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FC Augsburg: Torheld André Hahn schießt den FCA zurück in die Spur

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Torheld André Hahn schießt den FCA zurück in die Spur

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    André Hahn freut sich zusammen mit Mathias Ostrzolek über einen seiner beiden Treffer beim Erfolg gegen den FSV Mainz 05.
    André Hahn freut sich zusammen mit Mathias Ostrzolek über einen seiner beiden Treffer beim Erfolg gegen den FSV Mainz 05. Foto: Fred Schöllhorn

    Das war nichts für schwache Nerven. In einer dramatischen und spannenden Partie besiegte der Fußball-Bundesligist am Nachmittag den FSV Mainz 05 vor 28.007 Zuschauer mit 2:1 und verschaffte sich gewaltig Luft im Abstiegskampf.

    Markus Weinzierl sorgte bereits vor der Partie für eine kleine Überraschung und ließ auf der Torwartposition rotieren. Der in den letzten Begegnungen nicht ganz so sicher wirkende Alexander Manninger musste für Marwin Hitz weichen. Aber auch ansonsten gab es zur 1:2-Niederlage bei Bayer Leverkusen Veränderungen. Die zuletzt gesperrten Matthias Ostrzolek und Paul Verhaegh standen ebenso wieder in der Anfangsformation wie der nach seiner Verletzung wieder genesene Ragnar Klavan oder Sascha Mölders, der in Leverkusen eine Denkpause verordnet bekam.

    Hahn zeigt Lernwillen und macht das 1:0

    "Chancen konsequent nutzen", war eine der Vorgaben von Weinzierl vor der Partie. Doch das ist manchmal leichter gesagt, als getan. André Hahn hatte jedenfalls damit zunächst so seine Schwierigkeiten, als ihm nach einem Freistoß von Tobias Werner (6.) noch das Kunststück gelang, den Ball, der schon auf der Torlinie lag, über den Querbalken zu bugsieren.  Aber zum Glück nahm es auch der Mainzer Okazaki mit der Chancenverwertung nicht so genau, als er nach 21 Minuten zunächst im Strafraum Jan-Ingwer Callsen-Bracker düpierte und anschließend freistehend vor Hitz scheiterte. Doch wenig später bewies Hahn seine Lernfähigkeit. In einem Lehrbeispiel zeigte Daniel Baier, wie man den Ball in eine so genannte "Schnittstelle" spielt - Empfänger Hahn nahm dankend an und schoss die Kugel unter tosendem Jubel der FCA-Fans zur 1:0-Führung ein.

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    1:0? Da war doch was. Auch in den vergangenen fünf Partien führte der FCA mit 1:0; herausgesprungen ist dabei aber nur ein Punkt. Also nicht zu früh freuen. Wenig später die Möglichkeit zum 2:0. Dieses Mal fungierte Mölders als idealer Passgeber, doch Tobias Werner schoss den Ball knapp über das Tor (37.). Mainz kam jetzt enorm in Bedrängnis. Verhaegh riskierte einen Weitschuss, den Keeper Müller nur kurz abwehren konnte, doch Halil Altintop verfehlte anschließend das Tor nur um ein paar Zentimeter.

    Altintop scheitert an der Latte

    Nach dem Wechsel hatte es der FCA mit einem neuen Torwart zu tun. Thomas Tuchel, der Mainzer Coach, nahm Müller vom Feld und brachte Wetklo. Der war gleich beschäftigt und musste sich mächtig strecken, als ihn Mölders mit einem Kopfball prüfte. Doch dann ging es Wetklo nicht besser als seinem Vorgänger. Auch er machte Bekanntschaft mit André Hahn. Der Ex-Offenbacher umkurvte den Torwart, der noch leicht mit der Hand am Ball war und erzielte aus spitzem Winkel in der 49. Minute sein Saisontor Nummer vier. Die Ereignisse überschlugen sich. Zunächst herrschte im Strafraum des FCA Alarmstufe 1 und im Gegenzug lupfte Altintop den Ball über Wetklo, für den das Aluminium rettete (55.).

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    Dann wütende Proteste auf Seiten des FCA. Nach einem Zweikampf zwischen Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Polter pfiff Schiedsrichter Dankert und marschierte zum Elfmeterpunkt. Eine zweifelhafte Entscheidung. Choupo-Moting juckte das wenig und traf zum 2:1. Der Beginn der Zitterphase. Doch plötzlich hatte der eingewechselte Arkadiusz Milik noch die Chance zum 3:1, doch Wetklo war zur Stelle. Wenig später dann Rot für Wetklo, als der außerhalb des Strafraums Milik von den Beinen holte. Stürmer Sebastian Polter musste in den Kasten. Wenig später war Feierabend und der Schlusspfiff von Dankert ging in einem Jubelsturm unter.

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