Der Fußball-Bundesligist FC Augsburg muss künftig ohne seinen Kapitän auskommen. Der Wechsel von Paul Verhaegh steht unmittelbar bevor. Noch heute soll der Transfer zum VfL Wolfsburg über die Bühne gehen, derzeit werden letzte Details geklärt. Dazu gehört üblicherweise ein Medizincheck, den der 33-Jährige absolvieren muss.
Verhaegh fehlte nicht nur während der sechstägigen England-Reise, auch am Samstag stand er nicht mit den FCA-Profis auf dem Rasen. Diese absolvierten eine letzte Einheit, ehe sie am morgigen Sonntag ihre Generalprobe gegen den PSV Eindhoven bestreiten (15 Uhr). Verhaegh war kurzfristig auf den FC Augsburg zugekommen. Mit dem Wunsch, den Verein wechseln zu dürfen. Stefan Reuter, der Geschäftsführer Sport, hatte daraufhin erklärt, verhandlungsbereit zu sein. Am Mittwoch nach dem 4:0-Testspielerfolg in Southampton hatte Reuter geäußert, es sei möglich, dass bis Samstag keine Einigung mit dem neuen Klub erzielt werde und Verhaegh wieder im Mannschaftstraining dabei sei. Dies war nicht der Fall, weil Verhaegh bereits in Wolfsburg sein soll. Während des Tages wird der Transfer wohl offiziell bestätigt.
Verhaegh stand sieben Jahre bei den Augsburgern unter Vertrag, fünf Jahre lang führte er das Team als Spielführer auf das Feld. Dass der FCA Verhaegh ziehen lässt, deutet darauf hin, dass der Klub bereits die Nachfolge geklärt hat. Einerseits kann er intern auf die Rechtsverteidiger Rafael Framberger, Georg Teigl oder Daniel Opare zurückgreifen, andererseits hat er womöglich schon einen Zugang im Auge.
Lesen Sie auch:
Was ein Wechsel von Verhaegh für den FC Augsburg bedeuten würde