Mit der deutschen Sprache ist Konstantinos Stafylidis noch nicht ganz vertraut: „Wäre nett, wenn Sie englisch mit mir sprechen.“ Der 21-jährige Grieche, der in Thessaloniki geboren wurde, macht eher einen schüchternen Eindruck. Vor ein paar Tagen wechselte er von Bayer Leverkusen zum FC Augsburg. Die hatten ihn zuvor in die englische Premier League zum FC Fulham ausgeliehen.
FCA-Trainer Markus Weinzierl hält den Verteidiger für einen „jungen Spieler mit viel Potenzial“. Am Donnerstag und am gestrigen Freitag hat er zum ersten Mal mit der Mannschaft trainiert. Für Fulham hat er 38 Spiele absolviert. Klar, dass so einer auch Ansprüche hat. Dass er in Frankfurt schon aufläuft, ist eher unwahrscheinlich, aber er hofft darauf: „Wir sind bereit für Frankfurt. Wir haben viel Qualität im Kader.“
Er erzählt, dass vor einer Woche die Anfrage aus Augsburg kam und er nicht lange überlegen musste: „Natürlich war die Teilnahme des FCA an der Euro League auch ein Argument, dass ich mich für den FCA entschieden habe. Ich glaube auch, dass ich Augsburg mehr helfen kann als Leverkusen.“
In Leverkusen konnte sich Stafylidis nicht durchsetzen
Allerdings war auch klar, dass Leverkusens Trainer Roger Schmidt nicht mehr mit dem griechischen Verteidiger plant. Fast fünf Wochen machte Stafylidis die Vorbereitung bei Bayer mit. Als er dann beim letzten Testspiel gegen Verona nicht einmal im Kader stand, war klar, dass seine Zeit dort abgelaufen war. Jetzt nimmt Stafylidis einen neuen Anlauf. Er strahlt durchaus Optimismus aus: „Ich fühle mich fit. Hier herrscht kein Stress und ich kann mich voll und ganz auf Fußball konzentrieren.“
Aber auch beim FCA muss er zunächst den Konkurrenzkampf annehmen. Nach dem Abgang von Abdul Rahman Baba zu Chelsea London hat der FCA ja noch Neuzugang Philipp Max als gelernten Linksverteidiger und Markus Feulner fühlt sich auf dieser Position auch pudelwohl.