsel, es soll aber noch keine Entscheidung gefallen sein. Der FC Chelsea besitzt derzeit die besten Chancen im Poker um Baba. 28 Millionen Euro sollen die Londoner für den 20-Jährigen bieten, ein Treffen der Verantwortlichen hat nach Informationen unserer Zeitung bereits stattgefunden.
"Wer 20 Millionen bietet, kann sich die Kosten für den Anruf sparen"
Abdul Rahman Baba, der im August vergangenen Jahres für 2,5 Millionen Euro in die Fuggerstadt kam, ist noch bis 2019 vertraglich an den FC Augsburg gebunden. Ohne ein Einverständnis des Vereins ist ein Wechsel sowieso nicht möglich, der FCA hat das letzte Wort.
Der Europa League-Teilnehmer muss aus finanziellen Gründen keine Spieler abgeben, wie Klaus Hofmann betont: "Wir sind ein kerngesunder Verein, Baba ist eines der Top-Talente auf der Welt. Wer uns eine Zahl wie 20 Millionen Ablöse bieten will, kann sich die Kosten für den Anruf sparen." Genug Zeit bleibt den Interessenten - das Transferfenster ist noch bis Ende August geöffnet.