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FC Augsburg: Sieg in Hannover! FCA holt drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt

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Sieg in Hannover! FCA holt drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt

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    Augsburgs Koo bejubelt seinen Treffer zum 1:0.
    Augsburgs Koo bejubelt seinen Treffer zum 1:0. Foto: Julian Stratenschulte, dpa

    Es könnte doch noch ein goldener Februar für den FC Augsburg werden. Nach dem 0:0 am Donnerstag gegen den FC Liverpool gewann der Bundesligist am Sonntag bei Hannover 96 verdient mit 1:0 und verschaffte sich damit im Abstiegskampf der Bundesliga Luft. Vier Punkte beträgt nun der Abstand auf den Relegationsplatz, und der FCA kann damit befreit von den gröbsten Alltagssorgen am Donnerstag zum Rückspiel in England antreten.

    Es trafen zwei Gefühls-Welten in der HDI-Arena aufeinander. Hannover hatte die letzten sieben Spiele in Folge verloren. Der FCA hingegen hatte beim 0:0 gegen Liverpool zwar viel Kraft verbraucht, aber mit dem Achtungserfolg viel Selbstvertrauen getankt. Allerdings hatte da Stürmer Raúl Bobadilla, 28, schon nach rund 20 Minuten verletzt ausgewechselt werden müssen. FCA-Trainer Markus Weinzierl, 41, hatte vergeblich auf einen Einsatz in Hannover gehofft. Die Diagnose war alles andere als positiv: Muskelfaserriss im hinteren linken Oberschenkel. Bobadilla fiel damit nicht nur in Hannover aus, sondern wird dem FCA auch sicher in Liverpool und am nächsten Sonntag zu Hause gegen Mönchengladbach fehlen.

    Finnbogason kommt zu seinem Startelf-Debüt

    So feierte der Last-Minute-Winterneuzugang Alfred Finnbogason, 27, sein Startelf-Debüt. Aber das war nicht der einzige Wechsel. Stafylidis, Altintop, Werner und Janker mussten auf die Bank, dafür rückten Max, Koo, Caiuby und Gouweleeuw in die Startelf. Weinzierl verteilte angesichts der englischen Wochen die Belastung auf viele Schultern.

    In Hannover griffen sie angesichts sechs Punkten Rückstand zum Relegationsplatz auf alle Hilfsmittel zurück. Der frühere Stürmer Didier Ya Konan (inzwischen in Düsseldorf) hatte vor dem Spiel um himmlischen Beistand gebeten: „Ich bete zu Gott und bete für das Team, damit 96 in der Bundesliga bleibt.“ Und 96-Idol Dieter Schatzschneider hatte zu einem Fantalk eine silberne 96-Lampe mitgebracht. Die habe ihm ein Fan geschenkt, damit den Spielern ein Licht aufgehe.

    Wenigstens sprach die Statistik vor dem Spiel für Hannover 96. Sie gewannen alle drei bisherigen Heimspiele gegen den FCA. Aber es findet sich immer eine Statistik, die auch das Gegenteil untermauert. So gelang 96-Trainer Thomas Schaaf in vier Duellen mit FCA-Coach Markus Weinzierl kein Sieg. Diese Serie sollte halten. Denn der FCA war über weite Strecken des Spiels die klar bessere Mannschaft. Taktisch gut eingestellt, machten sie den Gastgebern, deren Verunsicherung bis unter das Tribünendach zu spüren war, mit schnellem Umschaltspiel das Leben schwer. Genauso wie es Trainer Weinzierl liebt.

    Hitz mit einer Weltklasseparade in der Nachspielzeit

    In der 14. Minute fiel so bereits das Tor des Tages. Klavan unterband einen Angriff, Caiuby schickte Ja-Cheol Koo auf die Reise und da sich Ceyhun Gülselam und Hiroki Sakai gegenseitig umrannten, hatte der Südkoreaner freie Bahn. Im Strafraum machte er es dann stark, legte sich den Ball auf rechts und schlenzte ihn an Ron-Robert Zieler vorbei ins lange Eck. Der FCA hätte dann gleich nachlegen können, doch Finnbogasons Kopfball war zu schwach.

    Danach brachte Hannover kaum etwas zustande. Die wenigen Weitschüsse hielt Hitz sicher. Ansonsten reihte sich Fehlpass an Fehlpass, das Publikum wurde unruhig und pfiff. Nur der FCA versäumte es, die vorhandenen Konterchancen konsequent zu Ende zu spielen.

    Schaaf reagierte in der Halbzeit, brachte Hugo Almeida und Hiroshi Kyotake nach dreimonatiger Verletzungspause. Weinzierl ersetzte den angeschlagenen Markus Feulner durch Dong-Won Ji. Am Spielverlauf änderte sich wenig. Der FCA hatte ein Konzept, Hannover außer viel Willen nicht viel zu bieten. Richtig bangen mussten die rund 300 mitgereisten FCA-Fans nur in den letzten zehn Minuten. Es wurde ungemütlich, Sturmböen fegten Regenschauer durch das Stadion, Hannover warf alles nach vorne. Almeida traf in der 81. Minute auch, doch stand er im Abseits. Der eingewechselte Tobias Werner hatte dann auf der anderen Seite das 2:0 (86.) auf dem Fuß. Zieler hielt. So wie Hitz noch einmal auf der anderen Seite mit einer Weltklasseparade in der Nachspielzeit.

    Für Donnerstag ist in Liverpool übrigens Sonnenschein angesagt.

    Statistik zum Spiel

    Hannover Zieler – Sakai, Milosevic, Gülselam, Albornoz – Hoffmann (46. Kiyotake) – Bech (82. Saint-Maximin), Sané, Karaman, Prib (46. Hugo Almeida) – Sobiech

    Augsburg Hitz – Verhaegh, Gouweleeuw, Klavan, Max – Kohr – Esswein (71. Werner), Feulner (46. Ji), Koo, Caiuby – Finnbogason (82. Janker)

    Tor 0:1 Koo (14.)

    Gelbe Karten Gülselam (5), Sané (6) / Kohr (7), Werner (2)

    Schiedsrichter Siebert (Berlin)

    Zuschauer 32.400

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