Innerhalb der nächsten Tage könnte der Wechsel von Takashi Usami perfekt werden. Augsburgs Sportgeschäftsführer Stefan Reuter bestätigte am Rande des Trainingslagers im Ötztal Gespräche mit Fortuna Düsseldorf. Reuter erklärt: "Wir sind auf einem guten Weg." Dass Usami nochmals zum Bundesligateam des FC Augsburg stoßen wird, wird immer unwahrscheinlicher. Selbst Reuter geht nicht davon aus.
Usami war am Donnerstag nicht in Augsburg zum Laktattest erschienen, stattdessen veröffentlichte er in den sozialen Medien Bilder, die ihn beim Einzeltraining in Japan zeigten. Als Begründung für sein Fehlen führte der 26-Jährige private Gründe an. Wiederholt hatte Usami zuletzt erklärt, er wolle in der kommenden Saison für Fortuna Düsseldorf auflaufen. Für jenen Klub also, zu dem er in der vergangenen Spielzeit ausgeliehen war. Und mit dem er in die Bundesliga aufgestiegen ist.
Augsburgs Sportchef Reuter verwehrt sich gegen den Eindruck, der Spieler wolle sich zu Düsseldorf streiken, indem er dem Trainingslager in Längenfeld fernbleibt. Wären Usamis Gründe nicht nachvollziehbar, betont Reuter, würde man den Spieler hierher zitieren.
In einem Medienbericht ließ sich Usami jüngst zitieren, kein Verantwortlicher des FCA hätte mit ihm über seine Zukunft gesprochen. Reuter widerspricht mit Nachdruck: "Das ist Quatsch. Wir waren regelmäßig und viel im Austausch."
Finnbogason leidet womöglich an Nachwehen der WM
Usami ist nicht der einzige FCA-Profi, der die Einheiten auf dem Rasen im Ötztal verpasst. Martin Hinteregger (Knochenmarködem am Sprunggelenk) und Fredrik Jensen (Entzündung im Knie) sind bisher nicht angereist, im Hotel halten sich Konstantinos Stafylidis und Alfred Finnbogason auf. Stafylidis plagt sich mit muskulären Problemen, Finnbogason ist in der ersten Einheit umgeknickt und hat eine Kapselverletzung. Das sei extrem schade, meint Reuter. Der Spieler habe nicht nur Probleme am Sprunggelenk, sondern mehrere kleinere Blessuren. Reuter vermutet dahinter die Nachwehen der WM.
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