Es ist kein Geheimnis, dass Sascha Mölders den FC Augsburg gerne verlassen würde. Der Stürmer spielt unter Trainer Markus Weinzierl keine große Rolle mehr, kam in der Hinrunde gerade mal auf vier Kurzeinsätze in der Bundesliga. Mölders würde sich gerne zu den Löwen in die zweite Liga ausleihen lassen.
Dort freut man sich bereits auf den erfahrenen Angreifer. Mölders sei ein "positiv Verrückter", sagte Sportdirektor Oliver Kreuzer der tz. Mit Mölders und dem FCA sei man sich auch über den Wechsel einig, so Kreuzer. Allerdings könnte das Leihgeschäft immer noch scheitern.
Aus Augsburger Sicht ist das finanzielle Volumen der Leihe überschaubar. Man spart wohl einen Teil des Gehalts von Mölders und erhält möglicherweise noch eine geringe Leihgebühr. Doch für die Münchner sind das derzeit schon Summen, die man sich nicht einfach leisten kann.
Investor Hasan Ismaik hat vor wenigen Wochen zwar eine Million Euro für Neuerwerbungen in der Winterpause in Aussicht gestellt, doch bislang ist keine Überweisung bei den Münchnern eingegangen. Ganz im Gegenteil, die finanzielle Situation der Münchner scheint sich weiter zu verschlechtern. In den vergangenen Jahren ließ Ismaik am Jahresende Darlehen in Genussscheine umwandeln. Das ist ein legaler Trick, um die Eigenkapitalquote des Clubs zu stabilisieren. Verweigert sich Ismaik der finanzbuchhalterischen Trickserei, droht den Löwen laut Süddeutscher Zeitung eine Strafzahlung in Höhe von rund 750.000 Euro.
Ein Wechsel von Sascha Mölders dürfte dann schwer zu realisieren sein. time