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FC Augsburg: So darf Höjbjerg weitermachen

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So darf Höjbjerg weitermachen

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    Pierre-Emile Höjbjerg war beim 3:1 des FC Augsburg gegen die TSG 1899 Hoffenheim gleich die erhoffte Verstärkung.
    Pierre-Emile Höjbjerg war beim 3:1 des FC Augsburg gegen die TSG 1899 Hoffenheim gleich die erhoffte Verstärkung. Foto: Ulrich Wagner

    Welch ein Einstand. Mit großen Erwartungen wurde Pierre-Emile Höjbjerg beim FC Augsburg empfangen. Die Verpflichtung des Dänen, der vom FC Bayern München bis zum Saisonende ausgeliehen wurde, war in der Winterpause eine der spektakulärsten Verpflichtungen in der Bundesliga. Der Neuzugang des FCA übertraf mit einer herausragenden Leistung auch die größten Erwartungen der Augsburger Fans. Höjbjerg kam, sah und war gestern Abend maßgeblich am 3:1-Sieg seines neuen Vereins gegen die TSG 1899 Hoffenheim beteiligt.

    Ob der FC Bayern nach der 1:4-Pleite in Wolfsburg die Ausleihe des jungen Dänen schon bereut hat, ist bisher nicht bekannt geworden. Aber selbst wenn es so sein sollte, würden es die Münchner nie zugeben. Egal, beim FCA stand Höjbjerg bei seiner Premiere im Trikot seines neuen Arbeitgebers gestern Abend in der Anfangsformation, spielte im Mittelfeld. Auf der sogenannten "Acht". Seiner Lieblingsposition im Zentrum – auch wenn er sagt, "mir ist es egal, auf welcher Position mich der Trainer aufstellt".

    Höjbjerg initiiert das 1:0

    Der von vielen Experten als Juwel bezeichnete Jungprofi war sofort präsent und mittendrin im Augsburger Spiel. Nach zwei Minuten verbuchte er seinen ersten Ballkontakt. Er forderte die Bälle und bekam sie auch. Auch die Freistöße durfte er schießen. Und zeigte auch bei den ruhenden Bällen seine Qualität. Mit Zug oder einer gehörigen Portion Raffinesse, wie bei einem gefährlichen Freistoß auf das kurze Eck des Hoffenheimer Tores, trat er gegen den Ball. Nach 39 Minuten war Höjbjerg auch am ersten Torjubel, der durch die Arena brandete, beteiligt.

    Präzise flanke er von rechtsaußen in die Mitte, Halil Altintop traf per Kopf zum 1:0 – das Eis war gebrochen. Zudem zeigte der ehemalige Münchner auch, dass er körperbetont agieren kann. Schiedsrichter Meyer präsentierte ihm deshalb noch vor der Pause nach einer Attacke gegen Nationalspieler Kevin Volland die Gelbe Karte. Das war wohl auch der Grund, weshalb der Arbeitstag des Mittelfeldstrategen nach 71 Minuten beendet war. Trainer Markus Weinzierl nahm ihn vom Feld und wechselte Dominik Kohr ein, der sich gleich nahtlos in das Augsburger Mannschaftsgefüge einbrachte.

    Was Höjbjerg klaglos hinnahm. Er selbst wollte seine Leistung nach der Partie gar nicht groß bewerten: „Es geht nicht um mich, sondern um die Mannschaft“, gab er sich sehr bescheiden. "Wichtig war, dass wir gewonnen haben und erfolgreich in die Rückrunde gestartet sind."

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    Lob für seinen neuen Teamkollegen hatte auch Paul Verhaegh parat: "Er hat ein Superspiel gemacht, ihm gehört ein Riesenkompliment", geriet der FCA-Mannschaftskapitän förmlich ins Schwärmen. "Er darf so weitermachen", war auch FCA-Trainer Markus Weinzierl mit der Premiere seines neuen Schützlings vollauf zufrieden.

    Apropos FC Bayern: "Natürlich wird man sich dort über diese Ausleihe Gedanken machen." Kein Geringerer als Franz Beckenbauer sagte diese Worte gestern Abend beim Bezahlsender Sky nach dem Sieg der Augsburger. Allerdings sei dieser Schritt der richtige für Höjbjerg gewesen.

    "Er muss spielen, in Augsburg kann er das, bei Bayern wäre dies wohl selten der Fall gewesen." Der Kaiser hatte gleich noch ein Kompliment für die Gastgeber parat. "Es ist super, was sich dort in den vergangenen Jahren entwickelt hat."

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