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FC Augsburg: Statistik: Die Zeit drängt für einen Sieg

FC Augsburg

Statistik: Die Zeit drängt für einen Sieg

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    Hajime Hosogai liegt gegen Hannover 96 auf dem Boden. Wieder ist es nichts mit dem ersten Sieg in der Bundesliga geworden.
    Hajime Hosogai liegt gegen Hannover 96 auf dem Boden. Wieder ist es nichts mit dem ersten Sieg in der Bundesliga geworden. Foto: Fred Schöllhorn

    Langsam wird man dann doch ungeduldig, wenn man die Treue zum FC Augsburg hält. Es steht bereits der achte Spieltag bevor und noch immer gelang es der Truppe von Trainer Jos Luhukay nicht, den Premieren-Sieg in der Bundesliga zu feiern. Dieses Kunststück gelang bisher vor den Schwaben in der Bundesliga-Geschichte nur sieben weiteren Aufsteigern.

    Mehr als die Hälfte davon musste auch bereits nach einer Saison wieder zurück in die Zweitklassigkeit. Doch die Führung des FCA gibt sich bescheiden. Sie warten geduldig auf den ersten Sieg, ohne ihren Trainer in Frage zu stellen.

    Mit 14  Spielen ohne Sieg stehen die Löwen einsam da

    Der erste Aufsteiger, dem das Missgeschick gelang, eine unendliche Sieglos-Serie hinzulegen, war der FCA-Rivale aus München. Doch nicht etwa die Fans des FC Bayern München mussten um den Klassenerhalt bangen, auch wenn der deutsche Rekordmeister in der Spielzeit 1977/78 nur auf dem zwölften Tabellenplatz landete. Der TSV 1860 München nahm sich die Freiheit, bis zum 15. Spieltag mit einem Sieg zu warten. Und natürlich gegen wen? Richtig, mit einem 3:1 gegen den FC Bayern München. Bei den Bayern standen damals so Größen wie Uli Hoeneß, Gerd Müller oder Karl-Heinz Rummenigge in der Mannschaft.

    Doch auch der Sieg gegen die Roten half den Löwen nicht. Am 34. Spieltag war die Freude über Liga eins bereits wieder vorbei. Mit 22:46 Punkten und nur sieben Siegen stieg der TSV 1860 München in die Zweite Liga ab. Nach heutigen Maßstäben wären die Löwen allerdings in die Relegation gelangt, da sie auf dem 16. Tabellenplatz standen.

    Wir schreiben die Saison 1985/86: Hannover 96 ist zurück in der Bundesliga. Doch es dauert für die Niedersachsen bis zum achten Spieltag, ehe der erste Dreier bejubelt werden darf. Gegen den 1. FC Saarbrücken setzt sich Hannover mit 2:0 durch. Am Ende reicht es aber auch nicht für den Klassenerhalt. Die 96er steigen als Tabellenletzter mit nur fünf Siegen und 18:50 Punkten in die Zweite Liga ab.

    Das erste Mal mit der Hertha

    Ebenso unglücklich endete die Saison 1990/91 für Hertha BSC Berlin. Die Hauptstädter, die damals noch keine waren, legten eine Durststrecke bis zum 11. Spieltag hin. Mit einem mageren 1:0 gegen Eintracht Frankfurt beendete Axel Kruse die Negativ-Serie. Am 34. Spieltag stand die Alte Dame allerdings auf dem letzten Tabellenplatz. Nur drei Siege gelang der Hertha in dieser Saison. 84 Gegentore musste der Traditionsverein aus dem Westen schlucken.

    Schon wieder taucht der TSV 1860 in der Statistik auf. Die Löwen brachten es in der Saison 1994/95 fertig, erst am 10. Spieltag mit einem 4:0 gegen den SC Freiburg in der Bundesliga so richtig anzukommen. Die Löwen-Urgesteine Bernhard Trares, Bernhard Winkler und Olaf Bodden schossen die Löwen zurück ins Geschäft. Am Ende reichte es für Werner Lorant. Er rettete sich auf den 14. Tabellenplatz und hielt die Liga.

    In der Saison 1996/97 brauchte Arminia Bielefeld etwas mehr Anlauf, bis sie ihre Fans mit einem Sieg beglückten. Die Bielefelder gewannen am neunten Spieltag mit einem 3:1 gegen Werder Bremen. Am 34. Spieltag standen 40 Punkte auf dem Konto - sieben mehr als Fortuna Düsseldorf eingesammelt hatte, die auf dem 16. Tabellenplatz abstiegen. Die Arminia hielt also die Liga auf dem 14. Tabellenplatz.

    Diesmal macht es die Hertha besser

    Und schon wieder . In der Saison 1997/98 brauchten die Herthaner bis zum achten Spieltag, bis ein 1:0-Sieg gegen den 1. FC Köln gelang. Eyjölfur Sverrisson schoss das goldene Tor unter Jürgen Röber. Am Ende reichte es für die Alte Dame mit 43 Punkten sogar zum elften Tabellenplatz.

    In der Saison 2001/02 mussten die Anhänger desFC St. Paulibis zum zehnten Spieltag warten, ehe sie ein 4:0 gegen Energie Cottbus bejubeln durften. Am letzten Spieltag lagen sich die Fans dann trotzdem weinend in den Armen, denn während Borussia Dortmund die Meisterschaft feierte, stiegen die Paulianer mit nur 22 Punkten und vier Siegen auf dem letzten Tabellenplatz ab.

    Wie es nun beim FC Augsburg, der mittlerweile sieben Spiele ohne Sieg ist, weitergeht, wird bereits das Wochenende zeigen. Da haben die Augsburger das schwere Auswärtsspiel bei Meister Borussia Dortmund vor der Brust. Ob dann endlich der erste Dreier gelingt, darf also auch bezweifelt werden. AZ

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