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FC Augsburg: Schockmoment und später Jubel: Der FCA holt einen Punkt gegen Schalke

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Schockmoment und später Jubel: Der FCA holt einen Punkt gegen Schalke

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    Rani Khedira (links) und der FC Augsburg sind gegen den FC Schalke in letzter Sekunde zu einem Unentschieden gekommen.
    Rani Khedira (links) und der FC Augsburg sind gegen den FC Schalke in letzter Sekunde zu einem Unentschieden gekommen. Foto: Stefan Puchner, dpa

    Ruben Vargas betete, Felix Uduokhai saß in der Hocke und schaute fassungslos. Tobias Strobl und Rani Khedira redeten beruhigend auf den Innenverteidiger des FC Augsburg ein. Es war ein großer Schockmoment, der sich in der 10. Minute in der WWK-Arena ereignete.

    Bei einem Kopfballduell waren Uduokhai und Mark Uth zusammengerauscht, der Schalker knallte bewusstlos auf den Rasen. Dort traf er zu allem Unglück noch auf den Fuß von Khedira. Sofort eilten Sanitäter und Ärzte auf den Rasen.

    Mark Uths Unfall überschattete das Spiel zwischen dem FCA und Schalke

    Schiedsrichter Manuel Gräfe schickte die Spieler weg, sie sollten sich die schlimmen Szenen nicht anschauen. Schalkes Kapitän Omar Mascarell hielt trotzdem den Tropf für die Infusion. Nach etwa zehn Minuten wurde Uth auf einer Trage vom Platz gebracht, sein Hals war stabilisiert worden. Vor dem Stadion wurde er noch gut 20 Minuten im Krankenwagen notärztlich behandelt, ehe es zusammen mit dem Mannschaftsarzt der Schalke in die Klinik ging.

    Kurz vor dem Pausenpfiff teilten die Schalker mit, dass Uth stabil und ansprechbar sei. Eine erste gute Nachricht an diesem Nachmittag. Über die Nacht sollte Uth noch im Krankenhaus in Augsburg bleiben.

    Ex-FCA-Trainer Manuel Baum hielt eine Ansprache an seine Spieler

    Bevor die Partie fortgesetzt worden war, hatte Manuel Baum seine Spieler noch einmal zusammengeholt. Der Schalker Trainer hielt eine kurze Ansprache. Schiedrichter Manuel Gräfe besprach sich derweil mit den Augsburger Verantwortlichen um Trainer Heiko Herrlich und Manager Stefan Reuter. Zuvor hatte der Schiedsrichter die Gäste gefragt, ob sie die Partie nach diesem schweren Zwischenfall weiterspielen wollten. Sie wollten. Wohl auch für ihren Mitspieler.

    Nach dem Remis beim FC Augsburg: Schalkes Horrorserie geht weiter

    Am Ende hieß es 2:2, wodurch die Schalker seit 27 Spielen auf einen Sieg in der Bundesliga warten. Die Horrorserie also geht weiter, weil Marco Richter in der Nachspielzeit der späte Ausgleich gelungen war. In der 32. Minute war der FCA nach einem Freistoß von Daniel Caligiuri in Führung gegangen. Den Ball hatte Schalkes Suat Serdar noch mit dem Kopf abgefälscht. Mal wieder ein Gegentor nach einem Standard für die Schalker.

    Nach der Pause aber half der FCA den kriselnden Gästen zurück in die Spur. Carlos Gruezo unterlief ein Querschläger, den Benito Raman prompt nutzte. Er lief alleine auf FCA-Torhüter Rafal Gikiewicz zu und ließ dem mit einem starken Abschluss keine Abwehrchance (52.). Nur wenige Augenblicke später sah Florian Niederlechner gelb-rot, er soll im Luftkampf Salif Sané getroffen haben. Die Fernsehbilder zeigten anderes, der Videoschiedsrichter aber durfte nicht eingreifen, weil es sich letztlich nur um eine Verwarnung handelte. Die aber hatte eine Hinausstellung zur Folge. Die Empörung beim FC Augsburg war zurecht groß, Niederlechner ärgerte sich beim Gang in die Kabine über Aussagen von der Schalker Bank, vor allem wohl von Trainer Baum.

    Der Nachmittag aber entwickelte sich nach dem schlimmen Beginn immer mehr zu Gunsten der Gäste. Erst recht, als Nassim Boujellab aus wenigen Metern zum 2:1 (61.) für die Gäste traf. Letztlich aber reichte es wieder nicht, weil die Augsburger noch einmal alles in die Waagschale geworfen hatten. Niederlechner stand mittlerweile im Eingangsbereich des Kabinengangs und freute sich lautstark über den Ausgleich. So ausgelassen offenbar, dass ihn seine eigenen Mitspieler zurück in die Kabinen schickten.

    FCA-Stürmer Marco Richter gelang der umjubelte Ausgleich in der Nachspielzeit

    Nach der Hinausstellung und dem 1:2 hatte Herrlich alles auf eine Karte gesetzt. Er brachte die Angreifer Marco Richter, Michael Gregoritsch und Alfred Finnbogason. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich aber hatte Khedira, als er aus wenigen Metern unbedrängt den Ball am Tor vorbeischoss (74.). In der dritten Minute der Nachspielzeit sorgte Richter noch für großen Jubel. Per Kopf traf er zum 2:2.

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