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FC Augsburg: Rollmann: Die Trainerfrage stellt sich nicht

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Rollmann: Die Trainerfrage stellt sich nicht

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    Jürgen Rollmann sieht die Position des Trainers nicht gefährdet.
    Jürgen Rollmann sieht die Position des Trainers nicht gefährdet. Foto: Ulrich Wagner

    Ihre Mannschaft hat gegen Dortmund fast eine Stunde auf Augenhöhe agiert, am Ende stehen sie wieder mit leeren händen dann. Wie lautet ihr Fazit?

    Rollmann:Ich denke, solche Spiele wie heute machen demütig.

    Wie meinen Sie das?

    Rollmann: Demut ist dann gefragt, wenn es vom Ergebnis her nicht positiv läuft. Du kannst der Mannschaft keine Vorwürfe machen, sie hat mutig nach vorne gespielt. Wenn das 1:0 fällt und du kannst dich etwas zurück fallen lassen und die Dortmunder müssen kommen, läuft es vielleicht anders. Aber so waren die Spielverläufe gegen Hamburg und Hannover ja auch.  Nach dem 0:1 ist es natürlich schwer, gegen den deutschen Meister offensiv anzurennen. Dann bekommst du sechs Minuten nach der Halbzeit das 0:2. Das ist auch psychologisch sehr schwer zu verarbeiten. Da muss man vor dem Team den Hut ziehen, dass sie trotzdem versucht haben noch einmal ranzukommen. Und das stimmt positiv im Abstiegskampf.

    War das heute ein Schritt in die richtige Richtung?

    Rollmann: Ja, weil ich bin fest davon überzeugt, dass auf Sicht ein ganz schlechtes Spiel mit glücklichen Ergebnissen eher seltener vorkommt. Ich bin davon überzeugt, dass  ein gutes Spiel auf Strecke zu besseren Ergebnissen führt. Und wir haben ganz gut gespielt und die Mannschaft hat auch in den letzten Spielen gezeigt, dass sie nach vorne will. Jetzt müssen wir präziser werden und uns für diesen Einsatz auch belohnen. Mit Koo und Mölders sind jetzt wieder zwei Spieler zurück, die bisher im Waffenschrank verborgen waren und das gibt schon Hoffnung.

    Tor gibt Mölders einen Schub

    Wie haben Sie das Comeback von Sascha Mölders gesehen?

    Rollmann: Ein Stürmer braucht Tore.  Mölders war lange verletzt und das beste was ihm passieren konnte war, dass er sein Tor macht. Das gibt ihm Schub.

    Was sind die positiven Aspekte, die sie trotz der Niederlage festgestellt haben?

    Rollmann: Koo hat 90 Minuten gespielt, Mölders hat das geschafft, was wir schon lange Zeit für Bancé gehofft haben. Dass mal ein Tor fällt, dass es Selbstvertrauen gibt. Es ist ja auch keiner ernsthaft davon ausgegangen, dass Augsburg hoch gegen Dortmund gewinnt. Ein Unentschieden wäre möglich gewesen, aber wir brauchen auch keine Unentschieden sondern Siege. Ob wir hier verlieren oder Unentschieden spielen ist eher ne Geschichte um zu bewerten, wie tritt die Mannschaft auf. Und da muss man sagen, man kann weiter positiv gestimmt sein. Hätte die Mannschaft überhaupt keine Chance gehabt und wäre die Mannschaft ängstlich und unsicher aufgetreten, dann müsste man sagen: Oh da läuft etwas ganz falsch. So lehrt der Spielverlauf Demut. Du musst demütig sein und sagen: Heute ertrage ich es, aber nächste Woche will ich das nicht mehr sehen, daraus musst du Kraft ziehen.

    Vielleicht kommen die Punkte in Frankfurt

    Nerven die Lobeshymnen nach dem Spiel nicht langsam?

    Rollmann: Es bestätigt einfach, was ich sage. Die Truppe lebt, sie hat die Verletzungen weggesteckt, die verletzte Spieler kommen zurück, man versucht nach vorne zu spielen. Das müssen wir mitnehmen nach Frankfurt. Und wenn Greuther Fürth dort ein Unentschieden schafft, ist es auch nicht abwegig zu sagen - hallo vielleicht kommen in Frankfurt die Punkte. Ich war am Freitag bei Aue gegen Braunschweig. Da hat man gesehen was man ziehen kann, wenn der Kleine gegen den Größeren Mumm hat. Gladbach mit Schwung nach

    Kann man das auch als Rückendeckung für Trainer deuten, oder muss man sich da Sorgen machen?

    Rollmann: Eigentlich gibt es ja keine blöde Fragen, sondern nur blöde Antworten. Da muss ich mich jetzt aber anstrengen mit einer blöden Antwort. Im Ernst: Wenn man 0:9 verliert, ohne Gegenwehr oder irgendwas, dann könnte man vielleicht so eine Frage stellen. Aber nach so einem Spiel, stellt sie sich nicht. 

    Aufgezeichnet durch Robert Götz nach der Partie gegen Dortmund

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