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FC Augsburg: Rückkehr nach Augsburg: Wie wird Weinzierl empfangen?

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Rückkehr nach Augsburg: Wie wird Weinzierl empfangen?

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    Kehrt am Samstag an seine alte Wirkungsstätte zum FCA zurück: Markus Weinzierl. Wie wird er wohl empfangen?
    Kehrt am Samstag an seine alte Wirkungsstätte zum FCA zurück: Markus Weinzierl. Wie wird er wohl empfangen? Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Am Samstag ist Tag des Wiedersehens. Markus Weinzierl kehrt zurück – und mit ihm die Erinnerungen an vier erfolgreiche Jahre des FC Augsburg. Das Minimalziel Bundesliga-Klassenerhalt hat der 41-Jährige mal bravourös, mal mit Glück erreicht, überstrahlt wird sein Wirken vom Erreichen des Europapokals. Den rauschenden Nächten in Belgrad und Liverpool. Umfeld und Augsburger Anhänger wären Weinzierl wohl ewig dankbar, hätte es nicht das zähe Ringen und den geräuschvollen Abgang beim FC Augsburg gegeben.

    Folglich wird mit Spannung erwartet, wie das Augsburger Publikum Weinzierl empfängt, wenn der mit seiner neuen auf seine alte Mannschaft trifft (15.30 Uhr). FCA-Trainer Dirk Schuster war im Sommer Profiteur des Weinzierl-Deals mit dem FC Schalke 04. Für Weinzierl bedeutete der nächste Karriereschritt Schalke, für Schuster war es der FCA. Vor dem Aufeinandertreffen lobt Schuster seinen Vorgänger. „Wir haben eine absolut intakte Mannschaft vorgefunden, die körperlich in einem sehr guten Zustand war“, betont er.

    Vor der Rückkehr: Weinzierl gibt keine Interviews

    Weinzierl lehnte vor dem Gastspiel an seiner alten Wirkungsstätte jegliche Interviewwünsche ab, womöglich fürchtet er unangenehme Fragen, die auf seinen Abschied abzielen.

    Kapitän Paul Verhaegh mühte sich vor ein paar Tagen, die Verdienste Weinzierls hervorzuheben, auch Schuster attestiert dem ehemaligen Trainer, über Jahre hinweg hervorragende Arbeit geleistet zu haben. Er fordert Respekt ein und ergänzt: „Man sollte seine Leistungen würdigen, indem man ihn freundlich empfängt. Alles andere hat hier nichts verloren.“

    Schuster kämpft mit Personalsorgen

    Schusters Vorbereitung auf das Bundesligaspiel gegen Schalke verläuft indes wenig optimal. Der 48-Jährige muss einerseits auf Nationalspieler verzichten, die mit ihren Mannschaften im Einsatz sind, andererseits trübt das wuchernde Verletzungspech die Laune.

    Schuster schonte als Profi weder sich noch seine Gegenspieler. Er führt aus, Fußball sei ein Kontaktsport mit hart geführten Zweikämpfen und meint, dabei könnten Verletzungen auftreten. Angesichts der jetzigen Verletzenmisere kommt selbst er ins Grübeln. „Ich habe das in dieser Form noch nicht erlebt. Das ist Neuland für mich“, sagt er und fügt hinzu: „Es ist eine Herausforderung, die wir meistern müssen – und meistern werden.“

    Dass nicht mehr viel passieren darf, ist dem Verantwortlichen bewusst. Entsprechend intensiv verfolgt er, wie Hinteregger, Stafylidis und Co. sich bei den Einsätzen für ihr Land schlagen. Nichts wünscht sich Schuster mehr, als gesunde Rückkehrer, weitere Verletzungen wären laut Schuster der „Worst Case“, der schlimmste anzunehmende Fall.

    Schalke an Weinzierls alter Wirkungsstätte klarer Favorit

    Vor dem Gastspiel der Schalker sind die Rollen klar verteilt. Favorit S04 hat sich zuletzt beim 4:0 gegen M´Gladbach von Ballast befreit und eindrucksvoll seine Qualitäten gezeigt. Andererseits geht der FCA nach den Ausfällen von Caiuby, Bobadilla, Kohr und Gouweleeuw extrem geschwächt in die Begegnung. Von kurzfristigen Neuverpflichtungen hält Trainer Schuster im Einklang mit Manager Stefan Reuter wenig, weil vertragslose Spieler eine Eingewöhnungsphase benötigten. Schuster: „Wir brauchen sofort Qualität, die uns weiterhilft.“

    Der aktuelle Kader soll es richten, Ergänzungsspieler wie Janker oder Feulner rücken in den Fokus. Sie sollen helfen, Schusters Plan umzusetzen. „Wir wollen die Schalker an den Stellen packen, an denen sie verwundbar sind.“ Welche das sind, wollte Schuster nicht verraten. Diese Frage lächelte er einfach weg.

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