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FC Augsburg: Verhaegh verlängert - ein Ausrufezeichen

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Verhaegh verlängert - ein Ausrufezeichen

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    Kapitän Paul Verhaegh verlängert beim FCA.
    Kapitän Paul Verhaegh verlängert beim FCA. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Besser hätten die letzten Tage für Paul Verhaegh, 29, nicht laufen können. Beim 1:0-Auswärtssieg gegen den Hamburger SV  gab er nach fünf Monaten Verletzungspause sein Comeback, am Donnerstag absolvierte er das Testspiel gegen die SpVgg Unterhaching beschwerdefrei und am gestrigen Montag gab der Bundesligist die Vertragsverlängerung bis 2016 mit seinem Kapitän bekannt. Verhaegh wird die kommenden drei Jahre beim FCA spielen, egal in welcher Liga.

    „Ich fühle mich hier bei diesem Verein wohl. Wir haben viel erreicht und ich sehe die Entwicklung weiterhin sehr positiv“, sagte Verhaegh gestern vor dem Training. Er ist sich fast sicher, dass die Abstiegsklauseln nicht greifen werden. „Ich will über die zweite Liga eigentlich gar nicht reden, weil ich glaube, dass wir nicht absteigen. Aber natürlich ist das Risiko da. Doch der Verein ist gesund, und wir haben auch im Fall des Abstiegs einen guten Kader, einige Jungs haben ja schon vor mir verlängert.“

    18 Spieler haben einen Vertrag über das Saisonende hinaus

    Verhaegh ist nach Sascha Mölders, Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Daniel Baier der vierte Schlüsselspieler, der trotz der Absturzgefahr seinen Vertrag verlängert hat. Ein Ausrufezeichen für die Konkurrenz und ein Hinweis auf die innere Stärke des FC Augsburg.

    Manager Stefan Reuter arbeitet seine Aufgaben Punkt für Punkt ab. Damit sind derzeit 18 Spieler über das Saisonende hinaus an den Verein gebunden. Geht da vielleicht nicht sogar ein wenig Freiraum für die Personalplanungen verloren?

    „Nein“, sagt Trainer Markus Weinzierl. „Wir sind variabel genug. Vor einigen Wochen wurde ich noch gefragt, ob die Mannschaft auseinanderfällt. Jetzt haben wir ein gutes Gerüst, und wir wollen uns nur noch punktuell verstärken.“ Dass der eine oder andere Spieler auch mit einem längerfristigen Vertrag den FCA noch verlassen wird, will Weinzierl nicht ausschließen. Damit beschäftigt er sich derzeit noch nicht. „Jetzt gilt unsere ganze Konzentration dem Klassenerhalt, dann haben wir noch genug Zeit.“

    Verhaegh spielt in den Planungen von Weinzierl eine zentrale Rolle. „Er ist unser Kapitän, das sagt eigentlich schon alles aus.“ Und die hohe Wertschätzung zeigt seine Einwechslung in Hamburg. Quasi ohne Vorbereitung vertraute Weinzierl seinem Leader. „Jeden kann man nicht so reinwerfen, aber Paul hat das sehr gut gemacht.“

    Verhaegh hat gute Chancen auf Startelf

    Gut möglich, dass Verhaegh am Samstag (15.30 Uhr) gegen Hannover in der SGL-Arena in der Startelf stehen wird. Mit einem Sieg würde die Hoffnung auf den Klassenerhalt weiter Nahrung bekommen. Um die positive Stimmung vor diesem so wichtigen Spiel noch zu verstärken, wartete der FCA mit der Bekanntgabe der Verhaegh-Verlängerung noch bis gestern. Die Tinte unter dem neuen Vertrag war da schon längst getrocknet. Darum schien es nach außen auch so, als hätte der Niederländer den FCA noch etwas zappeln lassen. Doch Verhaegh ist kein Zocker. Er ist ein pflichtbewusster Familienvater. Darum will er jetzt auch sein nächstes Zukunftsprojekt angehen. Er will vielleicht umziehen. Bisher lebt er mit Frau und Kind in der Augsburger Altstadt in einer schönen Wohnung, aber nur mit einem kleinen Balkon. „Eine Wohnung oder Haus mit einer schönen Dachterrasse oder einem kleinen Garten wäre ideal.“ Jetzt hat er ja Planungssicherheit.

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