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FC Augsburg: Vorzeigeschüler und Sitzenbleiber

FC Augsburg

Vorzeigeschüler und Sitzenbleiber

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    Zwei Neuzugänge des FC Augsburg mit unterschiedlicher Zwischenbilanz. Während Ragnar Klavan (links) bislang überzeugte, enttäuschte Aristide Bancé in den meisten Spielen.
    Zwei Neuzugänge des FC Augsburg mit unterschiedlicher Zwischenbilanz. Während Ragnar Klavan (links) bislang überzeugte, enttäuschte Aristide Bancé in den meisten Spielen. Foto: Schöllhorn/Wagner

    Zahlen lügen nicht. Der FCA hat 17 Punktespiele absolviert, davon nur eines gewonnen, sechsmal Unentschieden gespielt und zehn Partien verloren. Das macht in der Zwischenbilanz neun Punkte und Platz 17. Ein Abstiegsplatz. „Wir müssen in der Winterpause unsere Hausaufgaben machen“, forderte Manager Jürgen Rollmann in diesen Tagen. Wir schauen noch einmal auf die Leistungen seiner Schüler zurück.

    Klassenbester Dies war in der Vorrunde eindeutig Daniel Baier. Der Mittelfeldspieler, der lange Zeit als Schöngeist galt, entwickelt sich seit dem Aufstieg immer mehr zu einem Vorzeigeprofi. Er absolvierte alle 17 Spiele, ohne eine Minute zu fehlen. Er hatte die meisten Ballkontakte (1235), gab die meisten Pässe (827) führte die meisten Zweikämpfe (417) und musste mit Abstand die meisten Fouls (40) über sich ergehen lassen. Baier war der Antreiber im Mittelfeld. Hätten alle FCA-Spieler so eine Einstellung an den Tag gelegt, der FCA wäre wohl nicht Vorletzter.

    Vogt und Callsen-Bracker sammelten Pluspunkte

    Vorzeigeschüler Zu den positiven Überraschungen der Vorrunde gehören Ragnar Klavan und . Der estnische Innenverteidiger integrierte sich von allen Neuzugängen am schnellsten und ist jetzt die stabilste Komponente im Abwehrzentrum. Amsif füllte die Rolle als Jentzsch-Vertreter mehr als zufriedenstellend aus. Die neun Punkte holte der FCA allesamt mit ihm im Tor. Auch Tobias Werner (sammelte nach Baier die meisten Spielminuten), Kevin Vogt und sammelten in der Vorrunde viele persönliche Pluspunkte.

    Durchschnitt Licht und Schatten wechselten bei Torsten Oehrl, Stephan Hain, Matthias Ostrzolek und Marcel de Jong ab. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.

    Nachzügler Mehr als durchwachsen verlief die Vorrunde für Gibril Sankoh, Sebastian Langkamp, Andreas Ottl. Die Ansprüche an das Trio waren hoch. Sankoh und Langkamp hatten in der vergangenen Saison ihre Bundesliga-Tauglicheit unter Beweis gestellt, Ottl spielte jahrelang für den FC Bayern München, hat nach Simon Jentzsch die meisten Bundesligaspiele, doch diese Routine zeigte er zu selten.

    Sitzenbleiber Die führt an. Die Leihgabe vom VfL Wolfsburg hat keine Zukunft mehr beim FCA. Enttäuschend waren auch die bisherigen Auftritte von Knowledge Musona, Milan Petrzela, Jan Moravek und Aristide Bancé. Alle vier müssen sich in der Rückrunde mächtig steigern.

    Viel Pech bei Dominik Reinhardt

    Pechvögel Pechvogel Nummer eins war Sascha Mölders, der sich im ersten Trainingslager den Knöchel brach und monatelang ausfiel. Nun kommt der Torjäger langsam in Schwung. Seine vier Treffer sprechen für ihn. Torhüter Simon Jentzsch opferte für den Klassenerhalt in der vergangenen Saison seine Gesundheit. Er spielte mit lädiertem Finger und musste nun in der Vorrunde dafür büßen. Kapitän war die tragende Säule auf der rechten Abwehrseite, bis er sich in Nürnberg kurz vor Schluss eine schwere Sprunggelenksverletzung zuzog. Er wird bis April fehlen. Rechtsverteidiger Dominik Reinhardt wartete lange auf seine Chance. Dann kam sie, doch nach nur einem Einsatz verletzte er sich schwer am großen Zeh. Ja-Cheol Koo musste der Dauerbelastung Mitte des Jahres Tribut zollen und lange pausieren. Noch weiß Trainer Markus Weinzierl nicht so genau, wo er den Südkoreaner platzieren soll. Ein kleiner Tipp: Seine besten Spiele machte Koo bisher im Offensivbereich.

    Bankdrücker Ohne Einsatz in der Liga blieben Dawda Bah, Ioannis Gelios, Ronny Philp und Torhüter . Wobei die beide Letztgenannten beim Pokal-Aus gegen den FC Bayern eine durchaus gelungene Premiere feierten.

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