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FC Augsburg: So stuft FCA-Trainer Heiko Herrlich seine Mannschaft ein

FC Augsburg

So stuft FCA-Trainer Heiko Herrlich seine Mannschaft ein

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    Am Wochenende bestreitet der FCA sein erstes Pflichtspiel. Trainer Heiko Herrlich ist zufrieden mit der Vorbereitung, entscheidend sind für ihn aber die Leistungen in den nächsten Wochen.
    Am Wochenende bestreitet der FCA sein erstes Pflichtspiel. Trainer Heiko Herrlich ist zufrieden mit der Vorbereitung, entscheidend sind für ihn aber die Leistungen in den nächsten Wochen. Foto: Ulrich Wagner

    Fünf Wochen Vorbereitung und sieben Testspiele liegen hinter den Fußballprofis des FC Augsburg. Ihr erstes Pflichtspiel werden sie am Wochenende bestreiten. Weil Oberligist Eintracht Celle das Heimspielrecht getauscht hat, empfängt der FCA den niedersächsischen Fünftligisten im DFB-Pokal in eigener Arena (Samstag, 15.30 Uhr).

    Eine Woche später steht für das Team von Trainer Heiko Herrlich der Auftakt in der Bundesliga an, Augsburg reist zu Union Berlin. Eine Übersicht, welchen Eindruck die Mannschaft bislang hinterlassen hat.

    FC Augsburg: Welche Aussagekraft besitzen die Testspiele?

    Zu welchen Leistungen die Mannschaft fähig ist, lässt sich schwerlich sagen. Die Vorbereitung dient dazu, Automatismen einzuüben. Dass nach personellen Veränderungen nicht ein Rädchen ins andere greift, verwundert wenig.

    Außerdem ist es kaum aussagekräftig, wenn der FCA gegen unterklassige Gegner hoch gewinnt. Als Gradmesser erwies sich die Generalprobe bei Ajax Amsterdam. Augsburg agierte geordnet und verteidigte solide, im Angriff fehlte indes Durchschlagskraft.

    Welches Fazit zieht der FCA-Trainer?

    Mit der körperlichen Verfassung seiner Mannschaft ist Herrlich zufrieden, der finale Test gegen Amsterdam hat ihn bestätigt. „Dass die Laufbereitschaft da ist und wir über 90 Minuten das Tempo mitgehen können, waren wichtige Kriterien.“

    Den Ergebnissen misst der 48-Jährige keine allzu große Bedeutung bei, für ihn entscheidend sind die Leistungen, die jetzt in den Pflichtspielen folgen. Herrlich: „Ich denke, wir sind auf einem guten Weg.“

    Ist die Handschrift Herrlichs erkennbar?

    Unter Vorgänger Martin Schmidt galt die volle Aufmerksamkeit dem Umschaltspiel. Ball erobern, rasant nach vorne – so die Devise. Grundsätzlich wird der FCA an dieser Spielidee festhalten, Herrlich will sie jedoch modifizieren. Seine Spieler sollen selbst kreativer werden und über Ballbesitz, Spielaufbau und gezieltes Passspiel Angriffe inszenieren.

    Dass dies gegen unterklassigere Teams weitaus leichter fällt als gegen gleichwertige Gegner, offenbarte der Test in Amsterdam. Herrlich missfiel, dass Bälle wegen Ungenauigkeiten prompt verloren gingen und betonte: „Ballbesitz und Kontaktzeiten sind ausbaufähig.“

    Wir haben FCA-Stürmer Florian Niederlechner getroffen – und mit ihm über die kommende Bundesliga-Saison gesprochen. Hier können Sie sich die Podcast-Folge anhören:

    Ist die Torwartfrage beim FC Augsburg geklärt?

    Herrlich will keine endgültige Aussage tätigen, spricht von zwei guten Torhütern, die er problemlos aufstellen könne. Der in der vergangenen Saison stark kritisierte Tomas Koubek hat in der Vorbereitung einen verbesserten Eindruck hinterlassen, wirkte wesentlich fitter und beweglicher. Dennoch wird er sich mit der Rolle des Herausforderers begnügen müssen.

    Neuzugang Rafal Gikiewicz soll sich als Stammtorhüter beweisen – auch wenn der 32-jährige Pole in den Testspielen nicht fehlerfrei geblieben ist.

    Welche Rolle nehmen die Neuzugänge des FC Augsburg ein?

    Der FCA hat Gikiewicz, Tobias Strobl und Daniel Caligiuri nicht nur wegen ihrer sportlichen Qualitäten verpflichtet, sie sollen auf und neben dem Platz Führungsrollen übernehmen.

    Gikiewicz und Caligiuri zählten in der Vorbereitung zum Stammpersonal, Strobl muss nach längerer Verletzung Trainingsrückstand aufholen und wird sich mit Carlos Gruezo um einen Platz in der Startformation streiten. Interessant könnte die Personalie Robert Gumny werden. Der Kapitän der polnischen U21-Nationalmannschaft will sich als Rechtsverteidiger in der Bundesliga etablieren.

    Welchen Ansprüchen entspricht der FCA-Kader?

    Nominell verfügt der FCA über einen ansehnlichen Bundesligakader, dem mehr zugetraut werden darf als Platz 15. Sportgeschäftsführer Stefan Reuter wollte bis zum Saisonstart den Kader verkleinern, zugleich nahm er wegen negativer Erfahrungen in der vergangenen Spielzeit Umbauten vor.

    Verkäufe und Leihgeschäfte hatten zur Folge, dass der FCA-Kader jetzt 29 Profis umfasst. „Wir haben jetzt den Kader zusammen, mit dem wir in die Saison gehen wollen“, sagt Herrlich zufrieden. Allerdings könnte sich die Zahl weiter reduzieren, Georg Teigl schloss sich am Montag Austria Wien an, zudem könnten Julian Schieber und Felix Götze wechseln.

    Wer läuft im Pokal gegen Celle für den FC Augsburg auf?

    Wer spielt, hängt von Belastungen und Blessuren ab. Gegen Amsterdam verzichete Herrlich auf die angeschlagenen Eduard Löwen, Jan Moravek, Marco Richter und Noah Sarenren Bazee, zudem fehlten die Nationalspieler. Herrlich hat angekündigt, dass er Celle ernst nehmen werde.

    Trotzdem wird Augsburgs Trainer mit Blick auf den Bundesligaauftakt eine Woche später kein Risiko eingehen. Sollte es der Spielstand zulassen – wird er die Einsatzzeit mancher Stammkraft anpassen.

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