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FC Augsburg: Warum der FC Augsburg gegen die Bayern am Ende keine Chance hatte

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Warum der FC Augsburg gegen die Bayern am Ende keine Chance hatte

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    Für Manuel Neuer war der Sieg gegen Augsburg das fünfte Zu-null-Spiel in Serie. Rechts Tobias Werner
    Für Manuel Neuer war der Sieg gegen Augsburg das fünfte Zu-null-Spiel in Serie. Rechts Tobias Werner Foto: Andreas Gebert/dpa

    Es lief die Nachspielzeit der ersten Hälfte, als sich Manuel Neuer, 28, wieder einmal als Libero betätigte. In der Nähe der Mittellinie duellierte sich der Bayern-Torwart mit Tobias Werner und bekam letztlich sogar noch fälschlicherweise einen Freistoß zugesprochen, als er die Situation mit einem Bodycheck an Werner bereinigte. Vo da an war Neuer Buhmann des Augsburger Publikums, weil er sich zuvor auch auf ein kindliches Scharmützel mit einem Balljungen eingelassen hatte.

    Neuer war das Pfeifkonzert egal. „Es war alles im grünen Bereich, ich muss raus, sonst wird es eine Eins-gegen-eins-Situation gegen mich. Dann ist es eine 50:50-Chance, dass er ihn reinmacht, so war es geklärt“, verriet Neuer das Geheimnis seiner Ausflüge. Es war das fünfte Zu-null-Spiel in Serie. Die Münchner haben mit nur drei Gegentoren nach 15 Spielen die bisherige Bundesliga-Bestmarke des VfB Stuttgart aus der Saison 2003/2004 eingestellt. Kein anderer Verein aus den Top-Ligen Europas ist so defensivstark.

    Automatisierte Abwehrarbeit der Bayern

    Auf dieser automatisierten Abwehrarbeit, die auch taktische Fouls beinhaltet, ruht der Bayern-Erfolg. Da kann der Gegner, so wie der FCA, noch so intensiv gegenpressen, noch so vehement Torspieler Neuer anlaufen. Der Ball zirkuliert bei den Münchnern so lange, bis der Gegner müde ist.

    FCA-Trainer Markus Weinzierl hatte es kommen sehen, als er in der Halbzeit die Laufwerte seiner Spieler präsentiert bekam. Der spät eingewechselte Thomas Müller brauchte keine Zahlen, um zu merken, „dass die Augsburger schon zur Pause einen gewissen Puls hatten“. Und wenn der Gegner unkonzentriert wird, schlagen die Bayern zu. Zwölf der letzten 16 Bundesligatore haben sie in der zweiten Halbzeit geschossen.

    Bayern sichert sich die Herbstmeisterschaft

    Auch da hilft die Defensive. Gegen den FCA öffnete Abwehrspieler Benatia mit seinem ersten Saisontor nach einer Standard-Situation den Weg für die geniale Bayern-Offensive. So dominiert der FC Bayern die deutsche und die europäische Konkurrenz. Mit dem Sieg gegen den FCA sicherte man sich die Herbstmeisterschaft, was Müller nicht groß juckt: „Das ist nur ein inoffizieller Titel. Da kommt man auf dem Weg zum richtigen Titel eben nicht dran vorbei...“

    Die nächste Etappe steht dabei schon am Dienstag auf dem Terminplan. Dann kommt der SC Freiburg in die Allianz-Arena. Dass die Bayern noch stolpern, glaubt niemand. Nach 16 von 19 Herbstmeistertiteln holten sie auch die Meisterschaft. National spielt Bayern „in einer anderen Liga“, stellte FCA-Trainer Markus Weinzierl nach der zweiten Heimniederlage in dieser Saison fest. Aber auch auf europäischer Ebene muss Bayern derzeit keinen Gegner fürchten. Deswegen sind die Spieler ganz entspannt vor der heutigen Auslosung des Achtelfinales der Champions League. „Es kommt, wie es kommt“, sagt Arjen Robben.

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