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FC Augsburg: Weinzierl: "Habe den Auftrag, einen stabilen Erstligisten zu etablieren"

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Weinzierl: "Habe den Auftrag, einen stabilen Erstligisten zu etablieren"

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    Der Chef zeigt, wie es geht. FCA-Trainer Markus Weinzierl mit vorbildlicher Schusshaltung im Trainingsquartier auf Gran Canaria.
    Der Chef zeigt, wie es geht. FCA-Trainer Markus Weinzierl mit vorbildlicher Schusshaltung im Trainingsquartier auf Gran Canaria. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Markus Weinzierl hatte seinen Spaß. Beim Vormittagstraining am Freitag bewies er seine immer noch gute Schusstechnik, als er sich mit Ersatztorhüter Ioannis Gelios duellierte. Weinzierl entschied den Wettkampf von der 16-Meter-Line am Ende für sich. „Es juckt mich eigentlich nicht mehr in den Beinen. Ich bin froh, dass ich nicht mehr selber spielen muss“, grinst der Coach des FC Augsburg. Aber in dem Fall hat er eine Ausnahme gemacht, einfach „weil die Bälle dort lagen“.

    Die Szene ist ein Indiz für die Lockerheit, die im Team des FC Augsburg im Trainingslager auf Gran Canaria herrscht. Ein gutes Beispiel war dafür auch ein Trainingsspiel, bei dem Siegtorschütze Matthias Ostrzolek von seinen jubelnden Mitspielern begraben wurde. So als hätte er gerade den wichtigsten Treffer der Vereinsgeschichte erzielt. „Den Charakter der Mannschaft und das Klima sieht man an solchen Szenen. Bei uns geht es nur über das Kollektiv. Als Verein mit dem zweitniedrigsten Etat müssen wir auf diese Tugenden setzen“, erklärt der Trainer.

    Weinzierl: "Auftrag, einen stabilen Erstligisten zu etablieren"

    Mit der gelungenen Vorrunde und dem achten Platz hat Weinzierl und sein Team schon einen Etappensieg erkämpft. Das Ende der Fahnenstange muss das allerdings noch nicht sein: „Wir wollen weiter für Furore sorgen und uns Respekt erarbeiten. Mit meiner Verpflichtung habe ich den Auftrag bekommen, einen stabilen Erstligisten zu etablieren.“

    Dabei hatte es der 39-jährige Fußball-Lehrer in dieser Saison nicht einfach. Raul Bobadilla verletzte sich am zweiten Spieltag schwer und fiel lange aus. „Natürlich hat mir das überhaupt nicht gepasst. Aber da muss man durch.“

    Auch manche Personalentscheidungen waren für Weinzierl nicht einfach. Obwohl Torhüter Alexander Manninger keine größeren Fehler gemacht hatte, entschied sich der Trainer irgendwann dennoch für Marwin Hitz. Schlaflose Nächte hat ihm das nicht bereitet: „Manchmal muss ein Trainer harte Entscheidungen treffen. Es ist nicht alles immer Friede, Freude, Eierkuchen.“

    Weinzierl sieht Esswein als Bereicherung

    Mit Alexander Esswein, dem Neuzugang vom 1. FC Nürnberg, hat der Coach künftig eine weitere Alternative im Kader. Für Weinzierl eine angenehme Bereicherung: „Er ist dynamisch und schnell. In Nürnberg war er unglücklich, aber wir sind von seinem Potenzial überzeugt. Mit seiner Schnelligkeit können wir noch besser werden.“

    Einer wie Weinzierl hat Begehrlichkeiten bei anderen Klubs geweckt. Nach Medienberichten war er bei Werder Bremen oder Schalke 04 im Gespräch. Doch er hat beim FC Augsburg bis 2017 verlängert. Musste der FCA dafür finanziell bluten? „Ich kann versprechen: Es ist kein Blut geflossen. Natürlich habe ich mir das genau überlegt, aber die Entscheidung ist sehr schnell gefallen.“ Augsburg zu trainieren scheint also Spaß zu machen.

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