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FC Augsburg: Wiedersehen: Diese Herthaner waren einmal beim FCA

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Wiedersehen: Diese Herthaner waren einmal beim FCA

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    Wiedersehen: Diese Herthaner waren einmal beim FCA
    Wiedersehen: Diese Herthaner waren einmal beim FCA

    Der Kontakt zu Tobias Werner hat gehalten. Und die Sympathie, mit der Sebastian Langkamp den Weg seines Ex-Vereins FC Augsburg verfolgt, auch. „Der Klub spielt die mit Abstand beste Hinrunde, seit er in der Bundesliga ist“, sagt Langkamp. „Er macht aus wenig viel, davor muss man den Hut ziehen. Die Mannschaft wirkt sehr stabil.“

    Diesen Eindruck hat der Innenverteidiger, der nach zwei Jahren in Augsburg im Sommer ablösefrei zu Hertha BSC Berlin wechselte, auch von seinem eigenen Team, das am heutigen Samstag um 15.30 Uhr den FC Augsburg empfängt. „Wir sind total gefestigt“, glaubt Langkamp. „Bis auf das Spiel in Freiburg haben wir in der Liga beständig unsere Leistung gebracht und hätten sogar mehr Punkte haben können.“ Das ist nicht übertrieben.

    Jos Luhukay hat die mangelnde Effizienz als Hauptproblem geortet

    Der Aufsteiger überzeugte zuletzt spielerisch, taktisch und läuferisch gegen die Champions-League-Starter aus München (2:3), Schalke (0:2) und Leverkusen (0:1) – er belohnte sich nur nicht. Die mangelnde Effizienz hat Trainer Jos Luhukay – bis 2012 in Augsburger Diensten – längst als Hauptproblem geortet. „In der finalen Zone“, zürnt der gestrenge Coach, „fehlen uns die letzte Durchschlagskraft und ein Tick Genauigkeit.“ Vor allem sein Mittelfeld nimmt er in die Pflicht, „da muss mehr Torgefahr kommen“ – zur Entlastung von Topscorer Adrian Ramos (sieben Treffer, vier Vorlagen), der so wertvoll, wie noch nie ist, seit er 2009 aus Cali kam. Die eigene Effektivität und eine latente Anfälligkeit bei gegnerischen Standards – das sind Luhukays Sorgen. Grundsätzlich ist der Disziplin-Fanatiker freilich „überrascht, wie schnell meine Mannschaft in der Bundesliga angekommen ist“. Der Vorgänger von Markus Weinzierl hat nach der souverän bewältigten Pflichtaufgabe Aufstieg und der eigenen Vertragsverlängerung bis 2016 Hertha BSC fußballerisch auf eine neue Stufe gehievt und dieser ehedem launischen Elf das Phlegma ausgetrieben.

    Herzstück der neuen Hertha sind die Neuzugänge Hajime Hosogai, Per Skjelbred und Tolga Cigerci

    Luhukay lässt so hoch verteidigen wie nie, er hat dem Umschaltspiel in beide Richtungen deutlich mehr Tempo injiziert und mal eben Herz und Lunge des Teams ausgetauscht. Jenes Trio, das im Vorjahr in der Zentrale den Rhythmus vorgab, spielt nur noch eine Nebenrolle: Peter Niemeyer, Peer Kluge und Ronny degradierte Luhukay zu Teilzeitkräften. Herzstück der neuen Hertha sind die Neuzugänge Hajime Hosogai (ebenfalls ein Ex-Augsburger), Per Skjelbred und Tolga Cigerci, die sich mit ihrer Laufstärke und ihrer Aggressivität für das von Luhukay propagierte Pressing bestens eignen. Der Japaner Hosogai, den der Holländer einst wie Langkamp und Marcel Ndjeng in Augsburg anleitete, hat sich in kurzer Zeit unverzichtbar gemacht. Für Luhukay ließ er sogar ein Angebot von Europa-League-Starter Frankfurt sausen: „Er ist der Trainer, der am besten zu mir passt.“ Ndjeng, der wegen eines Knochenmarködems im großen Zeh ein schwieriges erstes Saisondrittel hatte, ist wieder eine Alternative. Langkamp und Hosogai sind gesetzt. „Beide“, lobt Manager Michael Preetz, „spielen überragend.“

    Es könnte etwas entstehen in Berlin, wo nach den selbst verschuldeten Abstiegen 2010 und 2012 die Sehnsucht nach Kontinuität endlich gestillt werden soll. „Unser bester Neuzugang“, sagt Preetz, „war Jos Luhukay. Er ist ein Glücksfall für Hertha BSC.“ So sieht das auch Sebastian Langkamp, der sich im Sommer „reif für den nächsten Schritt“ wähnte. Er will kein Öl ins Feuer gießen, aber seine Meinung steht fest: „Der FCA macht tolle Arbeit. Aber Hertha hat mehr Tradition und auf lange Sicht auch mehr Power.“

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