Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

FC Augsburg: Weinzierl: "Wir bestimmen, wo wir stehen"

FC Augsburg

Weinzierl: "Wir bestimmen, wo wir stehen"

    • |
    FCA-Coach Markus Weinzierl legt den Fokus ganz auf seine Mannschaft.
    FCA-Coach Markus Weinzierl legt den Fokus ganz auf seine Mannschaft. Foto: Valeria Witters

    Zu Hause läuft alles prima, auswärts weniger: Im Saisonendspurt will der FC Augsburg vor allem seine gute Seite in die Waagschale werfen. Den Blick zur Konkurrenz für die Europa League scheut Weinzierl.

    Im kräftezehrenden Schlusssprint einer bemerkenswerten Saison setzt der FC Augsburg vor allem auf seine Spezialdisziplin: Heimspiele. 30 ihrer 42 Punkte holten die Schwaben vor eigenem Publikum - und angesichts der Auswärtsaufgaben bei den Topclubs FC Bayern (9. Mai) und bei Borussia Mönchengladbach (23. Mai) kann Fußball-Europa eigentlich nur zu Hause erreicht werden.

    "Wir müssen jetzt noch einmal alles mobilisieren", forderte Trainer Markus Weinzierl eindringlich vor der Bundesliga-Partie gegen den 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr). "Der FC Augsburg ist immer noch Sechster und hat es in der eigenen Hand, im nächsten Jahr international zu spielen" Auch dem Coach ist aufgefallen, "dass es ein Unterschied ist, ob wir zu Hause oder auswärts spielen". Bei den Begegnungen in der heimischen Festung tue sich das Team bei eigenem Ballbesitz einfach leichter als in der Fremde. Zuletzt gab es auswärts ein ärgerliches 2:3 gegen den Hamburger SV.

    "Wir wollen es zu Hause wiedergutmachen. Das ist eine Aufgabe, bei der man sich weiterentwickeln muss", erklärte Weinzierl und mochte gar nicht auf das direkte Duell der FCA-Verfolger Hoffenheim und Dortmund im Rennen um die Europa-League-Qualifikation blicken. "Wir bestimmen durch unsere Leistung, wo wir zum Schluss stehen." Mit Rang sechs am Saisonende wäre der FCA sicher in Europa dabei, Platz sieben reicht bei einem Sieg der Wolfsburger im Pokalfinale gegen Dortmund.

    Teamchef: Wer soll gegen Köln spielen?

    So weit mag Weinzierl nicht schauen, er genießt die letzten Partien einer starken Augsburger Saison. "Es sind nur noch vier Spiele, dann wird abgerechnet. Es ist jetzt die schönste, weil entscheidende Phase", sagte der 40-Jährige. Für einen erfolgreichen letzten Saisonabschnitt wäre aber eine Leistungssteigerung der Schwaben hilfreich: In elf Spielen glückten zuletzt nur zwei Siege.

    Bei allem Verständnis für enttäuschte Gesichter müsse man auch mal "einen Schritt nach links und rechts" machen, so Weinzierl, und "auf das Ganze" blicken. Und da bleibt unter dem Strich eine Top-Saison der Augsburger. Das i-Tüpfelchen wäre die Qualifikation für Europa. 

    Die Kölner sind dabei zwar unbequem, aber wie auch Hannover im letzten Heimspiel der Saison (16. Mai) eine lösbare Prüfung. Und ein Spiel, das man auf dem Weg zu internationalen Herausforderungen eigentlich gewinnen muss. "Müssen tun wir nichts mehr, aber wir wollen - und das mit aller Macht", betonte Weinzierl. "Wir fordern ein, dass wir 100 Prozent Vollgas geben. Dann können wir die Spiele gewinnen, aber müssen - müssen tut der FC Bayern, weil er die Qualität hat." Und nicht der kleine FCA, der aus seinen Möglichkeiten fast das Maximale in dieser Spielzeit herausgeholt hat.  

    "Es ist normal, dass man durch Durststrecken durch muss oder mal nicht so zufrieden ist", erklärte Weinzierl, der auf einen unveränderten Kader gegen Köln baut. Abgesehen von den Langzeitverletzten Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Dominik Reinhardt, Caiuby und Jan Moravek hat Weinzierl viele Varianten. 

    Weinzierl wies auf den Kräfteverschleiß hin: "Wir haben wirklich lange Phasen der Saison an unserem Limit gespielt." Besonders viel gefordert war Abwehr-Ass Ragnar Klavan, der wie sonst bei den Feldspielern nur Kölns Jonas Hector und Hannovers Marcelo noch keine der 2700 Saison-Minuten in der Bundesliga verpasste. 

    Hector ist auch am Samstag dabei, ebenso wie Torhüter Timo Horn. Der FC-Keeper, der bislang alle 30 Erstliga-Saisonpartien bestritt, hat seine Oberschenkelprobleme überwunden und ist einsatzbereit.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden