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FC Augsburg: Warum sich die Verträge von Niederlechner und Hahn verlängern

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Warum sich die Verträge von Niederlechner und Hahn verlängern

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    André Hahn (links) und Florian Niederlechner werden gemeinsam noch länger für den FC Augsburg jubeln.
    André Hahn (links) und Florian Niederlechner werden gemeinsam noch länger für den FC Augsburg jubeln. Foto: Christian Kolbert

    Die kommenden Tage sollte es zumindest etwas ruhiger werden. Für Stefan Reuter und Michael Ströll. Am Wochenende verabschieden sich die beiden Geschäftsführer des FC Augsburg in einen kurzen Urlaub. Die vergangene Woche nach dem Saisonende und dem geschafften Klassenerhalt haben sie genutzt, um noch einige Dinge auf den Weg zu bringen. Mit der Verpflichtung von Bayern-Top-Talent Lasse Günther steht ein weiterer Neuzugang fest. Anderes in Bezug auf den aktuellen Kader hat sich ohne ihr Zutun bereits erledigt.

    Der FCA sollte Rafal Gikiewicz möglichst lange halten

    Einige Verträge laufen nach der kommenden Saison aus. Bis Juni 2022 sind zum Beispiel Rafal Gikiewicz, Florian Niederlechner und André Hahn an den FCA gebunden. Bei Hahn und Niederlechner haben sich nach Informationen unserer Redaktion die Arbeitspapiere automatisch um ein Jahr verlängert. Das liegt an den absolvierten Einsatzzeiten der beiden Spieler.

    Bei Torwart Rafal Gikiewicz ist das nicht der Fall. Unbestritten aber dürfte sein, dass der Torwart möglichst lange in Augsburg gehalten werden soll. Die Zeichen, dass das über die kommende Saison hinaus gelingt, sollen positiv sein. Beide Parteien sind wohl in guten Gesprächen. Dem Polen sollen zwar Angebote anderer Klubs vorliegen, was nach den starken Leistungen in der vergangenen Saison wenig verwundert.

    Torhüter Rafal Gikiewicz könnte dem FCA noch länger erhalten bleiben.
    Torhüter Rafal Gikiewicz könnte dem FCA noch länger erhalten bleiben. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Der 33-Jährige hat sich beim FCA im Vergleich zu seiner vorherigen Station bei Union Berlin noch einmal gesteigert und damit einen großen Anteil am Klassenerhalt. Eine Verlängerung mit dem Torwart wäre ein wichtiges Zeichen. Gikiewicz hat immer wieder betont, dass er sich in Augsburg richtig wohlfühle. Eine Einigung darf wohl in den nächsten Tagen erwartet werden.

    Es werden auch Spieler den FCA verlassen

    Auch wenn keine finanzielle Not besteht, die Abgänge erzwingt, werden sich die Augsburger wohl von weiteren Spielern trennen. Rani Khedira und Marek Suchy wurden bereits verabschiedet, László Bénes zumindest vorübergehend. Bei dem bislang von Mönchengladbach ausgeliehenen Spieler hat der FCA Interesse, ihn eine weitere Saison zu behalten.

    Michael Gregoritsch könnte dagegen ein Kandidat für einen Abgang in diesem Sommer sein. Der Österreicher kam nur sehr gelegentlich zum Einsatz. Gregoritsch dürfte klar sein, dass es für ihn nicht zum Nachteil wäre, sich nach einem anderen Klub umzuschauen. Alfred Finnbogason dagegen könnte noch einmal eine Chance bekommen, nachdem er zuletzt wegen Verletzungen nicht mehr in Tritt gekommen war. Bei beiden laufen die Verträge Ende Juni 2022 aus.

    Michael Gregoritsch (links) könnte ein Kandidat für einen Abgang in diesem Sommer sein.
    Michael Gregoritsch (links) könnte ein Kandidat für einen Abgang in diesem Sommer sein. Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Auf der Habenseite können die Augsburger ein Top-Talent aus München verbuchen. Lasse Günther wechselt ablösefrei zum FCA. Die Konkurrenz im Buhlen um den 18-Jährigen war gewaltig. Der FC Bayern hätte gerne mit Günther verlängert, Top-Klubs aus England wie Liverpool oder Everton waren ebenso interessiert. Entschieden aber hat sich Günther für den FC Augsburg. „Es hat mich sehr beeindruckt, wie die Verantwortlichen beim FC Augsburg sich um mich bemüht haben“, sagte Günther. Und Stefan Reuter meinte: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Lasse Günther ein deutsches Toptalent gewinnen konnten, das von zahlreichen europäischen Spitzenklubs umworben wurde. Wir trauen ihm den sofortigen Schritt in unsere Bundesliga-Mannschaft zu.“

    Toptalent vom FC Bayern: Günthers Tempo ist auffällig

    Die Augsburger Verantwortlichen hatten Günther schon länger auf dem Schirm und in den vergangenen Monaten die Gespräche intensiviert. Der Linksfuß ist ein offensiver Außenbahnspieler, der auf beiden Seiten agieren kann. Auffällig ist seine Geschwindigkeit, so war er im Nachwuchsbereich des FC Bayern mal mit einer Höchstgeschwindigkeit von 35 km/h gemessen worden. Unter Markus Weinzierl soll er fest zum Profikader gehören, was beim FC Bayern München deutlich schwieriger wäre. „Wir sind gemeinsam davon überzeugt, dass der Wechsel zum FCA der ideale Schritt in seiner Karriere sein wird“, sagte Reuter.

    Das Bild zeigt FCB-Cheftrainer Miroslav Klose im Gespräch mit Lasse Günther.
    Das Bild zeigt FCB-Cheftrainer Miroslav Klose im Gespräch mit Lasse Günther. Foto: Matthias Balk, dpa

    In der Jugend war Günther schon einmal kurzzeitig in der U13 beim FC Augsburg ausgebildet worden. Wegen der beruflichen Tätigkeit seines Vaters aber war er schon viel in der Welt unterwegs, spielte unter anderem in New York und Sydney. Er durchlief viele U-Nationalmannschaften des DFB. Für den FC Bayern hat er auch schon in der Youth League gespielt. Günther erhält einen Vier-Jahres-Vertrag mit Option für eine weitere Saison.

    Maurer hat seinen Vertrag beim FCA verlängert

    Weiter beim FCA wird Reiner Maurer bleiben. Der Co-Trainer hatte zunächst nur einen Vertrag für die letzten drei Saisonspiele bekommen. In den drei Partien gegen Stuttgart, Bremen und Bayern München zeigte sich, dass die Zusammenarbeit mit Markus Weinzierl funktioniert, weshalb der 61-Jährige auch in der neuen Saison an der Seite des Cheftrainers arbeiten wird. „Er bringt viel Erfahrung mit. Wir haben in der Kürze der Zeit bereits gemerkt, dass die Zusammenarbeit sehr gut passt“, sagte Stefan Reuter.

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