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FC Augsburg: Viele FCA-Spieler müssen um ihre Einsätze kämpfen

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Viele FCA-Spieler müssen um ihre Einsätze kämpfen

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    Spielt er – oder spielt er nicht? Jonathan Schmid (in Weiß) stand zuletzt in der Startelf des FCA. Gegen Bremen könnt sich das schon wieder ändern.
    Spielt er – oder spielt er nicht? Jonathan Schmid (in Weiß) stand zuletzt in der Startelf des FCA. Gegen Bremen könnt sich das schon wieder ändern. Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Jonathan Schmid steht beim FC Augsburg seit Sommer 2016 unter Vertrag. Über ein Jahr also. Eigentlich genügend Zeit, um sich ein Bild vom Leistungsvermögen des 27-Jährigen zu machen. Doch der gebürtige Straßburger bleibt schwer einzuschätzen. Er durchlebte im FCA-Trikot Phasen, in denen er auf dem Stadionrasen kaum auffiel, weder negativ noch positiv. Ebenso leistete er sich in Partien grobe Schnitzer in der Defensive, hatte aber auch starke Szenen und Torbeteiligungen in der Offensive.

    Zu Beginn der Pflichtspielsaison setzte Trainer Manuel Baum auf den offensiven Außenbahnspieler, in der Vorbereitung hatte der Elsässer sich für einen Platz in der Startelf empfohlen. Nach vier Spieltagen fand er sich allerdings auf der Ersatzbank wieder, am sechsten Spieltag war er nicht einmal mehr im Kader.

    Umso überraschender daher Schmids Startelfeinsatz jüngst gegen Hannover. Schmid verdient sein Geld seit etlichen Jahren als Fußballprofi. Nicht in der Startelf zu stehen, beunruhigt ihn nicht. Seine Situation beschreibt er geradezu beliebig: „Für jeden Fußballer ist es schwer, wenn er nicht spielt. Aber der Trainer entscheidet, das muss man akzeptieren.“

    Schmid steht sinnbildlich dafür, wie ausgeprägt der Konkurrenzkampf beim FC Augsburg in der laufenden Runde ist. Er steht dafür, dass sich etliche Profis nicht sicher sein können, wo sie sich am Wochenende finden: auf dem Platz, auf der Ersatzbank, vielleicht sogar als Zuschauer auf der Tribüne.

    FCA-Trainer Baum kann sich die Unberechenbarkeit beim Kader leisten

    Trainer Baum, 38, begründet Schmids Pendeln mit den zahlreichen Außenbahnspielern in seinem Kader. Dass Schmid gegen Hannover von Beginn an auflief, hätte mit der „Systematik“ des Spiels zu tun gehabt, erklärt Baum. „Außerdem waren seine Trainingsleistungen sensationell.“

    Gegen Bremen allerdings könnte sich Schmids Lage schon wieder verschlechtern. Der Einsatz von Marcell Heller vom Anpfiff weg gilt als wahrscheinlicher als der von Schmid – weil dieser gegen Hannover eben nicht auffiel.

    Baum kann sich diese Unberechenbarkeit in Startelf und Kader leisten. Weil lediglich Abwehrspieler Martin Hinteregger und Angreifer Sergio Córdova bei Werder Bremen fehlen werden (Sonntag, 15.30 Uhr), wählt Baum aus über 30 Profis aus. Er verweist auf den Vorteil, der sich aus der personellen Fülle und den zahlreichen Alternativen ergibt. Baum bemüht sich, seine Personalentscheidungen zu begründen.

    FC Augsburg: Acht Spieler wurden in dieser Saison noch nicht berücksichtigt

    Damit zufrieden sein werden die wenigsten der Ergänzungsspieler aus der zweiten und dritten Reihe. Dem überdimensionierten Kader ist geschuldet, dass Baum acht von 29 Feldspielern bisher für kein Spiel berücksichtigt hat, darunter Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Christoph Janker, Georg Teigl oder Moritz Leitner. Ihnen bleibt fernab von Wechselfristen nichts weiter übrig, als sich in Trainingseinheiten zu empfehlen und auf eine Einsatzchance zu warten.

    Die Auswirkungen der Kadergröße spürt unter anderem auch Dong-Won Ji. In der vergangenen Saison war der südkoreanische Nationalspieler bei jedem Bundesligaspiel dabei und ersetzte über mehrere Wochen die verletzten Stoßstürmer Alfred Finnbogason und Raúl Bobadilla. In der laufenden Runde stand Ji lediglich am zweiten Spieltag gegen Mönchengladbach im Kader.

    Baum begründet, andere hätten einen besseren Eindruck hinterlassen. Gegen Bremen stellt Baum dem 26-Jährigen aber in Aussicht, nach längerer Zeit auf dem Spielberichtsbogen zu stehen. „Er hat eine sehr ordentliche Trainingswoche absolviert“, sagt Baum. Ji würde eine Alternative für Angreifer Alfred Finnbogason darstellen. Der Isländer plagte sich zuletzt mit einer Adduktorenverletzung, soll gegen Bremen aber einsatzfähig sein.

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