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FC Augsburg: Unser Trainingslager-Fazit: England war für den FCA eine Reise wert

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Unser Trainingslager-Fazit: England war für den FCA eine Reise wert

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    Die Verantwortlichen beim FCA können mit der England-Reise zufrieden sein.
Links Manuel Baum, rechts Stefan Reuter
    Die Verantwortlichen beim FCA können mit der England-Reise zufrieden sein. Links Manuel Baum, rechts Stefan Reuter Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Am frühen Donnerstagnachmittag ist der Tross des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg in München gelandet. Damit endete die sechstägige Reise des Fußball-Bundesligisten in den Norden und Süden Englands. Mit welchen Erkenntnissen die Augsburger zurückgekehrt sind und was das in den nächsten Tagen bedeuten wird?

    Wie beurteilen die Verantwortlichen die Testspiele?

    Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport, will die beiden Spiele nicht überbewerten. „Viele Dinge haben gut funktioniert, die Mannschaft ist in einem körperlich sehr guten Zustand“, sagt er. Es hätte in den Begegnungen aber auch schwierigere Phasen gegeben. Gegen den Premier-League-Absteiger FC Middlesbrough kassierte der FCA eine späte 1:2-Niederlage, nachdem er zuvor einen stressigen Anreisetag mit kurzer Spielvorbereitung hatte. Gegen den FC Southampton beeindruckte das eindeutige 4:0. Allerdings fiel das Ergebnis zu hoch aus und Southamptons neuer Trainer Pellegrino schonte einige Stammspieler.

    Wie waren die Bedingungen in England?

    Der FCA hatte sich im Hilton „At the Ageas Bowl“ einquartiert, die Hotelkette steht für gehobenen Standard. Das Ambiente mit Golfplatz und in den Hotelkomplex eingebettetem Cricketstadion gefiel. Weniger begeistert war der FCA vom ursprünglichen Trainingsplatz. Erst auf Nachfrage durfte der FCA auf dem Nachwuchsgelände des gastgebenden FC Southampton üben.

    Welche Erkenntnisse bezüglich seines Kaders hat Trainer Manuel Baum gewonnen?

    Wie von ihm angekündigt, haben alle Spieler im England-Kader Einsatzzeiten bekommen. Der eine spielte länger, der andere weniger. Nun muss Baum entscheiden. Er wolle „hart in der Sache, aber fair“ in den Gesprächen sein, erklärte er vor dem Southampton-Spiel. Jene Profis, die der Trainer für die Pflichtspielgeneralprobe gegen die PSV Eindhoven nominiert (Sonntag, 15 Uhr), werden den künftigen Kern der Mannschaft bilden.

    Wer sind Wackelkandidaten?

    Vor der Reise nach England hatte Baum mit Gelios, Rieder, Günther-Schmidt, Parker und Friedrich bereits fünf Spieler gestrichen. Dass diese nun wieder Chancen haben, käme arg überraschend. Stattdessen werden weitere Profis nach Alternativen zum FCA suchen müssen, sollten sie zum Einsatz kommen wollen. Etwa Usami, Teigl, Opare oder Leitner.

    Wer will weg?

    Kapitän Verhaegh wünscht sich eine Veränderung zum VfL Wolfsburg (lesen Sie hierzu: Was ein Wechsel von Verhaegh für den FC Augsburg bedeuten würde). Der Bundesligakonkurrent hat inzwischen das Interesse bestätigt, zeitnah dürfte Einigung erzielt werden. Weiterhin fraglich ist der Verbleib von Torwart Hitz, der gegen Southampton vorzüglich hielt. Gegen Eindhoven wird wohl Fabian Giefer im Tor stehen, gegen Middlesbrough spielte Andreas Luthe. Drei Torhüter mit Nummer-Eins-Ambitionen sind einer zu viel. Außerdem halten sich in Italien Gerüchte über einen Stafylidis-Abgang. Rieder wird mit dem Regionalligisten 1860 München in Verbindung gebracht.

    Wird der FCA nochmals auf dem Transfermarkt aktiv?

    Trainer Baum hat erklärt, bei möglichen Abgängen von Stammspielern nach internen und externen Lösungen zu suchen. Als Verhaegh-Nachfolger kommen Framberger, Teigl und Opare in Betracht. Framberger hat die besten Karten, war in der Vergangenheit allerdings wiederholt verletzt. Teigls Qualitäten liegen in der Offensive, weniger im Passspiel. Opare genießt allgemein kein hohes Ansehen innerhalb des Teams. Als Linksverteidiger und Max-Vertreter ist Jakob von 1860 München ein Thema. Er könnte kommen, sollte Stafylidis gehen.

    Wie sieht das Mannschaftsgerüst aus?

    Die Verjüngung ist eingeleitet. Altgediente Köpfe wie Altintop, Verhaegh und womöglich auch Hitz fehlen künftig, eine neue Generation Führungsspieler wächst heran. Mit den Vertragsverlängerungen von Baier, Max, Gouweleeuw und Caiuby hat der Bundesligist die Richtung vorgegeben. Entsprechend wird sich das Gesicht des Mannschaftsrats verändern. Vor dem ersten Pflichtspiel in Magdeburg will Baum das Gremium präsentieren. Wichtig sind ihm: verschiedene Charaktere. „Die Leistung auf dem Platz ist eine wichtige Komponente, es kann aber auch sein, dass Spieler im Mannschaftsrat sind, die nicht immer spielen.“

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