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FC Augsburg: So will der FCA im Abstiegsfinale gegen Düsseldorf bestehen

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So will der FCA im Abstiegsfinale gegen Düsseldorf bestehen

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    Erst selbst verloren und dann punktet auch noch Düsseldorf: Für die FCA-Profis André Hahn, Marco Richter und Jeffrey Gouweleeuw verlief der Mittwochabend zweifach enttäuschend. In Düsseldorf können sie den Klassenerhalt perfekt machen.
    Erst selbst verloren und dann punktet auch noch Düsseldorf: Für die FCA-Profis André Hahn, Marco Richter und Jeffrey Gouweleeuw verlief der Mittwochabend zweifach enttäuschend. In Düsseldorf können sie den Klassenerhalt perfekt machen. Foto: Bernd Feil, M.I.S.

    Nach Spielschluss plauschten Heiko Herrlich und Philipp Pentke auf dem Rasen der Augsburger Arena miteinander. Die beiden kennen sich bestens. Mit Jahn Regensburg sind sie vor drei Jahren in einem denkwürdigen Relegationsspiel gegen 1860 München in Liga zwei aufgestiegen. Drei Jahre, das ist im Profifußball eine lange Zeit. Pentke ist jetzt Ersatztorwart in Hoffenheim, Herrlich Trainer in Augsburg.

    Herrlich ist das Szenario eines Relegationsspiels also nicht fremd, mit dem FCA will er aber bereitwillig darauf verzichten. Weil der 48-Jährige nicht aufsteigen könnte, sondern einen Abstieg vermeiden müsste. In der Praxis glaubt zwar niemand mehr daran, dass die Augsburger einen Vorsprung von sechs Punkten und elf Toren verspielen könnten. Minimalste Zweifel indes bleiben. Weil der FCA inkonstant in seinen Leistungen bleibt; weil er beim 1:3 (0:0) gegen die TSG Hoffenheim letztlich chancenlos agierte; und, weil der direkte Konkurrent Fortuna Düsseldorf beim 2:2 in letzter Sekunde einen Punkt in Leipzig ergatterte. Sich allein auf die Schwäche der anderen zu verlassen, führte nicht zum vorzeitigen Klassenerhalt.

    FCA-Trainer Herrlich sieht seine ersten Aussagen bestätigt

    Trainer Herrlich hatte sich vor der Partie noch zuversichtlich gezeigt, hatte seiner Mannschaft attestiert, „hungrig“ auf Punkte zu sein. Nach der Heimniederlage wirkte er vollends ernüchtert. „Wir hatten heute die Chance, den Sack zuzumachen. Jetzt müssen wir am Samstag punkten und den Klassenerhalt endgültig klarmachen.“ Seit drei Monaten befehligt er die Augsburger, seine ersten Aussagen sieht er jetzt bestätigt. „Ich habe seit meinem Amtsantritt gesagt, dass das eine enge Geschichte sein wird bis zum Schluss.“

    Gegen Hoffenheim versäumten die Augsburger den finalen Schritt, unnötige Spannung hätten sie sich mit einer engagierteren Leistung ersparen können. Lediglich zwischen der 15. und 30. Spielminute wusste der FCA zu überzeugen. Er übte Druck aus und zwang Hoffenheims Torwart Baumann zum Eingreifen. Herrlich kommentierte: „Da haben wir die Chancen zum Führungstor verpasst.“ Darüber hinaus dominierten die Hoffenheimer, deren Überlegenheit sich in den Treffern von Munas Dabbur und Ihlas Bebou widerspiegelte. Als Herrlich meinte, „in der zweiten Halbzeit war es von uns ein bisschen weniger“, untertrieb er. Zwar keimte Hoffnung auf, als Ruben Vargas, Augsburgs Bester an diesem Abend, zum 1:2-Anschlusstreffer einnickte. Letztlich waren die Augsburger aber weit entfernt von einem Punktgewinn, der die Saison zu einem versöhnlichen Ende geführt hätte.

    Max: "Hat schon viele verrückte Dinge gegeben"

    Aus einem entspannten Ausflug wird folglich nichts, in Düsseldorf kommt es zum brisanten Duell (Samstag, 15.30 Uhr/Sky). Die Fortuna streitet sich mit Werder Bremen um den Relegationsplatz gegen den Abstieg und benötigt jeden Zähler. Beflügelt durch den späten Ausgleich in Leipzig wächst der Glaube der Düsseldorfer, doch noch die Liga halten zu können. Linksverteidiger Max war bewusst, was ihn und seine Mitspieler dort erwartet. „Gegen Düsseldorf müssen wir unseren Mann stehen, sodass es punktetechnisch so bleibt, wie es ist.“ Max warnte davor, sich auf Rechenspiele einzulassen. „Wir sind gut beraten, nicht aufs Torverhältnis zu gucken. Es hat schon viele verrückte Dinge in der Bundesliga gegeben.“

    Der 26-Jährige war nach dem Mainz-Spiel in der Anfangsformation verblieben, das Gros der siegreichen Elf hatte Herrlich dagegen austauscht. Mit Rotation reagierte Herrlich auf die Belastung von drei Spielen in sechs Tagen. Einen Gefallen tat er sich damit nicht, die Innenverteidiger Suchy sowie die Außenverteidiger Lichtsteiner und Jedvaj enttäuschten ebenso wie Angreifer Finnbogason, dem seine längere Verletzungspause anzumerken war. Stammkräfte wie Richter und Niederlechner kamen ins Spiel, als Hoffenheim bereits 2:0 führte.

    Welche Gedanken Herrlich damit verfolgte, war klar: Er schonte seine stärkste Elf, um diese in Düsseldorf zur Verfügung zu haben.

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