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FC Augsburg: Sascha Mölders will wieder angreifen

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Sascha Mölders will wieder angreifen

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    Sascha Mölders blutet für den FC Augsburg - bislang aber nur beim Laktattest. Das soll sich aber bald ändern.
    Sascha Mölders blutet für den FC Augsburg - bislang aber nur beim Laktattest. Das soll sich aber bald ändern. Foto: Ulrich Wagner

    Sascha Mölders, 29, zuckt nicht einmal, als ihm am Montag beim Lactattest an seinem rechten Ohrläppchen Blut abgenommen wird. Zu Beginn der Länderspielpause werden die Spieler des FC Augsburg so auf ihre Fitness hin geprüft. „Die Ergebnisse sind gut, die Basis passt“, sagt Trainer Markus Weinzierl einen Tag später, ohne auf einzelne Spieler einzugehen. Etwas anderes hat Weinzierl auch wohl nicht erwartet, die Saison ist ja noch jung.

    Der Start ist allerdings etwas anders ausgefallen, als von vielen und von ihm erhofft. 0:1 in Magdeburg im Pokal, 0:2 in Hoffenheim, 2:3 gegen Dortmund – der Bundesligist wartet noch auf das erste Erfolgserlebnis. Es fehlt nicht viel, ist sich der Trainer sicher. „Es geht um Kleinigkeiten, die wir zu verfeinern haben. Wir müssen schauen, dass wir die Automatismen reinbekommen“, sagt Weinzierl.

    Zwei Wochen Länderspielpause kommen da nicht ungelegen, um diese Automatismen zu trainieren. Aber dem FCA fehlen sechs Nationalspieler. Weinzierl ist das gar nicht recht: „Es ist nicht förderlich, aber wir können es eh nicht ändern.“ Dazu muss Shawn Parker mit einer Knieblessur diese Woche pausieren.

    FCA: Mölders lehnte einen Wechsel nach Nürnberg ab

    Dass Sascha Mölders auf dem Trainingsplatz an der SGL-Arena steht, ist keine Selbstverständlichkeit. Denn wenige Tage, bevor das Transferfenster am Montag geschlossen wurde, buhlte Zweitligist 1. FC Nürnberg ganz offen um den Stürmer. Den Franken war nicht entgangen, dass Mölders derzeit nicht erste Wahl ist. Vier-Millionen-Einkauf Tim Matavz und Raúl Bobadilla stehen im Moment in der Rangliste vor Mölders. Doch wer signalisierte den Nürnbergern Wechselbereitschaft? Mölders selbst war es nicht, versichert er: „Es gab zwischen mir und dem Club keinen Kontakt.“ Berater hat er derzeit keinen.

    Ein Wechsel kam für Mölders auch nicht infrage. „Ich gehe nirgendwo hin. Ich bleibe in Augsburg“, sagte er vergangene Woche gegenüber unserer Zeitung. Der Bild war das die Schlagzeile „Vereinstreue pur“ wert. Wer im Ruhrpott geboren ist, wer seine ganze Jugend auf Ascheplätzen gespielt hat, der gibt so schnell nicht auf, der blutet auch einmal für seinen Verein. Sogar im übertragenen Sinn.

    Sascha Mölders bleibt beim FCA: "Ich werde kämpfen"

    Am Freitag, beim Heimspiel gegen Dortmund, stand Mölders nicht einmal im Kader. Er setzte sich klaglos auf die Tribüne. Dort musste er mit ansehen, wie seine beiden Konkurrenten in der Schlussphase noch trafen. Gut für den FCA, nicht so gut für ihn. Mölders will mit seinen Trainingsleistungen dagegenhalten. „Ich habe noch drei Jahre Vertrag. Ich werde kämpfen.“

    Vielleicht war das Interesse vom Club an ihm aber gar nicht so groß wie vermutet. FCA-Manager Stefan Reuter musste anscheinend nicht in Verhandlungen eintreten: „Wenn konkrete Anfragen kommen, beschäftigen wir uns damit, es war bei uns aber nichts Konkretes auf dem Tisch gelegen. Der Sascha hat sich dann ja recht schnell dazu geäußert, dass es ein Wechsel nicht infrage kommt. Dann war das Thema auch schnell vom Tisch.“

    Dabei hätte der FCA einen Transfererlös gut gebrauchen können. Trainer Weinzierl hätte gerne auf den Kreuzbandriss von Mittelfeldspieler Jan Morávek reagiert. „Es steht außer Frage, dass ich Morávek gern ersetzt hätte. Doch dieses Thema hat sich nicht gestellt“, gab der 39-jährige Übungsleiter zu. Denn: „Unsere finanziellen Möglichkeiten sind ausgeschöpft.“

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