Das Gastspiel von RB Leipzig beim FC Augsburg war mit Spannung erwartet worden. Spannend war im Vorfeld vor allem gewesen, wie die Kritik der FCA-Anhänger an RB Leipzig und dem Hauptsponsor Red Bull aussehen würde. Die Plakate im Stadion hielten sich nach allgemeiner Einschätzung im Rahmen und überschritten nicht eine Geschmacksgrenze. Ein Detail auf der Anzeigetafel fiel dabei auf: Das Logo der Gäste, das im Vergleich zu dem des FCA klein wirkte.
War es eine Spitze des FCA? Dass zumindest der Präsident des Vereins, Klaus Hofmann, kein sonderlich großer Freund der Leipziger oder ihres Hauptsponsors ist, ist hinlänglich bekannt. Er sagte bei einem Fantreff vor etwa zwei Jahren, dass er sich über jede Leipziger Niederlage freue und darauf ein Bier trinke.
Nur zum Vergleich: Das Logo der Leverkusener (ebenfalls kein Verein, bei dem sich Fußball-Puristen schon immer einig waren über dessen Anspruch auf Tradition) war auf der Anzeigetafel beim Heimspiel davor in etwa genauso groß wie das des FC Augsburg.
Davor wiederum ging es in der Bundesliga zuhause gegen die TSG Hoffenheim. Und das Wappen der Gäste, die für manche ebenfalls ein rotes Tuch darstellen (Reizwörter in diesem Fall: SAP, Hopp, Tradition seit 1899) war im Heimspiel davor ebenfalls auf Augenhöhe mit dem des FC Augsburg.
Woran liegt es nun, dass das RB-Logo so klein wirkt? Der FC Augsburg betonte, dass die Breite der Logos entscheidend sei für die Auflösung an der Anzeigetafel. Tatsächlich sind das FCA-Logo und das der Leipziger auf der Anzeigetafel gleich breit dargestellt, wenn man die äußersten Punkte der beiden roten Bullen als Grenze betrachtet. Weil das Wappen der Gäste aber rechteckig, also breiter ist, wirkt es in der Darstellung kleiner.
Lesen Sie auch:
Elf Zahlen zum 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga
Kevin Danso ist nach seinem Debüt ein gefragter Mann
FC Augsburg gegen RB Leipzig - Was für ein "brutal geiles Spiel"
Einzelkritik: FCA-Neuling verdient sich eine gute Note