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FC Augsburg: Verletzter Callsen-Bracker ist fast am Ende seiner Leidenszeit

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Verletzter Callsen-Bracker ist fast am Ende seiner Leidenszeit

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    Jan-Ingwer Callsen-Bracker hat täglich (hier mit seinem Physiotherapeut Martin Ziegelschmid) hart gearbeitet. Jetzt ist er optimistisch, dass er bald wieder spielen kann.
    Jan-Ingwer Callsen-Bracker hat täglich (hier mit seinem Physiotherapeut Martin Ziegelschmid) hart gearbeitet. Jetzt ist er optimistisch, dass er bald wieder spielen kann. Foto: Michael Hochgemuth

    Seine Leidenszeit neigt sich dem Ende zu. Am Ostermontag unternahm Jan-Ingwer Callsen-Bracker mit seiner Frau Corinna und seinem 18 Monate alten Sohn Lasse Erik einen Ausflug. Der Verteidiger des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg klang am Telefon gut gelaunt: „Mir geht es super. Der Heilungsprozess ist schneller als gedacht verlaufen. Mein Ziel ist es, in dieser Saison noch zu spielen.“

    Nach dieser schweren Verletzung wäre es fast schon sensationell, wenn der 31-jährige Innenverteidiger in dieser Spielzeit noch einmal auflaufen würde. Es war die Nacht, in der Augsburg Fußball-Geschichte schrieb. Mit einem 3:1-Sieg am 10. Dezember 2015 in Belgrad zog der FCA in der Europa-League unter die letzten 32 Teams des Wettbewerbs ein.

    Doch Callsen-Bracker bezahlte diesen Triumph mit wohl einer der schwersten Verletzungen für einen Fußballer. Der Serbe Nikola Ninkovic rauschte mit einem gestreckten Bein in einen Zweikampf und Callsen-Bracker krümmte sich minutenlang am Boden – Wadenbeinbruch und zweifacher Bänderriss, lautete später die niederschmetternde Diagnose. Seit dieser Zeit hat der Abwehrspieler, der seit dem Jahr 2011 über 135 Spiele für den FCA bestritten hat, einige Spiele versäumt.

    Allen voran die beiden Höhepunkte in der Europa League im Februar gegen den FC Liverpool. Doch diese Zeit hat auch buchstäblich Wunden geheilt. Jedenfalls fast. „Ich habe jetzt endlich mit dem Laufen angefangen“, erzählt Callsen-Bracker.

    FCA-Trainer Weinzierl könnte Callsen-Bracker zurzeit gut gebrauchen

    Natürlich auf dem Laufband im Rahmen seiner Reha in der Hessingpark-Clinic. Sein Programm wird demnächst gesteigert. In rund zwei Wochen sollen in seinem Aufbauprogramm fußballspezifische Dinge dazukommen. Mit Physiotherapeuten und dem Ärzteteam hat er in der Reha wie er sagt „jeden Tag hart gearbeitet.“

    Einen wie ihn könnte Trainer Markus Weinzierl momentan dringend gebrauchen. Die schwere Saison mit der Europa-League hat seinen Tribut gefordert. Das Verletzungspech in den vergangenen Monaten ist groß beim FCA. Lag das auch an der Doppelbelastung in dieser Saison? Callsen-Bracker will das überhaupt nicht als Ausrede stehen lassen: „Schwer zu sagen. Aber wir können das sowieso nicht mehr ändern. Fakt ist, wenn wir in dieser Saison den Klassenerhalt schaffen, war es für uns mit dieser Europa League eine tolle Saison.“ Daran lässt er auch keinen Zweifel: „Wir werden das auch schaffen.“

    Wann kann Callsen-Bracker wieder für den FC Augsburg spielen?

    Vielleicht am Ende tatsächlich mit ihm? Callsen-Bracker selbst will dazu keine Prognose abgeben, aber vielleicht am vorletzten Spieltag (7. Mai) bei Schalke 04 ... Möglich ist alles. Der Kontakt zur Mannschaft war auch in der schweren Zeit nie abgerissen. Zuletzt war er eher wieder mittendrin statt nur dabei: „Ich bin immer vor und nach dem Spiel in der Kabine gewesen und war auch bei den Mannschaftsbesprechungen dabei.“

    Callsen-Bracker sieht nach einer langen Leidenszeit endlich wieder Licht am Ende des Tunnels.

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