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FC Augsburg: "Top-Trainer-Team": Hinteregger kann sich Verbleib beim FCA vorstellen

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"Top-Trainer-Team": Hinteregger kann sich Verbleib beim FCA vorstellen

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    Martin Hinteregger ist angetan vom neuen FCA-Trainer Martin Schmidt - und kann sich deswegen eine Zukunft beim FC Augsburg vorstellen.
    Martin Hinteregger ist angetan vom neuen FCA-Trainer Martin Schmidt - und kann sich deswegen eine Zukunft beim FC Augsburg vorstellen. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Martin Hinteregger steht derzeit im Fokus wie kein anderer FCA-Spieler: Nach dem Ende seiner Leihe zu Eintracht Frankfurt ist der Transferpoker um den Österreicher in aller Munde. Die Aktion "FreeHinti", die Frankfurter Fans angeleiert haben, war sogar bei der Tour de France zu sehen. Zuletzt machte Hinteregger Schlagzeilen, weil er beim inoffiziellen Mannschaftsfoto fehlte.

    Dass er seinen Abgang aus Augsburg provozieren wollte - dem widersprach Hinteregger nun bei einer Medienrunde im Trainingslager des FC Augsburg. Der 26-Jährige sagte: "Es ist viel vom Streiken und vom Provozieren die Rede, das ist aber Schwachsinn." Dass er nicht beim inoffiziellen Mannschaftsfoto dabei gewesen war, habe daran gelegen, dass er fast zeitgleich seine Reha in Salzburg angetreten habe. Sein Berater habe sich dann mit dem FCA verständigt, dass der Innenverteidiger für das Foto nicht eigens nach Augsburg anreist. "Das Image vom streikenden Profi ist Schwachsinn. Wenn ich streiken wollte, dann würde ich zwei Wochen im Urlaub bleiben. Dass ich jetzt in einem Atemzug mit Dembélé oder Neymar genannt wurde, war extrem hart."

    Sogar einen Verbleib in Augsburg kann sich Hinteregger nach eigener Aussage vorstellen: "Es ist ein neues Top-Trainerteam in Augsburg und ich habe noch zwei Jahre Vertrag. Wir haben eine coole, junge und hungrige Mannschaft, mit der einiges möglich ist." Dass er in Augsburg unglücklich ist, bestreitet Hinteregger: "Ich war die letzten zweieinhalb Jahre auch nicht unglücklich hier. Es ist nur einmal etwas passiert, da ist es kurz hoch gegangen."

    Dass Gouweleeuw mit seiner Kritik an Ex-Trainer Baum durchkam, wunderte Hinteregger

    Mit "passiert" meint Hinteregger die Kritik an Ex-Trainer Manuel Baum. Nach dem 0:2 in Mönchengladbach zu Beginn der Rückrunde hatte Hinteregger dessen Arbeit kritisiert und gesagt: "Ich kann über ihn nichts Positives sagen und werde nichts Negatives über ihn sagen." Danach wurde der 26-Jährige suspendiert und zu Eintracht Frankfurt verliehen. Dass Jeffrey Gouweleuw nach seiner Kritik an Manuel Baum keine ähnliche Strafe erhalten hatte, wunderte Hinteregger hingegen, wie er bei der Medienrunde sagte. Der Niederländer hatte nach dem 0:4 gegen Hoffenheim über Baums Taktik gesagt: "Wir hatten von Anfang an keine Ahnung, was wir machen".

    Anstatt den Niederländer zu suspendieren, wurde damals Baum entlassen - zum Erstaunen Hintereggers. "Da habe ich mich gewundert, warum sie mich suspendiert haben. Das war ja eins zu eins das Gleiche."  Das ist seine Sichtweise,  die Fakten kann man aber auch anders interpretieren.  Er hatte Baum persönlich kritisiert und war von seiner  Kritik auch nicht abgerückt, während Gouweleeuw „nur“ die Taktik im Hoffenheim-Spiel missfallen hatte und ihm Baum da auch Recht gegeben hatte.  

    Stichwort Baum: Ohne seinen Ex-Trainer in Augsburg namentlich zu nennen, machte Hinteregger klar: "Wenn der alte Trainer noch da gewesen wäre, wäre es für mich sicher nicht weiter gegangen in Augsburg."

    Hinteregger wünscht sich ein klares Statement von FCA-Manager Reuter

    Eben das - ein Neustart in Augsburg - ist für Hinteregger nun durchaus denkbar, wie er betonte. Wichtig sei es für ihn aber zu wissen, wie der Verein und Manager Stefan Reuter planen. "Wenn Reuter ein klares Statement abgibt und sagt: 'Du bist unverkäuflich' oder 'Du darfst gehen', würde das es für mich einfacher machen." Dass er sich nicht hängen lasse, könne jeder sehen, der das Training verfolge: "Ich denke, man sieht es auf dem Trainingsplatz dass ich trotzdem einer der besten hier bin."

    Dass andere Vereine an ihm Interesse haben, bestreitet Hinteregger nicht. Klar ist aber: "Ich kann mit Sicherheit sagen, dass es sich dabei nicht um Crystal Palace oder um Lazio Rom handelt." Dass er sich vor zwei Monaten klar für Frankfurt positioniert habe, kommentierte Hinteregger so: "Ich habe mich dahingehend geäußert, dass es mein Wunsch gewesen wäre zu gehen. Jetzt sind zwei Monate vergangen und ich bin hier." Vielleicht sogar über den Sommer hinaus. (ötz, eisl)

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