Seit dem Jahr 2010 werden die Mannschaften des FC Augsburg vom baden-württembergischen Sportartikelhersteller Jako eingekleidet und ausgerüstet. Eine Partnerschaft, die noch bis zum 30. Juni des kommenden Jahres läuft. Doch schon seit einigen Wochen brodelte es in der Gerüchteküche, die Zusammenarbeit soll angeblich am Saisonende beendet werden. Denn am FCA scheint ein weiterer Sportartikel-Produzent Interesse gefunden zu haben. Dabei handelt es sich um den amerikanischen Branchenriesen Nike.
Verhandlungen mit Jako und Nike
Das bestätigte Peter Bircks, der kaufmännische Geschäftsführer des Bundesligisten. „Wir verhandeln und sprechen derzeit sowohl mit Jako als auch mit Nike“, sagt Bircks und ist sichtlich begeistert, dass sich der FCA auch in diesem Bereich immer mehr etabliert. „Der Verein ist eben eine interessante Braut geworden“, erklärt der langjährige Mitarbeiter des Vereins, „unsere positive Entwicklung macht uns interessant.“
Bis Mitte Januar soll Klarheit herrschen
Dass Jako (betreibt auch den FCA-Shop in der Bahnhofstraße), beim schwäbischen Bundesligisten einen Konkurrenten bekommen hat, ist auch Thomas Mair, in Bayern für den Vertrieb der Jako-Produkte zuständig, bekannt. Allerdings wolle sein Arbeitgeber weiter mit dem FCA zusammenarbeiten. Daran lässt Mair keinen Zweifel. Trotzdem, an einer baldigen Entscheidung ist auch seinem Arbeitgeber gelegen. „Bis Mitte Januar sollte Klarheit herrschen“, erklärt er. Wobei Nike finanziell wohl mehr zu bieten hat. Über Zahlen wollten allerdings weder Bircks noch Mair reden.
Nike soll das Engagement rund drei Millionen wert sein
Jako arbeitet in der Bundesliga neben dem FCA mit Eintracht Frankfurt und Hannover 96 zusammen. Das Nike-Emblem prangt auf den Klamotten des FSV Mainz 05, Werder Bremen, Hertha BSC, SC Freiburg und der Eintracht Braunschweig. Wobei die Amerikaner angeblich bei Frankfurt einsteigen möchten. Rund drei Millionen soll Nike das Engagement wert sein. Zwei Millionen als Geld-, eine Million als Sachleistung. Eine Größenordnung, mit der Augsburg wohl nicht kalkulieren kann. Denn die Eintracht ist für Nike auch eine Prestige-Angelegenheit. Der deutsche Firmensitz ist nur einen Steinwurf vom Frankfurter Stadion entfernt.
Der US-Konzern, 1972 gegründet, ist seit 1978 auch auf dem europäischen Markt aktiv und hat weltweit die führende Position unter den Sportartikelherstellern inne. Übrigens, der FCA stand bereits von 1999 bis 2001 bei Nike unter Vertrag.
Turniertermine stehen fest:
Mittlerweile stehen auch die Termine der beiden Turnierspiele im Rahmen des FCA-Trainingslagers vom 5. bis 12. Januar auf Gran Canaria fest.
Der FCA trifft im Halbfinale der Veranstaltung am Mittwoch, 8. Januar auf Shanghai East Asia (China). Gegner im Finale oder in der Partie um den dritten Platz ist entweder der PSV Eindhoven (Niederlande) oder Lokomotive Plovdiv (Bulgarien). Arbeitsbeginn im neuen Jahr ist für die Profis des FC Augsburg am Samstag, 4. Januar mit einem Leistungstest.