Markus Weinzierl wird neuer Trainer des FC Schalke 04. Lediglich die Vollzugsmeldung steht derzeit noch aus. Wie Sky und derwesten.de übereinstimmend berichten, hat der Schalker Aufsichtsrat der Verpflichtung von Weinzierl am Mittwoch zugestimmt.
Eine entsprechende Anfrage der Deutschen Presse-Agentur wollte Schalke nicht kommentieren. Nach dpa-Informationen sind noch einige Details zu klären. Eine offizielle Bestätigung für den sich seit Tagen anbahnenden Wechsel von Weinzierl nach Schalke wird es am Mittwoch demnach nicht mehr geben.
Aufsichtsrat stimmt für Weinzierl: Entscheidung soll einstimmig gefallen sein
Das Votum des Schalke-Aufsichtsrates soll einstimmig ausgefallen sein. Damit wäre eine weitere wichtige Hürde in den Vertragsverhandlungen genommen. Dem Vernehmen nach bezahlt Schalke für Weinzierl eine Ablösesumme von drei Millionen Euro. Der 41-Jährige soll einen Dreijahresvertrag bei den Königsblauen erhalten.
Der Weinzierl-Deal bedeutet auch, dass der FC Augsburg einen neuen Trainer benötigt. Der favorisierte Kandidat ist der derzeitige Darmstädter Coach Dirk Schuster.
Schuster-Berater: Aufgabe in Augsburg reizvoll
In der vergangenen Woche fragten die Augsburger deshalb bei dem 48-Jährigen an. Der meldete diese Anfrage seinem Präsidenten Rüdiger Fritsch. Dass Fritsch sich wenig begeistert von den Avancen der Augsburger zeigte, ist klar. Schließlich führte Schuster die Darmstädter von der dritten in die erste Liga und dort zum Klassenerhalt. Der Präsident ließ daher ausrichten, dass Schuster einen bis 2018 gültigen Vertrag habe und man nicht gedenke, sich vorher vom Trainer zu trennen.
Doch der treibt den Wechsel nun offenbar selbst offensiv voran. Wie die Sport Bild berichtet, seien sich der FC Augsburg und Schuster generell einig über eine Zusammenarbeit. In diesem Zusammenhang lässt sich auch Schusters Berater Berater Ronny Zeller zitieren: "Dirk Schuster hat eine tolle und unvergessliche Zeit in Darmstadt erlebt und in dreieinhalb Jahren unglaubliche Erfolge gefeiert. Nun reizt ihn die neue Aufgabe in Augsburg." Lesen Sie dazu auch: "Dirk Schuster: Der Trainer mit dem Tussi-T-Shirt"
Schuster hat in Darmstadt um Freigabe gebeten
Mittlerweile hat Schuster die Darmstädter auch um die Freigabe gebeten - und Präsident Fritsch scheint verhandlungsbereit. "Der SV Darmstadt 98 muss sich, vor dem Hintergrund der Vertragslaufzeit bis 2018, nun mit dem Freigabewunsch auseinandersetzen. Dies werden wir in aller Ruhe und mit der gebotenen Seriosität tun", wird er in einer Vereinsmitteilung zitiert.
Offenbar will der FC Augsburg auch noch gleich Schusters Co-Trainer Sascha Franz verpflichten. Der arbeitete schon mal beim FC Augsburg, von 2007 bis 2009 assistierte er dem damaligen Coach Holger Fach. Fach wiederum ist mittlerweile Scout bei den Darmstädtern - und soll nach einem neuen Trainer Ausschau halten. AZ/dpa