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FC Augsburg: So erklärt FCA-Kapitän Baier die schwankende Leistung

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So erklärt FCA-Kapitän Baier die schwankende Leistung

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    Daniel Baier führt den FCA als Kapitän aufs Feld. Sein Zwischenfazit lautet: "Wir spielen eine gute Saison."
    Daniel Baier führt den FCA als Kapitän aufs Feld. Sein Zwischenfazit lautet: "Wir spielen eine gute Saison." Foto: Ulrich Wagner

    In der vergangenen Woche schonte sich Daniel Baier. Eine Entzündung am Fuß verhinderte sein Mitwirken auf dem Trainingsplatz. Baier kam zupass, dass er und die Mitspieler des FC Augsburg ein spielfreies Wochenende hatten, dass er sich in Augsburg pflegen lassen konnte und nicht in einem Pflichtspiel auf dem Platz stehen musste. "Das hat mir und der Mannschaft gutgetan, mal durchzuschlafen. Mit Blick auf die Verletzten haben wir Zeit gewonnen", sagt Baier. Am Montagnachmittag stand der Routinier wieder auf dem Rasen und folgte den Anweisungen von Trainer Manuel Baum, einem Einsatz im Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen scheint nichts im Wege zu stehen (Samstag, 15.30 Uhr).

    Baier zeigt Verständnis für die Enttäuschung der FCA-Fans

    Baier fehlte lediglich zweimal in dieser Saison in der Augsburger Aufstellung, jeweils wegen einer Sperre: einmal, als er nach dem Leipzig-Spiel und seiner obszönen Geste zuschauen musste; einmal, als er die fünfte Gelbe Karte gesehen hatte. Während der übrigen Begegnungen führte der 33-Jährige die Mannschaft als Kapitän aufs Feld und stand über die gesamte Spielzeit auf dem Rasen.

    Mit kurzer Unterbrechung trägt Baier seit knapp zehn Jahren das Augsburger Trikot, er hat die Denke des Klubs verinnerlicht, im Klassenerhalt sieht er daher das Saisonziel. Dass nach der außerordentlichen Vorrunde in der Öffentlichkeit eine andere Erwartungshaltung entstanden ist, kann Baier verstehen. Ebenso die Enttäuschung der Fans, die in der Begegnung mit Bremen ihren Unmut durch Pfiffe äußerten. Er verweist aber auf den weiterhin komfortablen Vorsprung auf die Abstiegszone. "Wir spielen eine gute Saison, wissen aber auch, dass in den letzten Wochen Spiele dabei waren, die nicht gut waren."

    Besserung verspricht sich Baier von der Rückkehr von Jeffrey Gouweleeuw. Der Niederländer will bis zum Spiel in Leverkusen fit werden, Trainer Manuel Baum hat ihm bereits einen Platz in der Startelf in Aussicht gestellt. Baier weiß, wie schwierig die erste Begegnung nach einer längeren Verletzungspause sein kann, er dämpft die Erwartungen, unterstreicht aber auch die Bedeutung Gouweleeuws, des dritten Kapitäns, die über das Wirken auf dem Rasen hinausgeht. "Allein seine Anwesenheit in der Kabine, seine Ruhe, seine Erfahrung tun uns jetzt gut", betont Baier.

    Wechselnde Besetzung macht den Augsburgern zu schaffen

    Das Mannschaftsgefüge des FCA hat sich in den vergangenen Monaten grundlegend verändert. Etliche Profis haben den Klub in der Winterwechselphase verlassen, Rechtsverteidiger Daniel Opare wurde aus der Mannschaft ausgeschlossen, zudem häuften sich Verletzungen, von denen der FCA ein halbes Jahr lang fast gänzlich verschont geblieben war.

    Jene Spieler, die für einen Pflichtspieleinsatz in Frage kommen, sind kontinuierlich weniger geworden. Folge: In einigen Rückrundenpartien stand eine Anfangsformation auf dem Platz, die während der Vorrunde nicht für möglich gehalten worden war. So spielt etwa Jonathan Schmid inzwischen hinten rechts in der Viererabwehrkette. Dass man angesichts dieser Entwicklungen nicht an die Leistungen der Vorrunde anschließen konnte, ist für Daniel Baier wenig überraschend. Schwankungen seien normal im Laufe einer Saison, meint er. Erst recht in der aktuellen Situation, fügt er hinzu.

    Erst im Laufe der Woche werden die Nationalspieler in Augsburg zurückerwartet, entsprechend kurz wird für einige Akteure die Vorbereitung auf die Begegnung in Leverkusen sein. Im Lauf der Spielzeit hat sich Bayer zu einem Spitzenteam entwickelt. Nach schwachem Saisonbeginn hat Trainer Heiko Herrlich die Balance zwischen Angriff und Abwehr gefunden, er lässt forsch nach vorne spielen, ohne die Defensive zu vernachlässigen.

    Für den FCA waren Begegnungen mit der Werkself stets unangenehm, Leverkusen stellt die einzige Mannschaft, gegen die die Augsburger in der Bundesliga noch nie gewinnen konnten. Baier misst diesem Umstand nicht allzu viel Bedeutung bei, ganz allgemein schenke er Statistiken keine große Aufmerksamkeit. Der Stärke des Gegners hingegen schon. Baier lobt allgemein den Konkurrenten vor dem Aufeinandertreffen. „Sie haben eine richtig hohe Qualität, dort haben wir uns in den vergangenen Jahren immer schwergetan“, sagt Baier.

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