Die Partie in Dortmund war für Michael Gregoritsch - wie für alle anderen Spieler des FCA - ein Auftritt zum Vergessen. Bei der 1:5-Packung fehlen dem FC Augsburg nicht nur die sportlichen Mittel, um mit dem Meisterschaftskandidaten mitzuhalten. Auch die Abstimmung in der Defensive und die Aggressivität fehlten bei der Mannschaft von Martin Schmidt komplett. Entsprechend bedient war auch Mittelfeldspieler Michael Gregoritsch nach Spielende.
Gregoritsch wirkt beim FC Augsburg zuletzt lustlos
Der Österreicher, der es zuletzt vermieden hatte, mit Journalisten zu sprechen, stellte sich nach dem Spiel in Dortmund erstmals wieder den Fragen. Ein wesentlicher Teil davon drehte sich um die berufliche Zukunft des Österreichers. Es ist ein offenes Geheimnis, dass der 25-Jährige gerne zu Werder Bremen gewechselt wäre. Von einigen Portalen wurde der Transfer bereits als perfekt vermeldet - seit einiger Zeit ist aber klar, dass sich der Wechsel zerschlagen hat, weil Bremen nicht die geforderte Summe stemmen konnte.
Das wiederum hat sich sichtlich auf die Laune Gregoritschs geschlagen. Der Österreicher, sonst immer für einen Spaß zu haben, wirkt in diesen Tagen griesgrämig, stellenweise lustlos. Auf die Auswechslung im Pokalspiel gegen Verl reagierte er verärgert. In Dortmund ließ er Axel Witsel vor dessen Vorlage zu einem der Dortmunder Tore passieren. Trainer Martin Schmidt holte den Österreicher nach 77 Minuten vom Feld.
Mönchengladbach könnte die Ablöseforderung des FCA erfüllen
Bekommt Gregoritsch nun doch noch seinen Willen und verlässt den FC Augsburg? Wie aus Mönchengladbach zu hören ist, soll sich die Borussia nun für den offensiven Mittelfeldspieler interessieren. Im Gegensatz zu Bremen würde der Europa-League-Teilnehmer auch die geforderte Ablösesumme von deutlich über zehn Millionen Euro zahlen können. Trainer Marco Rose hat bei dem Klub das System auf eine Vierer-Raute im Mittelfeld umgestellt und braucht dafür noch einen zentralen Mittelfeldspieler - einen wie Gregoritsch.
Gregoritsch selbst gab sich hinsichtlich seiner eigenen Zukunft zurückhaltend, aber auch vielsagend. Ob er noch wechseln werde - dazu wollte Gregoritsch nichts sagen. Das sei Sache des Vereins, er könne das nicht beurteilen. Er beschäftige sich mit der Niederlage in Dortmund und danach mit dem Spiel gegen Berlin. "Alles andere ist kein zwingendes Thema." Allerdings eines, mit dem sich Manager Stefan Reuter beschäftigen muss, sobald Mönchengladbach die geforderte Ablösesumme bereit stellt. (joga, eisl)
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