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FC Augsburg: Weihnachten bei den FCA-Profis: So war Daniel Caligiuris erstes Fest als Papa

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Weihnachten bei den FCA-Profis: So war Daniel Caligiuris erstes Fest als Papa

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    Daniel Caligiuri (rechts) ist bislang der erfolgreichste Torschütze des FC Augsburg.
    Daniel Caligiuri (rechts) ist bislang der erfolgreichste Torschütze des FC Augsburg. Foto: Stefan Puchner, dpa

    Für Daniel Caligiuri war es eine neue Erfahrung. Das erste Weihnachten mit Kind. Ende November war sein Sohn zur Welt gekommen. Normalerweise hatten die Caligiuris Weihnachten bei ihren Familien in Schwenningen gefeiert, dort ist der Fußballer des FC Augsburg aufgewachsen. Diesmal aber blieb er zu Hause.

    „Ich habe Weihnachten schön gemütlich mit meinem Sohn und mit meiner Frau in Augsburg verbracht. Es war etwas anders, als wir es von früher kennen. Situationsbedingt sind wir zu Hause geblieben“, sagt der 32-Jährige. Aber auch ohne die Corona-Pandemie hätten sie wohl diese Entscheidung getroffen. Mit ihrem kleinen Sohn wollten sie nicht so weit fahren.

    FCA-Torwart Rafal Gikiewicz fährt nicht mit nach Polen

    Caligiuri war nicht der einzige FCA-Spieler, der über die Feiertage in Augsburg geblieben ist. Wegen der Corona-Pandemie und der Gefahr der Ansteckung entschieden sich viele, auf Reisen zu verzichten. So verbrachte Rafal Gikiewicz Weihnachten alleine in Augsburg, während seine Frau und die beiden Kinder in ihre polnische Heimat fuhren. Nach zwölf Jahren das erste Mal ohne seine Frau zu sein sei „nicht so einfach“ gewesen, sagte der Torwart des FC Augsburg. Wäre er mit nach Polen gefahren, hätte er dort wohl zehn Tage in Quarantäne gemusst. Zumindest virtuell war er seinen Liebsten nahe – durch Videotelefonie.

    Daniel Caligiuri feiert mit seiner Familie schöne Weihnachten

    Caligiuri dagegen genoss die Zeit mit seiner kleinen Familie. Er fühlt sich in seiner Rolle als Papa pudelwohl. „Es ist ein schönes Gefühl. Beim Stillen kann ich nicht helfen, aber sobald meine Frau Hilfe braucht, bin ich natürlich da. Es ist am schönsten, immer die Nähe zum eigenen Sohn zu suchen“, erzählt er. An Weihnachten sei es mal ein bisschen lauter gewesen als in den Jahren zuvor, „weil der Kleine ab und zu Hunger hatte. Es war aber alles entspannt, wir hatten schöne Weihnachten.“ Und vor allem nur eine kurze Auszeit. Nach vier Tagen Pause standen die Fußballprofis wieder auf dem Trainingsplatz.

    Für den FC Augsburg steht am Samstag (15.30 Uhr) das Bundesliga-Auswärtsspiel beim 1. FC Köln an. „Das wird ein kampfbetontes Spiel. Die Kölner werden alles reinhauen. Sie sind schlecht gestartet, hatten zuletzt aber einen Aufwärtstrend. Wir müssen von Anfang an dagegenhalten und hoch konzentriert sein“, sagt Caligiuri. Anders als zuletzt im DFB-Pokal gegen RB Leipzig, als die Augsburger in den ersten 30 Minuten völlig neben sich standen. Am Ende hieß es 0:3. „Das muss vergessen sein, zum Glück geht es gleich wieder weiter. Vielleicht waren wir zu zurückhaltend und haben uns nicht getraut, uns richtig ins Spiel reinzukämpfen. Das war kein gutes Spiel von uns“, meinte Caligiuri.

    Der FC Augsburg will nicht nach unten blicken

    Ansonsten ist er mit den bisherigen 13 Partien und den 16 Punkten zufrieden. „Wir hatten eine super Anfangsphase, dann haben wir uns schwergetan, weil wir nicht mehr so kompakt gestanden sind wie zuvor. Insgesamt hätten wir noch mehr punkten können. Wir sind zufrieden, haben eine gute Basis, es ist aber noch Luft nach oben“, sagt der 32-Jährige. Die 16 Punkte allerdings können trügerisch sein, der Abstand nach unten ist nicht groß. Der ehemalige Schalker sagt: „Unser Ziel ist es, nicht nach unten zu schauen oder auf die anderen. Wir müssen unsere Spiele durchbringen, dann bin ich fest davon überzeugt, dass wir mit den Abstiegsplätzen nichts zu tun haben.“ Er hofft auf eine tabellarisch entspannte Saison.

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit Florian Niederlechner über seine Karriere und sein Privatleben an (von September 2020):

    Caligiuri tritt in seiner ersten Saison beim FCA gleich als Antreiber auf. Als einer der aktivsten Spieler. Mit vier Treffern ist er der bisher erfolgreichste Augsburger Torschütze. „Wenn es ganz gut läuft, kann sogar noch das eine oder andere Törchen mehr rausspringen, wenn ich in einzelnen Aktionen noch mehr Überzeugung gehabt hätte. Für mich war wichtig, dass die Mannschaft mich super aufgenommen hat“, sagt Caligiuri.

    Caligiuri hat fast schon auf allen Positionen gespielt

    Seine Flexibilität ist sein Plus. Er kann zentral spielen, links oder rechts. Gerne offensiv, „am wohlsten fühle ich mich, wenn der Weg zum Tor kurz ist“. Der 32-Jährige hat aber auch schon defensiv ausgeholfen. „Ich habe schon fast alles gespielt, außer Innenverteidiger und Torwart. Wenn es mal auf einer Position brennt, stehe ich gerne zur Verfügung“, sagt Caligiuri. Spielerisch sieht er die Mannschaft noch in der Entwicklungsphase. „Wir müssen jedes Spiel den Mut haben, sauber hinten rauszuspielen“, fordert er. Auch am Samstag in Köln.

    Froh dürfte er sein, dass er sich für den Abschied vom FC Schalke 04 und den Schritt nach Augsburg entschieden hat. Beim Tabellenletzten hätte er gerade wenig Freude. Er sagt: „Das Thema ist für mich abgeschlossen. Es kriegt jeder mit, was da passiert. Trotzdem drücke ich ihnen natürlich die Daumen.“

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